Smartbroker Holding: Verlust zur Jahreshälfte - Kolbinger und Haugk verlängern

Die Smartbroker Holding AG hat weitere Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt, nachdem man in der vergangenen Woche bereits vorläufige Zahlen gemeldet und die Prognose für 2023 gesenkt hatte. Bis zum 30. Juni beliefen sich die Umsatzerlöse des Berliner Unternehmens auf 23,4 Millionen Euro, was einem Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Umsätze setzen sich aus rund 8,7 Millionen Euro im Transaktionsgeschäft und 14,8 Millionen Euro im Mediengeschäft zusammen. Die Umsätze wurden dabei durch den zurückgehenden Aktienhandel an den bedeutendsten deutschen Börsenplätzen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 deutlich belastet.

Im betrachteten Zeitraum erreichte das operative EBITDA 1,7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag das EBITDA bei 4,6 Millionen Euro. Angesichts dieser Zahlen hatte die Smartbroker Holding (WKN: A2GS60, ISIN: DE000A2GS609, Chart, News) ihre Prognose für das gesamte Jahr 2023 in der vergangenen Woche angepasst - wir berichteten. Es wird nun ein Jahresumsatz zwischen 46 und 51 Millionen Euro sowie ein konsolidiertes EBITDA zwischen -1 und 1 Million Euro erwartet. Bisher erwartete die Smartbroker Holding einen EBITDA-Überschuss zwischen 1 Millionen Euro und 4 Millionen Euro.

Smartbroker steigert betreutes Vermögen

Unter dem Strich weist die Smartbroker Holding im Halbjahresbericht einen Verlust von 1,7 Millionen Euro aus nach 1,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Je Smartbroker Aktie entspricht dies einem Ergebnisrückgang um 0,19 Euro auf ein Minus von 0,11 Euro. Das Plus beim operativen Cashflow ist von 4,7 Millionen Euro auf 1,0 Millionen Euro gesunken. Per Ende Juni liegt der Cash-Bestand der Gruppe bei 21,3 Millionen Euro.

Trotz reduzierter Marketing-Maßnahmen verzeichnen die Berliner einen Anstieg der verwalteten Wertpapierdepots auf 0,27 Millionen. Gleichzeitig stieg das betreute Vermögen von 8,6 Milliarden Euro auf über 10,1 Milliarden Euro. Allerdings sank die Anzahl der Seitenaufrufe für alle Portale der Smartbroker-Gruppe von etwa 1,5 Milliarden im ersten Halbjahr 2022 auf etwa 1,1 Milliarden im Jahr 2023.

Die Führungspositionen im Unternehmen bleiben stabil. Der Vertrag des Unternehmensgründers und CEO André Kolbinger wurde bis Ende 2027 und der von Oliver Haugk, Vorstandsmitglied seit 2017, bis 2026 verlängert. Haugk übernimmt bei der Smartbroker Holding zusätzlich die Funktion des Co-CEO.

„Smartbroker+ wird ab 2024 erstmals ganzjährig zum Umsatz beitragen. Außerdem haben wir auch im Mediengeschäft eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um die Einnahmen zu erhöhen und zu diversifizieren. Wir verfolgen für das zweite Halbjahr eine klare Kostenkontrolle, um die geplanten Ziele für 2023 zu erreichen”, so Kolbinger.