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Am Morgen: Allianz, Deutsche Bank, Deutz, HeidelbergCement und Sartorius im Fokus - Nord LB Kolumne

19.03.2021 09:12 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

HeidelbergCement musste 2020 einen Erlösrückgang um 6,6% auf 17,606 Mrd. EUR hinnehmen. Bild und Copyright: Heidelberg Materials.

18,7% (Nov. 2020: 17,6%) der dt. Unternehmen sehen sich einer Umfrage des Ifo-Instituts vom Februar zufolge in ihrer Existenz bedroht. Besonders hohe Werte kamen vom Einzelhandel (34,5%) und von den Dienstleistern (26,3%). Am Schlimmsten sieht es aber in der Reisebranche aus, wo 83,7% der Firmen um ihre Existenz bangen. Nur wenig besser sehen Hotels (82,3%) und Restaurants/Gaststätten (72,3%) die Lage.

In der deutschen Industrie hingegen geht es weiter aufwärts. Der Auftragsbestand hat sich dort im Januar um 0,8% erhöht; es war das achte Plus in Folge. Im Vergleich zum Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen in Deutschland - ist der Bestand inzwischen saison- und kalenderbereinigt um 5,0% höher. Da die Produktion deutlich langsamer anlief, erhöhten sich die Auftragsbestände. Deren Reichweite legte im Januar leicht zu auf 6,9 Monate - das ist der höchste Wert seit Beginn der Statistik 2015.

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) blickt recht optimistisch auf die dt. Konjunktur. Die Forscher erhöhten ihre Prognose für das Wachstum des BIP in diesem Jahr trotz der anhaltenden Corona-Problematik auf 3,7% (bisher: 3,1%). "Das Vorkrisenniveau der Wirtschaftsleistung dürfte in Q3 des lfd. Jahres überschritten werden", prognostizierte das IfW. Damit sind die Forscher deutlich optimistischer als die Regierung, die Wirtschaftsweisen und das DIW, welches seine Wachstumsprognose für das lfd. Jahr sogar auf 3,0% (bisher: > 5%) zurücknahm. 2022 soll es dann zu einem Plus von 3,8% (bisher: 2,6%) reichen.

Rentenmarkt
Auch die Entscheidung der US-Notenbank ihren sehr lockeren geldpolitischen Kurs beizubehalten konnte den Renditeanstieg bei deutschen Staatsanleihen nicht bremsen. Mit einer Rendite der 10-jährigen Treasury von 1,71% hat sich der Zinsanstieg am US-Anleihemarkt fortgesetzt. Nun sind die Renditen so hoch wie seit Anfang 2020 nicht mehr.

Aktienmarkt
Die weiterhin lockere US-Geldpolitik hat am deutschen Aktienmarkt zu weiteren Gewinnen geführt. DAX +1,23%, MDAX +0,33%, TecDAX +0,81%. Die steigenden Anleiherenditen begünstigten die Finanztitel. Deutsche Bank rückten an der DAX-Spitze um 4,89% vor, für die Titel der Allianz ging es um 2,88% nach oben. VW Vz. gaben einen kleinen Teil der jüngsten Gewinne ab und schlossen 3,36% tiefer.

Erneut steigende Renditen am Anleihenmarkt sorgten an den US-Börsen für Kursverluste. Insbesondere Tech-Werte litten. Dow Jones -0,46%, S&P-500 -1,48%, Nasdaq-Comp. -3,02%. Vor dem Wochenende verlor der Nikkei 225 1,41% auf 29.792.

Unternehmen
HeidelbergCement musste 2020 einen Erlösrückgang um 6,6% auf 17,606 Mrd. EUR hinnehmen. Dank kräftiger Kostensenkungen legte das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen um 3,5% auf 3,707 Mrd. EUR zu. Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -3.678 (i.V.: -178) Mio. EUR wurde im Wesentlichen belastet durch die COVID-19-bedingte Neubewertung des Vermögensportfolios des Konzerns. Bereinigt um diesen Effekt stieg das Ergebnis um 7,6% auf 1,365 Mrd. EUR. Für 2021 wird eine leichte Verbesserung bei den Erlösen und beim ber. Betriebsergebnis prognostiziert.

Ein gutes viertes Quartal hat bei Deutz nicht ausgereicht, um im Gesamtjahr 2020 rote Zahlen zu vermeiden. Bei einem Umsatz von 1,295 Mrd. EUR (-29,6%) belief sich der Nettoverlust auf 107,6 (+52,3) Mio. EUR. Für 2021 erwartet Deutz einen auf 1,4 Mrd. EUR steigenden Umsatz und ein mindestens ausgeglichenes EBIT vor Sondereffekten.

Sartorius erhöht nach einem guten Jahresauftakt seine Prognose für 2021. Der Laborausrüster erwartet nun beim Umsatz ein Plus von rund 35% (bisher: 19%-25%) und eine operative EBITDA-Marge von 32% (30,5%). Der Auftragseingang während der ersten zehn Wochen des Jahres sei sehr stark gewesen und man rechne weiter mit einer hohen Nachfrage, insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, teilte Sartorius mit.

Devisen
Der Euro hat einen Großteil der am Mittwoch nach dem US-Zinsentscheid entstandenen Gewinne wieder abgeben müssen.

Öl / Gold
Erneut steigende Rohöllagerbestände in den USA und der starke US-$ haben beim Öl für schwache Notierungen gesorgt. Gold tendierte erneut nur wenig verändert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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