SAP: Ermutigende Worte nach der Warnung

Die Gewinnwarnung von SAP beschäftigt den Markt noch immer. Bei den mittelfristigen Zielen nimmt man sich mehr Zeit, diese sollen bis 2025 realisiert sein, zuvor galt 2023 als Zielpunkt. Bis 2023 dürfte es kaum Fortschritte bei der Profitabilität geben. Das gilt als besondere Enttäuschung. Ursprünglich sollten die Margen bis dahin jährlich um einen Prozentpunkt steigen. Die Pandemie wird längerfristig Auswirkungen auf die Geschäfte des DAX-Konzerns haben. Bis Mitte 2021 – mindestens – sollen die Auswirkungen spürbar sein.

Nach der Warnung sackte der SAP-Kurs um bis zu 22 Prozent ab und rutschte unter die Marke von 100 Euro.

Die Analysten von Independent Research erhöhen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2020 von 3,92 Euro auf 4,03 Euro. Die Schätzung für 2021 wird von 4,72 Euro auf 4,66 Euro zurückgenommen.

Das Kursziel für die SAP-Aktien lag bisher bei 160,00 Euro. Es sinkt in der neuen Studie auf 140,00 Euro. Wie zuvor gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien von SAP.

Langfristig ist der Wachstumstrend bei SAP aus Sicht der Analysten weiter intakt. Der jüngste Kursrutsch ist aus ihrer Sicht daher übertrieben hoch ausgefallen.

Ähnlich sehen dies offenbar auch Vorstände und Aufsichtsräte bei SAP. Heute werden eine Reihe von teils hohen Zukäufen aus diesem Personenkreis gemeldet.

Die Aktien von SAP gewinnen 2,3 Prozent auf 99,72 Euro.

Lesen Sie mehr zum Thema SAP im Bericht vom 27.10.2020

SAP: Plattner kauft für dreistelligen Millionenbetrag Aktien