Steinhoff Aktie: Diese News hat die Börse verunsichert

Dass Steinhoff International sich mit Paul Copley trotz der Stillhaltezusagen der Kreditgeber einen Insolvenzexperten ins Supervisory Board holen will, wir berichteten, schien gestern an der Börse die Anleger zu irritieren. Im Handelsverlauf rutschte die Steinhoff Aktie bis auf 0,12 Euro ab, kam dann aber wieder in Tritt und reduzierte das Minus. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 0,128 Euro (-2,22 Prozent) liegen aktuelle Indikationen am Donnerstagmorgen aber erneut unter Druck und notieren um 0,123 Euro.

So ganz überraschend ist die Personalie bei Steinhoff International dann aber doch nicht. Copley war immer wieder bei schwierigen Sanierungsfällen aktiv - und das ist der tief verschachtelte und hoch verschuldete Steinhoff-Konzern sicherlich. So macht Copleys Berufung durchaus Sinn, zunächst als Berater, später soll die Hauptversammlung der Aktionäre den Manager ins Board wählen. Wann dies sein wird, ist offen, da weiter kein Termin der Hauptversammlung fest steht. Weitere Details zu den finanziellen Sanierungsplänen von Steinhoff sind ebenfalls unbekannt. Diese Unsicherheit belastet die Aktie weiter und wohl auch noch eine ganze Zeit.

Der gestrige kleine Rutsch unter die Unterstützungszone bei 0,121 Euro hatte für die Steinhoff Aktie noch keine größeren negativen Folgen. Zwischen 0,120/0,121 Euro und 0,124/0,125 Euro sind charttechnische Unterstützungen für Steinhoff Aktienkurs vorhanden. Ein Rutsch hierunter könnte Supports um 0,114 Euro sowie an den Marken um 0,10 Euro und 0,09 Euro wieder in den Blickpunkt rücken. Nicht mehr weit darunter wäre dann schon das Allzeittief der Steinhoff Aktie bei 0,071/0,075 Euro zu finden.

Dagegen könnte ein Anstieg zurück über 0,132/0,136 Euro für die Steinhoff Aktie im ganz kurzfristigen Zeitfenster bullishe Impulse setzen. Schon bei 0,148/0,152 Euro wären dann aber die nächsten Hindernisse zu sehen.

Lesen Sie mehr zum Thema Steinhoff International im Bericht vom 15.08.2018

Steinhoff International: Neues aus dem Supervisory Board