Steinhoff Aktie: News zeigen, wie labil die Lage ist!

Kein Ende der Talfahrt in Sicht: Die Steinhoff Aktie hat ihre Baisse zuletzt fortgesetzt und bei 0,075 Euro ein neues Allzeittief markiert. Zwar konnte das Unternehmen in der letzten Zeit erste Schulden tilgen und ist im afrikanischen Business nun die Verbindlichkeiten los, doch das europäische Geschäft wird weiter von milliardenschweren Verbindlichkeiten belastet. Dass im Bilanzskandal des Retail-Konzerns weiterhin vieles unklar ist, vor allem die konkrete Schadenshöhe, hängt der Steinhoff Aktie ebenso wie ein Klotz am Bein.

So verschärfen die jüngsten Nachrichten aus Österreich das Risiko bei dem Konzern weiter. Bei der Tochter kika/Leiner hat der wichtigste Kreditversicherer die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen beendet. Die Entwicklung sei überraschend gekommen, heißt es von kika/Leiner. Man arbeitet nun unter Zeitdruck an einer Folgelösung. Derzeit betrifft der Rückzug des Kreditversicherers nur kika/Leiner, doch die Neuigkeiten zeigen die prekäre finanzielle Lage der Gesellschaft. Das Risiko, das weitere Versicherer abspringen und das operative Geschäft der Gruppe, dessen Liquidität ohnehin gerade erst einigermaßen gesichert werden konnte, leidet, bleibt allgegenwärtig.

Mit dem Rutsch auf das neue Allzeittief bei 0,075 Euro haben sich bei der Steinhoff Aktie auch Spekulationen, dass die Marke 0,10 Euro einen tragfähigen Boden bilden könnte, erledigt. Der Blick auf die Intradayschwankungen zeigt, dass das Bereich um 0,075 Euro nun zwei Mal eine Abwärtsbewegung der Steinhoff Aktie abfangen konnte. Ob dies zur Bildung einer neuen Unterstützung reicht, muss angesichts der extrem schwierigen Lage des Unternehmens in Frage gestellt werden. Aktuelle Indikationen für die Steinhoff Aktie notieren am Dienstagmorgen bei 0,076/0,078 Euro unmittelbar an dieser Zone. Nach oben hin bildet neben der Marke bei 0,10 Euro im Erholungsfall die Zone bei 0,082/0,084 Euro eine erste Hürde.

Lesen Sie mehr zum Thema Steinhoff International im Bericht vom 04.06.2018

Steinhoff: Die Krise spitzt sich weiter zu