Steinhoff versilbert PSG-Anteile - Aktie fällt

Steinhoff hat am Freitag einen ersten Schritt bei den angekündigten Verkäufen von Randgeschäftsbereichen vollzogen: Das Unternehmen trennt sich von einem Teil seiner Beteiligung an der Investmentgesellschaft PSG Group. Den Verkaufserlös beziffert man auf 293 Millionen Euro. Die rund 20,6 Millionen PSG-Aktien verkaufte das Unternehmen zu einem Preis von 230 Südafrikanischen Rand. Mit der Transaktion hat Steinhoff den Anteil an der PSG Group von 25,5 Prozent auf knapp 16 Prozent reduzieren können.

Mit dem Verkaufserlös will der krisengeschüttelte Konzern die operativen Aktivitäten unterstützen. Entsprechende Transaktionen hatte der Konzern angekündigt, um die Liquidität für das operative Geschäft zu sichern. Zudem arbeitet die Tochter STAR an der Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von einer Milliarde Euro an Steinhoff, muss hierzu aber noch die Refinanzierung sicherstellen.

Derweil steht die Steinhoff Aktie heute weiter unter Druck: Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert der Aktienkurs des Möbelhauskonzerns bei 0,526 Euro mit mehr als 8 Prozent im Minus. Steinhoff rät erneut zur Vorsicht im Umgang mit den eigenen Aktien angesichts des schwelenden Bilanzskandals - mehr dazu in unseren weiteren Berichten vom Freitag und aus den letzten Tagen!

Lesen Sie mehr zum Thema Steinhoff International im Bericht vom 15.12.2017

Steinhoff: Kommt bald eine Milliarde von STAR?