Steinhoff Aktie: Der Milliarden-Crash

Anleger fliehen in Scharen aus der Steinhoff Aktie, die am Freitagmorgen erneut massiv an Wert verliert. Im Tradegate-Handel verliert das Papier weitere 40 Prozent auf 0,373 Euro, der MDAX-Titel hatte schon am Mittwoch nach heftigen Kursverlusten aufgrund von Befürchtungen um Bilanzmanipulationen die Pennystock-Schwelle unterschritten - milliardenschwere Börsenwerte sind vernichtet worden. Nun kommt die Sorge über eine wacklige Liquidität hinzu, angefacht durch Meldungen, dass Steinhoff sich kurzfristig mit Kreditgebern treffen will und einer starken Herabstufung der Bonitätseinstufung für Steinhoff durch die Ratingagentur Moody´s.

Vorsicht: Der Aktienkurs dürfte weiterhin sehr stark schwanken, Steinhoff selbst hatte zur Vorsucht bei einem Engagement in den eigenen Aktien aufgerufen. Hier noch einmal die wichtigsten Details aus unserer Steinhoff-News vom frühen Freitagmorgen:

Steinhoff: Die Sorgen werden nicht geringer!

Die hoch riskante Lage rund um die Steinhoff Aktie wird am Freitagmorgen nicht stabiler. Von der Ratingagentur Moody´s kommt eine deutliche Herabstufung der Bonität des MDAX-notierten Möbelkonzerns auf „B1”, zudem warnen die Experten vor möglichen weiteren Herabstufungen. Nachdem Steinhoff mit einem möglichen Bilanzierungsskandal Schlagzeilen gemacht hat, sind Sorgen vor allem um die Liquidität der Gesellschaft vorhanden. Diese hatte am Mittwoch noch vergeblich versucht, mit dem Hinweis unter anderem auf mögliche Verkäufe Sorgen um die finanzielle Lage zu zerstreuen.

Derweil will sich Steinhoff einem Bloomberg-Bericht zufolge schon Anfang der kommenden Woche mit wichtigen Geldgebern treffen. Es geht um zwei milliardenschwere Kreditfinanzierungen. Von Steinhoff kommt bisher kein Kommentar zu den Berichten.

Lesen Sie mehr zum Thema Steinhoff International im Bericht vom 06.12.2017

Steinhoff mahnt Anleger zur Vorsicht - La Grange bleibt Finanzvorstand