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Raiffeisen: Metro, US-Arbeitsmarktbericht und Staatsanleihen im Blickpunkt

01.04.2016 10:14 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Heute werden absolute Daten-Hochkaräter veröffentlicht. Beim ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA sehen wir ein hohes Potenzial für eine positive Überraschung. Die vorliegenden regionalen Stimmungsumfragen aus den Regionen New York, Philadelphia, Richmond und Chicago haben sich im März teilweise in rekordverdächtigem Ausmaß aufgehellt. Die Konsenserwartung für den ISM erscheint uns daher viel zu konservativ. Der US Arbeitsmarktbericht für März sollte zwar weniger spektakulär ausfallen, allerdings ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen. Die vorliegenden Daten weisen auf einen weiterhin starken Beschäftigungszuwachs hin. Da wir jedoch bei den Stellen im Einzelhandel nach der ungewöhnlich starken Steigerung in den Vormonaten eine Gegenbewegung ansetzen, schätzen wir den Anstieg der Beschäftigung etwas geringer als im Februar. Bei der Arbeitslosenquote wird es wohl eine sehr knappe Entscheidung, ob auf eine Nachkommastelle gerundet 4,8 % ausgewiesen werden oder noch einmal 4,9 %. Interessant bleibt nach den jüngsten Aussagen von Fed Präsidentin Janet Yellen der Blick auf die Lohnentwicklung sowie die Zahl der unfreiwillig in Teilzeit beschäftigten Arbeitnehmer. Weiters sind in der Eurozone die noch ausstehenden Resultate der Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe von Interesse. Die vorliegenden Schnellschätzungen weisen für Frankreich und Deutschland einen Rückgang aus, während für die Eurozone ein Anstieg vermeldet wurde. Dies lässt für Spanien und Italien auf einen merklichen Anstieg schließen. Laut Ratingkalender haben heute Ratingagenturen für folgende Emittenten die Möglichkeit, eine erneuerte Einschätzung bekannt zu geben: Fitch für Deutschland und S&P für Spanien.

Aktienmärkte
Den gestrigen Handelstag beendeten die wichtigsten US-Aktienindizes nahezu unverändert. Der breit gestreute S&P 500 wies zur Schlussglocke ein Minus von 0,2 % auf. Seit dem Jahrestief von Mitte-Februar konnte der Index rund 13 % an Wert zulegen und liegt zum Quartalsende mit 0,8 % marginal im Plus. Der japanische Aktienmarkt liegt hingegen seit Jahresbeginn deutlich im Minus. Sowohl der heute veröffentlichte Tankan-Report für das Q1 als auch der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März (49,1) schüren erneute Konjunkturängste in Japan. Dieser Newsflow sorgte beim Nikkei 225 für ein deutliches Minus von über 3 %. Im heutigen Handelsverlauf dürften wichtige anstehende Daten (ISM für verarbeitendes Gewerbe; Arbeitsmarktbericht für März) für deutlichen Schwung an den Aktienmärkten sorgen. Nach aktuellen Futures-Indikationen zeichnet sich an den europäischen Börsenplätzen ein negativer Handelsbeginn ab.

Credit
Der EUR Primärmarkt hat in den Tagen nach Ostern deutlich an Fahrt verloren. Gestern kündigte lediglich Lagardere SCA an, am 4. und 5. April 2016 Investorenmeetings abzuhalten. Eine EUR-denominierte Senior unsecured Anleiheemission könnte abhängig von den Marktgegebenheiten folgen. Der Finanzstabilitätsrat (FSB) der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer gab gestern bei einem Treffen in Tokio zu bedenken, dass sich die Darlehensaussichten für schwächere Unternehmen verschlechtert hätten. Als Grund dafür sehen die FSB Mitglieder den Verfall der Rohstoffpreise. Ratings: S&P gab gestern bekannt, dass Rating und Ausblick (BBB-/stabil) für die Metro AG trotzt der geplanten Abspaltung ihrer Elektronik-Sparte, der Media-Saturn Gruppe, derzeit unverändert bleiben.

Emerging Markets
Die Einkaufsmanagerindizes für China lagen im März deutlich über den Erwartungen. Der Caixin Einkaufsmanager für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 48 auf 49,7 Punkte, der von offizieller Seite gerechnete Index von 49 auf 50,2 Punkte. Der Anstieg erfolgte auf breiter Front, wobei der inländische Auftragseingang am stärksten zulegen konnte. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich stieg von 52,7 auf 53,8 Punkte an. Nachdem die im Februar veröffentlichten Indizes wahrscheinlich zum Teil noch durch Unterbrechungen der Geschäftstätigkeit rund um den chinesischen Jahreswechsel verzerrt waren, zeigen die aktuellen Daten nun ein verlässlicheres Bild und weisen auf eine konjunkturelle Erholung hin. Der Aktienmarkt ist allerdings wenig beeindruckt, sondern notiert aktuell im Minus, wobei die Ankündigung von S&P den Ratingoutlook Chinas (aktuelles Rating AA-) auf negativ zu stellen, belastend wirkt.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Zentralbank belässt Geldpolitik unverändert
- CZ: PMI im März möglicherweise niedriger
- HU: Steuersenkungspläne stehen an der Tagesordnung
- PL: PMI dürfte geringfügigen Anstieg verzeichnen
- RO: Kalender für im April anstehende Staatsverschuldungsauktionen wirkt überschaubar
- RU: Pensionsgeld vom staatlichen Rentenfonds wurde auf Vermögensverwalter privater Pensionsfonds übertragen
- HR: Starker Anstieg der Industrieproduktion um 4,4% p.a. im Februar
- RS: Anstieg des Außenhandelsvolumens für Februar

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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