Börse am Morgen: U.a. mit Tech-Aktien, Ferrari und Kryptowährungen - Nord LB
25.07.2024 09:51 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Einer Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global zufolge legt die dt. Wirtschaft im Juli wieder den Rückwärtsgang ein und schrumpft. Diese faustdicke Überraschung ist so nicht erwartet worden. Erstmals seit vier Monaten sinkt der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft damit wieder unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten (auf 48,7 Zähler). Ermutigende Signale kommen hingegen von den dt. Verbrauchern. Das von der Gesellschaft für Konsumforschung ermittelte Konsumklimabarometer legt von minus 21,6 auf minus 18,4 Punkte zu, bleibt damit jedoch weiter klar im negativen Terrain. Während Deutschland weiter schwächelt, hält sich die Wirtschaft im Euroraum gerade noch so in der Wachstumszone. Aber auch hier fällt der Einkaufsmanagerindex: 50,1 Punkte (-0,8 Zähler). Themenwechsel Regulatorik: Die EZB-Bankenaufsicht ruft die Geldhäuser zu Stellungnahmen zu ihrem Entwurf eines neuen Leitfadens zur Unternehmensführung und Risikokultur auf. Die Konsultationen laufen bis zum 16. Oktober. Vize-Chef der Bankenaufsicht Elderson wies explizit darauf hin, dass in immer noch 17% der Banken im Management kein Mitglied sitzt, welches Erfahrung von mehr als fünf Jahren im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie aufweisen könne. Tagesausblick Aktien- und Rentenmärkte Der DAX litt unter den oben genannten Konjunkturdaten. Die Stimmung in der Eurozone ist auf einem 5-Monatstief. DAX -0,92%; MDAX -0,94%; TecDAX -0,78%. Enttäuschende Firmenbilanzen drückten die Wall Street ins Minus. Besonders hart traf es den Tech-Bereich. Bei den Investoren kamen Befürchtungen auf, dass die Begeisterung für Künstliche Intelligenz, die den Bullenmarkt beflügelt hatte, übertrieben sein könnte. Dow Jones -1,25%; S&P500 -2,31%; Nasdaq Comp. -3,64%. Unternehmen Zukünftig können Kunden des Sportwagenherstellers Ferrari auch in Europa mit Kryptowährungen bezahlen (in den USA sind Zahlungen bereits seit Herbst vergangenen Jahres möglich). Ferrari nutzt dafür den Kryptowährungsabwickler BitPay. Die EZB sieht Bitcoin bspw. sehr kritisch. Rohstoffe Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Neben französischen Stimmungsumfragen zu Industrievertrauen und Produktionsaussichten stehen in Europa vor allem Zahlen des Ifo-Instituts für Deutschland im Fokus. Von großen Bewegungen bei der Geschäftsbeurteilung und dem Geschäftsklima ist derzeit nicht auszugehen, jedoch dürften die Erwartungen leicht absinken. Erstmals werden heute Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA für Q2/24 veröffentlicht – unserem Empfinden nach dürfte das zweite Quartal stärker ausgefallen sein als das Erste, wobei wir aufgrund der neuesten Daten unsere Einschätzung leicht nach oben adjustierten.
Franz. Staatsanleihen (OATs) bleiben in der Sommerpause im Fadenkreuz der Investoren. Der Risikoaufschlag zu dt. Bunds hat sich wieder auf 71 Basispunkte erhöht. Bei den Anlegern kommt es nicht wirklich gut an, dass die Linkspartei La France insoumise (deutsch: unbeugsames Frankreich) einen Gesetzentwurf eingebracht hat, um die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre wieder rückgängig zu machen. Renditen europ. Staatsanleihen stiegen gestern in diesem Umfeld länderübergreifend. Der Zins für 10-jährige OATs hat auf Jahressicht sogar 20 Basispunkte angezogen, während spanische und italienische Papiere satte 18 resp. 26 Basispunkte an Renditerückgängen verzeichnen konnten. Der Bondmarkt erhebt den warnenden Zeigefinger!
Iveco (italienischer Lkw- und Bus- Hersteller) leidet unter der Einführung seiner neuen Lkw-Reihe. In Q2 ist der operative Gewinn (EBIT) aus Industrieaktivitäten auf EUR 264 Mio. gesunken (minus 4%). Der Free Cashflow fiel mit minus EUR 98 Mio. sogar negativ aus. Der Umsatz ging um 5,8% zurück. Die Aktie kam unter die Räder und verlor zweistellig (minus 13,74%).
EUR 1,2 Mrd. Verlust bei der Deutschen Bahn im HJ1 2024. Der Großteil des Verlustes entfällt dabei auf das marode Bahnnetz. Teilweise ist die Bahn hier schon in Vorleistung für den Bund gegangen, der die Investitionen hauptsächlich tragen muss. Für 2024 sind jedenfalls erhebliche Rückzahlungen avisiert. Auf der heutigen Pressekonferenz (11:00h) werden wir Näheres erfahren.
Der seit vier Tagen anhaltende Abwärtsdruck bei den Ölpreisen fand am Mittwoch ein Ende. Es kam zu einer Konsolidierung. Nach Angaben des American Petroleum Instituts haben sich die US-Ölbestände um 3,9 Mio. Barrel verringert. Auf Monatssicht hat sich dennoch beim WTI ein Minus von 4,67% summiert.
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