Aktuelle Marktturbulenzen sind kein Vorbote für anhaltende Krise - DZ Bank
Das weltweite Anleihe- und Aktienmarktbarometer zeigt derzeit deutlich nach unten. Zehnjährige US-Staatsanleihen sind innerhalb von einer Woche um 40 Basispunkte auf unter 3,8 Prozent gefallen – das ist der niedrigste Stand seit Mitte letzten Jahres. Bei Aktien sieht es kaum besser aus: Nasdaq, Russel 2.000 und der DAX gaben in der vergangenen Woche alle nach.
Laut DZ BANK Analyst Sören Hettler liegt die aktuelle Misere vor allem daran, dass US-Rezessionsängste zurückkehren. „Der Arbeitsmarktbericht hat in der größten Volkswirtschaft der Welt enttäuscht. Zudem gab es schwache Q2-Wachstumszahlen aus China und Deutschland.“
Hettler betont aber, dass die großen Börsen überwiegend seit Jahresbeginn weiter im Plus liegen. „Allein der S&P 500 hat um zehn Prozent zugelegt,“ so der Experte. Zudem mache ein Blick in die Historie Mut: Der August und September gehören traditionell zu den schwächsten Börsen-Monaten im Jahr. Auch die Gewinnerwartungen der Aktienunternehmen in den großen Indizes für die beiden nächsten Jahre sprechen für Wachstum. Zudem befinde sich das Dauerthema Künstliche Intelligenz jetzt zwar in einem Realitätscheck, grundsätzlich sei das enorme Potenzial der Technologie aber unbestreitbar.
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