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Raiffeisen: Deutsche Bank, UBS, Nissan und Staatsanleihen im Blickpunkt

10.02.2015 09:56 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Der Sentix-Index (Konjunkturumfrage für die Eurozone) wurde gestern mit einem deutlich besseren Ergebnis veröffentlicht als erwartet. Dieser stieg im Februar auf 12,4 Indexpunkte (erwartet wurden 3,0), die Erwartungskomponente erklomm ein 9-Jahreshoch (+ 27,5 Punkte). Offensichtlich zeigt sich hier die Euphorie über das Anleihekaufprogramm der EZB. Im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den Euro-Partnern wird die Rhetorik immer schärfer. Die Wahrscheinlichkeit eines Grexit wird vom Markt wieder höher gesehen. Der griechische Finanzmarkt kam erneut unter Druck, die Rendite der 3-jährigen griechischen Staatsanleihe stieg erstmals auf über 20 %. Die Datenlage für heute ist relativ dünn. Die anstehende NFIB Mittelstandsumfrage in den USA wird zwar am Markt wenig beachtet, interessant ist sie dennoch. Der spürbare Anstieg des Stimmungsbarometers in den letzten Monaten ist ein klarer Beleg dafür, dass der aktuelle Aufschwung inzwischen auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und damit der breiten Wirtschaft angekommen ist. Im Januar könnte sich die Stimmung der KMU im Gegensatz zum ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe weiter verbessert haben, da diese viel weniger stark unter der Dollaraufwertung sowie den Problemen an den Häfen der Westküste leiden dürften als die im ISM Index vertretenen (Groß)Unternehmen. In der Eurozone werden die Daten zur Industrieproduktion für Italien und Frankreich bekannt gegeben. Am Primärmarkt begeben heute die Niederlande eine Anleihe mit Laufzeitende 2020. Österreich stockt die Laufzeiten 2024 und 2034 mit einem Kupon von 1,65 resp. 2,4 % auf.

Aktienmärkte
Die US-Aktienmärkte starteten gestern Abend in die neue Woche so wie sie die alte beendet hatten: mit Kursabschlägen. Sorgen um eine früher eher denn später anstehende Zinserhöhung in den USA belasteten insbesondere Aktien aus dem Versorgersektor; außerdem drückten die Verspannungen der internationalen Geldgeber mit der neuen Regierung in Griechenland sowie die enttäuschenden Außenhandelszahlen Chinas kollektiv auf die Stimmung der Investoren. Gegen den Trend gut halten konnten sich Energietitel, die vom weiter steigenden Ölpreis profitierten, sowie die großen US-Automobilwerte. Im gleichen Fahrwasser ist der japanische Aktienmarkt unterwegs: leichte Verluste auf Gesamtmarktebene und eine vom optimistischen Ausblick des Konzerns befeuerte Nissan-Aktie, die mehr als vier Prozent zulegen konnte. Auch Europas Aktienindizes dürften heute verhalten in den neuen Handelstag starten. Es stehen wieder einige Quartalsberichte bedeutender Unternehmen auf dem Kalender. UBS dürfte auf den ersten Blick die hohen Erwartungen der Anleger knapp verfehlt haben; der Gewinn von Michelin bleibt auch hinter den Markterwartungen zurück. Vonseiten der Konjunkturindikatoren werden heute nur wenige potenziell marktbeeinflussende Veröffentlichungen erwartet.

Credit-Märkte
Während gestern am EUR CDS Markt (iTRAXX Indizes) steigende Risikoprämien zu beobachten waren, zeigten die Spreads auf Kassabondebene kaum Bewegung. GTech (Baa3/BB+) preiste die EUR Tranchen mit einem Volumen von EUR 700 Mio. (Rendite: 4,125 %, 5 Jahre) bzw. EUR 850 Mio. (Rendite: 4,75 %, 8 Jahre). Die Preisindikation für die geplante EUR 150 Mio. Anleihe (erwartete Laufzeit: 7 Jahre) der CA Immobilien AG wurde im Bereich von 2,875 % veröffentlicht. Jene für die geplante Wittur (B1/B) Anleihe (EUR 225 Mio., 8 Jahre) wurde im Bereich von 8,50 % bekannt gegeben. Darüber hinaus hat Tyco Electronics (Baa1/A-/A-) für die nächste Woche Treffen mit Fixed Income Investoren angekündigt. Eine EUR Emission könnte hier folgen. Financials: Die EUR 1,25 Mrd. (Lower) Tier 2 Anleihe der Deutsche Bank wurde bei MS+210 BP (10 Jahre) emittiert. Danske Bank beabsichtigt die Emission einer Additional Tier 1 Anleihe (7 Jahre).

China
Die Inflationsdaten für Januar fielen noch gedämpfter aus, als ohnehin schon erwartet. Die Konsumentenpreise legten um nur 0,8 % p.a. zu (Konsensus-Schätzung: 1,0 % p.a.) und die Produzentenpreise verzeichneten mit -4,3 % p.a. erneut einen stärkeren Rückgang auf Jahresbasis als im Vormonat (-3,3 % p.a.) und lagen damit unter den erwarteten -3,8 % p.a. Ein Grund für die gedämpfte Inflationsentwicklung sind weiterhin die niedrigen Rohstoff- aber auch Nahrungsmittelpreise. Chinesische Aktien reagierten aufgrund der Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerung pos itiv und liegen sowohl am Festland wie auch in Hongkong im Plus.

Zentral- und Osteuropa
- Angesichts der Deeskalationshoffnungen und des sich stabilisierenden Ölpreises konnten sich gestern russische Vermögenswerte weiter erholen
- Während sich der russische Rubel inmitten des auf die Ergebnisse der Verhandlungen in Minsk wartenden Marktes relativ stabil zeigt, schwächte sich der externen Risiken ausgesetzte polnische Zloty gegenüber dem Euro um nahezu 1 % ab
- Die jüngste Korrektur am Lokalwährungsanleihemarkt der CE-Region fungiert aus unserer Sicht als Türöffner für weitere Zuwächse

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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