UBS – Linde Aktie: Ausbruch aus Range stimmt positiv

Von Anfang 2009 bis Mitte 2013 verlief Linde in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Im Anschluss war der Verlauf sowohl 2013 als auch im vergangenen Jahr von einer volatilen Seitwärtsbewegung geprägt. Mitte Juni 2014 fiel der Wert nach einem neuen Höchststand bei 158,45 Euro wieder bis auf die Unterstützung bei 144,00 Euro zurück. Nach dem Abprall von dieser Linie konnte der Titel zwar wieder zulegen, verlief aber weiterhin innerhalb der Seitwärts-Range. Die Aktie hielt sich dann weiter innerhalb dieser Range auf und konnte erst vor rund zwei Wochen nach oben hin ausbrechen. Seither bewegt sich Linde aber dynamisch aufwärts und bildete immer neue Hochs aus. Gestern notierte die Aktie auf einem neuen Allzeithoch bei 173,50 Euro, konnte dieses Niveau aber nicht halten und vollzog eine deutliche Marktumkehr. Zum Handelsende ging der Wert mit einem Minus von 1,04 Prozent aus dem Tag. Kurzfristig bestehen zwar Short-Chancen, mittelfristig überwiegt aber das Long-Potenzial. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader an.

Die Long-Szenarien: Eröffnet Linde leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 166,80 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 168,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 166,15 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 3,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.

Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 168,00-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 3,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,51 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!