Dermapharm: Strategie ist im abgelaufenen Geschäftsjahr voll aufgegangen

Dermapharm steigert den Umsatz 2023 um 10,8 Prozent auf 1,135 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sinkt um 13,8 Prozent auf 310,2 Millionen Euro zu. Das EBITDA kommt auf 280,3 Millionen Euro (Vorjahr: 331,3 Millionen Euro). Unterm Strich sinkt der Gewinn von 132,6 Millionen Euro auf 60,5 Millionen Euro. Das entspricht 1,16 Euro (Vorjahr: 2,49 Euro) je Aktie. Die Dividende soll von 1,05 Euro auf 0,88 Euro zurückgehen. Die Hauptversammlung muss dies am 27. Juni noch genehmigen.

CEO Hans-Geord Feldmeier sagt: „Die vergangenen Jahre waren geprägt von der Impfstoffproduktion im Rahmen der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie. Es war uns immer bewusst, dass die entsprechenden Erlöse auslaufen und Umsatz und Profitabilität dieses Geschäfts eine Sonderkonjunktur dargestellt haben. Vor diesem Hintergrund haben wir früh wesentliche Teile der Mittelzuflüsse reinvestiert, vor allem in den Erwerb der Arkopharma-Gruppe, die uns als französischer Marktführer Zugang zu neuen Märkten in West- und Südeuropa ermöglicht hat.“

Feldmeier fährt fort: „Diese Strategie ist im abgelaufenen Geschäftsjahr voll aufgegangen. Der Umsatzzuwachs vor allem aus Arkopharma überkompensiert den Rückgang der Impfstoffproduktion. Die gleichzeitige Reduzierung des EBITDAs ist einer Normalisierung der Profitabilität geschuldet, da die außerordentlichen Effekte der Impfstoff-Sonderkonjunktur sich wie erwartet nicht dauerhaft fortsetzen lassen.“

2024 rechnet Dermapharm mit einem Umsatz von 1,17 Milliarden Euro bis 1,21 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sieht die Gesellschaft bei 305 Millionen Euro bis 315 Millionen Euro.

Die Analysten von Pareto Securities bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Dermapharm (WKN: A2GS5D, ISIN: DE000A2GS5D8, Chart, News). Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 70,00 Euro.

Die Aktien von Dermapharm verlieren 3,7 Prozent auf 32,90 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 16 Prozent nachgegeben.