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Börse am Morgen: Airbus, Siemens, Leitzinsen - Nord LB

15.12.2023 07:33 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: Igor Link / shutterstock.com.

Das FOMC beließ in der Zinssitzung am Mittwochabend die Fed Funds Targets Rate bei einer Spanne zwischen 5,25% - 5,50% und ist vorsichtig optimistisch. Wenn sich die Wirtschaft der USA weiter so positiv entwickelt, allen voran die Inflation weiter sinkt, dann sind sogar Zinssenkungen bereits in Q2 2024 denkbar. Allzu viel Zinssenkungsdruck scheint die Gesamtkonjunktur aber nicht auszulösen. Im FOMC Gremium der amerikanischen Notenbank Fed kann also weiterhin noch eine Abwartende Haltung an den Tag gelegt werden. Der Himmel hatte sich im abgelaufenen Jahr zwar zwischenzeitlich etwas verdüstert. Vor allem das BIP-Wachstum hat aber positiv überrascht. Im Immobiliensektor ist die Situation aufgrund des hohen Leitzinses allerdings durchaus ernst – mit einem Klima ähnlich dem des Corona-Schocks. Nach Interpretation der Entscheidung des FOMC ist aber im kommenden Jahr auch im Immobilienbereich mit Entspannungstendenzen zu rechnen.

Die Europäische Zentralbank hat auf ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr ihre Leitzinsen unverändert gelassen und setzt somit ihre begonnene Zinspause fort. Damit stemmen sich die Währungshüter gegen die auch aus unserer Sicht zu aggressiven Markterwartungen. Zumindest gegen sehr kurzfristige Zinssenkungen positionierte sich EZB-Präsidentin Lagarde gestern, über eine Zinssenkung sei im Rat noch nicht einmal geredet worden. Dennoch: Die Projektionen sind wie erwartet „dovish“ angepasst worden und mit der Einigung auf einen früheren Abbau des PEPP-Anleihebestands ist ein wichtiges Thema vorab geklärt. Damit wird doch allmählich der Boden geebnet für eine sukzessive Lockerung der Leitzinsen ab Mitte 2024 – wenn der EZB nicht schon früher die Luft ausgeht.

Auch die Bank of England hielt die Bank Rate konstant. Sie liegt demnach weiterhin bei 5,25%. Zinssenkungen spielen noch keine Rolle für die Notenbank. Frühestens im dritten Quartal 2024 sieht man nach den eigenen Projektionen die erste Möglichkeit für eine Verringerung der Bank Rate.

Mit einem Anstieg um immerhin 0,3% konnten die US-Einzelhandelsumsätze im November nach noch vorläufigen Angaben eine recht erfreuliche Entwicklung nehmen. Rückläufige Energiepreise haben bei den Konsumenten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten am aktuellen Rand offenkundig zusätzliche finanzielle Spielräume für weitere Einkäufe geschaffen. Dieser wichtige Faktor scheint Probleme an anderen Stellen überlagert zu haben.

Tagesausblick

Heute erwarten uns am Vormittag diverse Einkaufsmangerindizes für den Monat Dezember aus Europa und am Nachmittag auch aus den USA. Darüber hinaus wird der Verband der chemischen Industrie einen Ausblick auf das Jahr 2024 für Deutschlands drittgrößten Industriezweig geben. Und: Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs setzen ihre Beratungen am zweiten Tag des EU-Gipfels fort.

Renten- und Aktienmärkte

US-Staatsanleihen legten im Nachgang der Fed-Sitzung weiter zu, die Rendite zehnjähriger Papiere fiel wieder unter die 4%-Marke. Deutsche Bundesanleihen gaben anfängliche Kursgewinne nach den Ausführungen der EZB dagegen wieder ab.

Der DAX knackte am gestrigen Vormittag erstmals kurzfristig die Marke von 17.000 Punkten und verarbeitete damit die von der Fed perspektivisch in Aussicht gestellten Zinssenkungen. Nachdem solche Signale von der EZB ausblieben, gab er die Gewinne aber wieder ab und ging am Ende sogar mit einem leichten Minus aus dem Handel. Stark entwickelten sich Immobilienwerte, von denen der MDAX profitierte. Die Wall Street legte weiter leicht zu. DAX -0,08%; MDAX +2,92%; TecDAX +1,30%, Dow Jones +0,42%; S&P 500 +0,26%; Nasdaq Comp. +0,19%.

Unternehmen

Die Bundeswehr hat mit der Helikoptersparte von Airbus einen Vertrag zum Kauf von bis zu 82 (62 Festbestellungen und 20 Optionen) Mehrzweckhubschraubern vom Typ H145M unterzeichnet. Es handelt sich um den bisher größten Einzelauftrag für das Modell. Erste Auslieferungen sollen bereits 2024 erfolgen.

Die Zugsparte von Siemens liefert für das S-Bahn-Netz rund um Leipzig ab 2026 75 Mireo-Züge. Der Auftrag hat einen Wert von rund EUR 500 Mio.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR legte gegenüber dem USD weiter zu.

Die Ölpreise bauten ihre Vortagsgewinne gestützt vom schwächeren Dollar spürbar aus.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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