Borussia Dortmund: Börse reagiert auf die Bayern-Niederlage

Vor dem Wochenende hat Borussia Dortmund vorläufige Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Der Umsatz geht leicht um knapp 2 Prozent auf 102,3 Millionen Euro zurück, das liegt auf Höhe der Erwartungen. Eine Rolle spielt dabei, dass man in dieser Periode nur drei Heimspiele hatte, im Jahr zuvor waren es fünf Heimspiele im ersten Quartal, die für entsprechend größere Einnahmen sorgten.

Das EBITDA von 79,4 Millionen Euro entspricht einer Marge von 77,4 Prozent (Vorjahr: 70,3 Prozent). Die höheren Transfereinnahmen (Jude Bellingham zu Real Madrid) sind dafür vor allem verantwortlich.

Für das Gesamtjahr erwartet der BVB einen Umsatz von mehr als 427 Millionen Euro. Die Analysten von NuWays halten 431 Millionen Euro für machbar. Das EBITDA sieht der Bundesligist bei 104 Millionen Euro bis 114 Millionen Euro, im Modell der Analysten stehen 133 Millionen Euro. Vor Steuern wollen die Dortmunder 15 Millionen Euro bis 25 Millionen Euro verdienen, die Prognose der Experten beläuft sich auf 24,3 Millionen Euro. Im Modell der Analysten wird ein frühes Aus in der Champions League einberechnet. Bei einem Weiterkommen würden sich hier Aufwärtsmöglichkeiten ergeben.

Zwar hat der BVB am Wochenende zu Hause gegen Bayern München klar verloren, der Gesamteindruck ist aus Sicht der Analysten aber weiter gut. Ein Platz unter den Top 4 der Liga sollte drin sitzen und damit die Qualifikation für die kommende Champions League.

Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Borussia Dortmund (WKN: 549309, ISIN: DE0005493092, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 5,50 Euro.

Im Vergleich zu den anderen europäischen Fußballclubs an der Börse wirkt die Bewertung der BVB-Aktie günstig.

Die Papiere der Dortmund notieren am Nachmittag bei 3,78 Euro. Das ist ein Tagesminus von 1,8 Prozent. Dieses Minus dürfte im Zusammenhang mit der Niederlage gegen München am Wochenende zu sehen sein.