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Verdientes Wochenende winkt! Börse am Morgen u.a. mit Airbus, Commerzbank, Infineon - Nord LB

17.02.2023 09:30 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Airbus übertraf mit einem bereinigten EBIT von EUR 5,6 Mrd. (+15%) die Analystenerwartungen. Bild und Copyright: Airbus / Sylvain Ramadier.

Die US-Erzeugerpreise kletterten im Januar y/y um 6,0%, im Vergleich zum Dezember belief sich der Anstieg auf 0,7%, nahezu doppelt so viel wie erwartet. Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Verbraucherpreise. Der starke Anstieg befeuert die Zinsängste.

Der Immobiliensektor in den USA leidet unter den gestiegenen Zinsen. Die Zahl der Baubeginne fiel im Januar um 4,5% auf 1,309 Mio.

Der Philadelphia-Index zeigte eine unerwartet deutliche Eintrübung des Geschäftsklimas in der Region Philadelphia. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) sackte um 15,4 Punkte auf -24,3 ab.

Ausblick

Im Gegensatz zu den letzten drei Tagen mit einer regelrechten Datenflut könnte der heutige Handelstag gähnend langweilig werden und einen frühen Abgang in das hoffentlich verdiente Wochenende erlauben. Denn die potentiellen Marktimpulse ausgehend von den anstehenden Datenveröffentlichungen sind wirklich überschaubar. Einzig die US-Importpreise als nun bereits dritter Preisindikator nach CPI und PPI sowie die US-Frühindikatoren füllen am Nachmittag das heutige spärliche Programm. Immerhin könnten die US-Importpreise – im Gegensatz zu den CPI – im Monatsvergleich durchaus fallen und die entsprechende Jahresrate von 3,5% auf 1,3% zurückgehen. Fallen sollten erneut auch die US-Frühindikatoren – den zehnten Monat in Folge! Zum Wochenausklang also wohl nochmal etwas schwächere Signale aus den USA!

Renten- und Aktienmärkte

Anleihepreise gaben infolge zunehmender Zinssteigerungsphantasien weiter nach. Entsprechend erhöhte sich die Rendite.

Die deutschen Aktienmärkte ließen sich nur vorübergehend von US-Konjunkturdaten unter Druck setzen. Rücksetzer wurden als Kaufgelegenheit genutzt. Eine Vielzahl von Unternehmenszahlen standen am Donnerstag im Fokus. DAX +0,18%, MDAX +1,32%, TecDAX -0,16%. Die starken Erzeugerpreise sowie Zinsaussagen aus dem Umfeld der Notenbank Fed sorgten dafür, dass die Zinssorgen in den USA die Oberhand gewannen. Die US-amerikanischen Aktienmärkte verloren spürbar. Dow Jones -1,26%, S&P 500 -1,38%, Nasdaq Comp. -1,78%.

Unternehmen

Airbus übertraf mit einem bereinigten EBIT von EUR 5,6 Mrd. (+15%) die Analystenerwartungen. Aufgrund der angespannten Lieferketten soll die geplante Produktionsausweitung der Mittelstreckenfamilie A320neo um ein Jahr gestreckt werden. Das Ziel von monatlich 75 Maschinen dieser Baureihe soll nun erst 2026 erreicht werden. Die zurückgefahrene Produktion der Großraumjets soll dagegen wieder etwas erhöht werden. Für das Jahr 2023 wurde die Auslieferung von insgesamt 720 Verkehrsflugzeugen in Aussicht gestellt.

Die Commerzbank erhöhte im vergangenen Jahr ihren Konzerngewinn auf EUR 1,4 Mrd. (Vj.: EUR 430 Mio.). Dabei profitierte sie von höheren Zinseinnahmen aus dem Firmenkundengeschäft. „Das zeigt, dass unsere Strategie greift und wir die Trendwende geschafft haben“, kommentierte CEO Knof.

Infineon präsentierte robuste Zahlen für das 1. Quartal des GJ 2022/23 und bestätigte trotz eines ungünstigeren EUR/USDWechselkurses das Umsatzziel von EUR 15 Mrd. bis EUR 16 Mrd. für das laufende Geschäftsjahr. Das Management hob das Ziel für die bereinigte Bruttomarge um 1 PP auf nun 25% an. Vorstand und Aufsichtsrat haben außerdem grünes Licht für das Ausbauprogramm am Standort Dresden gegeben. Die Bauarbeiten für die EUR 5 Mrd. schwere Gesamtinvestition sollen im Herbst beginnen. Der Fertigungsstart ist für Herbst 2026 geplant.

In Paris überzeugten die Halbjahreszahlen von Pernod Ricard mit kräftigen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn (beides organisch +12%). Der Spirituosenhersteller profitierte von Preissteigerungen in China und den USA.

Devisen und Währungen

Die Währungsrelation EUR/USD unterlag aufgrund der US-Konjunkturdaten im Tagesverlauf Schwankungen. Letztlich notierte der EUR im Vergleich zum Vortag etwas schwächer. Wie bereits am Vortag drückten die steigenden US-Ölreserven auf die Rohölnotierungen. Sie bewegten sich leicht in der Verlustzone.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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