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Ein ganz wichtiger Tag - Börsen-Ausblick u.a. mit CPI-Daten, Airbus, Boeing - Nord LB

14.02.2023 07:47 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Neue Aufträge für Flugzeugbauer wie Airbus. Bild und Copyright: Airbus / Sylvain Ramadier.

Die deutschen Exporteure bleiben dem DIHK zufolge auf Milliardenkosten infolge stark gestiegener Preise für benötigte Importe sitzen. "Die daraus resultierende Belastung für die deutsche Außenwirtschaft im Jahr 2022 beträgt stattliche 115 Mrd. EUR", sagte der Außenwirtschaftschef der DIHK, Treier. Offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge verteuerten sich die Einfuhren im vergangenen Jahr um 26,3%, die Ausfuhren dagegen nur um 14,6%. In diesem Jahr dürften die Kostensteigerungen aufgrund des bereits hohen Ausgangsniveaus, den nachlassenden Lieferengpässen und den zuletzt gesunkenen Energiepreisen nicht mehr so deutlich ausfallen, erwartet die DIHK.

Die Stimmung auf dem Markt für Wagniskapital (VC) zur Finanzierung junger Unternehmen ist zum Jahresende hin deutlich schlechter geworden. Abgesehen vom beispiellosen Corona-Schock im ersten Quartal 2020 sei die Stimmung zuletzt nur vor 20 Jahren schlechter gewesen, teilte die staatliche Förderbank KfW mit. Der Indikator für das VC-Geschäftsklima sei im vierten Quartal zum Vorquartal um 25,6 Punkte auf minus 42,9 Zähler abgesackt. "Offenbar rückten mit dem Jahresabschluss die aufgrund der Jahresentwicklung notwendigen Wertberichtigungen nochmals in den Fokus und drückten die Stimmung," hieß es.

Ausblick

Im Fokus der Finanzmärkte steht heute eindeutig die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten (CPI) aus den USA für den Monat Januar. Aus ihnen können Hinweise abgeleitet werden, wie die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve nach den massiven Zinsanhebungen der letzten zwölf Monaten nun zu erwarten ist. War es das jetzt bald mit den „rate hikes“ – oder kommen noch einige weitere? Wir rechnen bei den CPIs aufgrund der Preisentwicklungen von Benzin und Gebrauchtwagen mit einem recht deutlichen Monatsanstieg, der allerdings aufgrund von entlastenden Basiseffekten aus dem Vorjahr zu einem Rückgang der Inflationsrate von 6,5% auf 6,2% führen dürfte. Ähnliche Tendenzen dürfte auch die Kernrate aufweisen. Das wird die Federal Reserve nicht sonderlich erfreuen! Obwohl noch jeweils ein weiterer Bericht zur Inflation und zum Arbeitsmarkt vor der nächsten FOMC-Sitzung am 23. März ansteht, deutet derzeit sehr viel auf eine nochmalige Zinsanhebung um 25Bp hin.

Renten- und Aktienmärkte

Bei den deutschen Staatsanleihen standen gestern keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich Anleger orientieren konnten. Die Kurse gaben leicht nach. US-Staatsanleihen konnten sich zwar etwas stabilisieren, da Investoren aber verstärkt risikoaffiner reagierten, hielten sich die Kursgewinne in Grenzen.

Von der Zurückhaltung der Anleger am Freitag war zum Wochenstart am deutschen Aktienmarkt nichts zu spüren. Sie kehrten auf das Parkett zurück. DAX +0,58%, MDAX +0,50%, TecDAX +0,71%.

Die Stimmung an der Wall Street hat sich nach den letzten trüben Tagen wieder aufgehellt. Vor allem Schwergewichte wie Apple, Amazon und Microsoft konnten sich mit einem Plus zwischen 1,5% und 3,7% von jüngsten Verlusten erholen. Nachdem wieder aufgeflammte Zinssorgen die Wachstumsunternehmen in der vergangenen Woche unter Druck gesetzt hatten, schauen Anleger nun mit Spannung auf die heute erwarteten US-Inflationsdaten. Dow Jones +1,10%, S&P 500 +1,07%, Nasdaq Comp. +1,43%.

Unternehmen

Air India hat Insidern zufolge eine der größten Flugzeugbestellungen in der Geschichte der Luftfahrt aufgegeben. Die Fluggesellschaft kaufe bei Airbus und Boeing insgesamt 470 Flugzeuge, die zu Listenpreisen mehr als 100 Mrd. USD kosten, sagten Brancheninsider. Mit Airbus sei am Freitag eine Vereinbarung über den Kauf von 250 Flugzeugen unterzeichnet worden. Diese teilten sich auf in 210 A320neo-Maschinen sowie 40 A350. Mit Boeing sei bereits am 27. Januar der Kauf von insgesamt 220 Flugzeugen der Typen 737 Max, 787 und 777Xs vereinbart worden.

Devisen & Rohstoffe

Wichtige Impulse blieben zwar zum Wochenstart aus, dennoch konnte der Euro etwas zulegen und wieder über 1,07 USD klettern. Ein schwächerer USD stützte die Ölpreise. Der Rückgang des USD kurbelte die Nachfrage nach Öl an, weil diese dadurch für Investoren außerhalb der USA billiger wird.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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