Dermapharm: Neues zur Prognose – Markteintritt in Frankreich

Dermapharm hat Apharma TopCO SAS, die Holdinggesellschaft von Arkopharma, endgültig übernommen. Heute fand das Closing der Übernahme statt. Damit stärkt Dermapharm seine internationalen Geschäfte. Zudem gelingt der Markteintritt in Frankreich.

Die erworbene Gesellschaft ist Marktführer für pflanzliche Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel in Frankreich, auch in Spanien ist man stark. Tochterunternehmen von Arkopharma gibt es in Portugal, Italien, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz. Mit der Übernahme werden zugleich neue Vertriebswege in West- und Südeuropa erschlossen. Für Arkopharma arbeiten rund 950 Personen.

2022 machte Arkopharma einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro, die EBITDA-Marge lag bei über 20 Prozent. 8,5 Prozent des Umsatzes werden in die Forschung und Entwicklung neuer Präparate investiert.

Andreas Eberhorn, Vertriebsvorstand von Dermapharm, sagt: „Mit der Übernahme der Arkopharma erweitern wir signifikant unsere internationale Präsenz in West- und Südeuropa und werden schon kurzfristig das breite und etablierte europäische Vertriebsnetzwerk für die Vermarktung unserer Medizinprodukte und Food Supplements nutzen können.“

Finanzvorstand Christof Dreibholz ergänzt: „Nachdem die aktive Phase der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie erfolgreich endet, werden sich die Impfstoff-Umsätze erwartungsgemäß rückläufig entwickeln. Vor diesem Hintergrund gehen wir derzeit davon aus, dass wir im Jahr 2022 das untere Ende unseres Ausblicks erreichen werden.“

Man erwartet laut früheren Angaben für 2022 einen Umsatzanstieg zwischen 10 und 13 Prozent sowie einen Anstieg beim bereinigten EBITDA zwischen 3 und 7 Prozent. 2021 machte Dermapharm (WKN: A2GS5D, ISIN: DE000A2GS5D8, Chart, News) einen Umsatz von 943 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 351 Millionen Euro.

Dreibholz fährt fort: „Um auch in Zukunft den hohen Erwartungen entsprechen zu können, haben wir die Gewinne aus der Impfstoffproduktion in die Akquisition der Arkopharma reinvestiert und ein Unternehmen übernommen, das den Rückgang der Umsätze aus der BioNTech-Kooperation mehr als kompensiert und eine solide Profitabilität erzielt.“