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Tesla und Co.: Preise für Batteriemetalle explodieren - Commerzbank

23.03.2022 10:21 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Tesla-Fahrzeug. Trotz der höheren Kosten ist die Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen wohl nicht gefährdet. Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Die Preise für Kobalt, Nickel und Lithium sind in den vergangenen Monaten erheblich gestiegen und damit die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien. Legt man die aktuellen Preise zugrunde, dürfte der Kostenanstieg bei 60% liegen, was Preiserhöhungen für Elektrofahrzeuge von bis zu 10% nach sich ziehen könnte. Allerdings gibt es in der Regel langfristige Preisvereinbarungen, sodass der Kostenanstieg nur etwa halb so hoch sein dürfte. Trotz der höheren Kosten ist die Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen wohl nicht gefährdet, da auch Verbrenner einem Kostenanstieg ausgesetzt sind und sich die Stromkosten vergleichsweise günstig entwickeln.

Aktien
Auto1 Group, Indus, Leoni, Norma, Jahreszahlen
MTU, Software AG, Vorlage Geschäftsberichte 2021

Der DAX-Index konnte sich gestern in einem schwierigen Umfeld mit anhaltendem Ukraine-Krieg, hohen Ölpreisen und der Warnung des Fed-Chefs Powell vor einer „viel zu hohen“ Inflationsrate gut behaupten und legte 1,0% zu. Bankaktien profitierten von Powells Signalen einer eventuell noch rascheren US-Leitzinswende, und die Deutsche Bank stieg um 6%. Puma (+3%) und Adidas (+2%) gewannen im Fahrwasser der positiven Quartalszahlen des US-Konkurrenten Nike (+2%). Der MDAX-Wert Nemetschek reagierte mit einem Kurssprung von 10% auf einen überraschend positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Dagegen fiel die TecDAX-Aktie Morphosys um 9%, nachdem sich Analysten kritisch zum Antikörpergeschäft in den USA äußerten. Im Euroraum sorgten vor allem Bankaktien wie ING (+3%) für deutliche Gewinne im Euro Stoxx 50 (+1,1%). Auch in den USA waren starke Finanzwerte – JP Morgan gewann 3%, Goldman Sachs legte 1% zu – ein wichtiger Treiber für Kursgewinne. Der S&P 500 lag zum Handelsschluss 1,1% höher, und der Nasdaq 100 stieg sogar um 1,9%. Die Alibaba-Aktie erholte sich um 11% nach der Ankündigung eines weiteren milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms. Tesla gewann 8%, nachdem der Elektroautohersteller seine erste europäische Fabrik in der Nähe von Berlin eröffnete. In Asien gewann der Nikkei 225 3,0% und erreichte ein Zwei-Monatshoch. Aktien in China legten heute moderat zu. Mit dem Rückenwind der positiven Vorgaben aus den USA und Asien dürfte der DAX heute mit Kursgewinnen in den Handelstag starten.

Anleihen
USA: Neubauverkäufe (Februar), 15:00 Uhr
Großbritannien: Verbraucherpreise (Februar), 8:00 Uhr

Die Zeiten stehen auf steigende Zinsen. Nachdem am Montagabend der Chef der amerikanischen Notenbank, Powell, erklärte, die Zentralbank könnte ihren Leitzins auch stärker anheben als die normalerweise üblichen 0,25 Prozentpunkte je Zinssitzung, erhöhten sich die Renditen auch gestern weiter. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen (Treasuries) erreichte mit 2,39% ein neues Jahreshoch – ein Plus von rund 90 Basispunkten seit Jahresbeginn. Zehnjährige Bundesanleihen wiesen eine laufende Verzinsung von zwischenzeitlich fast 0,53% aus – Anfang Januar lag die Rendite hier noch bei minus 0,18%. Angesichts der nach wie vor hohen Inflationsraten, die von Material, Rohstoff- und Nahrungsmittelknappheiten befeuert werden sowie durch die Äußerungen von Fed-Chef Powell, rechnet der Markt nun mit einer Zinserhöhung in den USA von 50 Basispunkten auf der Sitzung im Mai. Trotz des anhaltenden Krieges in der Ukraine bleibt das Thema Inflation und die Reaktion der Notenbanken marktbestimmend. Eine traditionelle Flucht in den sicheren Hafen von Staatsanleihen zeichnet sich aktuell nicht ab. Ein technischer Zahlungsausfall Russlands ist zunächst abgewendet worden, in dem die Zinszahlung einer zweiten Staatsleihe in US-Dollar bedient wurde. Nach Angaben des russischen Finanzministeriums wickelte die US-Bank JP Morgan Chase die anstehende Zinszahlung auf eine 2029 fällige Staatsanleihe ab. Aufgrund der westlichen Sanktionen hatte es seitens Russlands Überlegungen gegeben, die Zinszahlungen in Rubel vorzunehmen oder sogar ganz auszusetzen. Auch im Vereinigten Königreich steigt die Inflation immer weiter an. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr im Februar um 6,2%, nach 5,5% im Januar.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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