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Am Morgen: Tesla, HSBC, Facebook und Rohstoffpreise im Blickpunkt - Nord LB

26.10.2021 08:20 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Tesla ist nun fast doppelt so hoch bewertet wie BMW, Daimler, Volkswagen, Toyota, General Motors, Ford und Stellantis zusammen. Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich auch im Oktober weiter verschlechtert. Der ifo-Geschäftsklimaindex ging auf 97,7 Punkte zurück. Vor allem die Geschäftserwartungen wurden deutlich nach unten korrigiert. Immer mehr Unternehmen scheinen sich auf längere Belastungen durch Knappheiten einzustellen oder fürchten gar ein Übergreifen auf weitere Wirtschaftsbereiche wie den Handel. Mit dem zusätzlichen Energiepreisschub erhöhen sich die Konjunktur- und Inflationsrisiken weiter.

Materialengpässe und gestörte Lieferketten haben die deutschen Exporte in die Länder außerhalb der EU im September bereits den 3. Monat in Folge sinken lassen. Sie fielen um 0,4% geringer aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Trotz der Negativserie liegen die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten um 7,1% über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona Pandemie in Deutschland. Die Länder außerhalb der EU decken durchschnittlich rund 47% der gesamten deutschen Ausfuhren ab. Insgesamt wurden im September Waren im Wert von 52,9 Mrd. EUR in diese Drittstaaten exportiert.

Der chinesische Staat will Spitzenverdiener künftig stärker zur Kasse bitte. Die Regierung wolle den "Kuchen teilen", indem es die Einkommen der Spitzenverdiener vernünftig anpasse und die der unteren Einkommensgruppen erhöhe. Dazu sollen Änderungen bei der Steuererhebung verstärkt werden, um die Einnahmen zu erhöhen.

Rentenmarkt
Die Kurse deutscher Staatsanleihen reagierten kaum auf die stärker als erwartet eingetrübte Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen legten zum Wochenstart zu. Für Zinsauftrieb sorgen vor allem steigende Inflationserwartungen als Folge stark steigender Energiepreise und erheblicher Verspannungen im internationalen Warenhandel.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich etwas unentschlossen aber dennoch leicht im Plus. Moderate Kursgewinne an der Wall Street erwiesen sich zwar als Stütze. Dennoch hielten sich Anleger mit Blick auf die anziehenden Ölpreise und die Quartalsberichtssaison, die in dieser Woche weiter an Fahrt gewinnt, zurück. DAX +0,36%, MDAX +0,07%, TecDAX +0,80%. Am amerikanischen Aktienmarkt waren erneut Rekordstände zu sehen. Dow Jones +0,2%, S&P-500 +0,5%, Nasdaq +0,9%. Tesla verzeichnete gleich zwei Rekorde: Der Auto-Bauer knackte die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert und überstieg erstmals mit seinem Aktienkurs die Marke von 1000 Dollar. Damit wird der US-Konzern fast doppelt so hoch bewertet wie BMW, Daimler, Volkswagen, Toyota, General Motors, Ford und Stellantis zusammengerechnet. Nikkei-225 freundlicher bei aktuell 29.116,3 Punkten.

Unternehmen
Die britische Großbank HSBC hat wegen geringerer Risikovorsorge im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet und ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Gewinn vor Steuern kletterte in Q3 auf 5,4 Mrd. USD (rund 4,6 Mrd. EUR) von 3,1 Mrd. im Vorjahreszeitraum, wie HSBC mitteilte.

Mitten in den schwierigen Zeiten für seine Werbesparte positioniert Facebook sein Zukunftsgeschäft mit virtuellen Realitäten neu. Noch im laufenden Jahr erhalte das Facebook Reality Labs (FRL) genannte Segment ein separates Standbein neben den Apps Facebook, Instagram, Messenger und Whatsapp. Die Vision von Facebook ist es, dass letztlich die Nutzer mit Hilfe von virtuellen Realitäten zwischen verschiedenen Geräten und Anwendungen in der digitalen Welt hin und her springen und miteinander kommunizieren können. Unterdessen bekommt das weltgrößte soziale Netzwerk die neuen Datenschutz-Regeln von Apple immer mehr zu spüren. Die Erlöse in Q3 stiegen zwar um 35% auf rund 29 Mrd. USD, lagen damit aber deutlich unter den Erwartungen. Auch Facebooks Umsatzprognose von 31,5 bis 34,0 Mrd. USD für das laufende Quartal enttäuschte.

Devisen
Der Euro wurde durch die trübere Unternehmensstimmung in Deutschland belastet.

Öl / Gold
Bei den Ölpreisen ging es erneut leicht aufwärts. Auch der Goldpreis notierte fester - weiterhin über 1.800 USD.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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