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Am Morgen: Airbus, Suess Microtec, Dividenden-Aktien und Konjunktur-Zahlen im Fokus - Nord LB Kolumne

12.04.2021 08:19 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Airbus hat in Q1 trotz der Corona-Krise 125 Flugzeuge ausgeliefert. Bild und Copyright: Airbus / Sylvain Ramadier.

Die Produktion in Deutschland ist im Februar überraschend rückläufig gewesen. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,6% (Jan.: -2,0%) weniger her als im Vormonat, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Volkswirte hatten mit einem Plus zwischen 1,5 und 2% gerechnet. Im Vergleich zum Februar 2020 wurde 6,4% weniger produziert.

Aber: Zumindest die Industrie blickt zuversichtlich nach vorn. Hier sind die Produktionserwartungen aktuell so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der entsprechende Indikator des Ifo-Instituts stieg im März um 8,9 auf 30,4 Punkte. „Die Auftragsbücher füllen sich, und es gibt immer noch einen Nachholbedarf nach dem Krisenjahr”, hieß es vom Ifo-Institut. „Insbesondere die Auto- und die Elektroindustrie wollen ihre Produktion stark ausweiten”, sagte Ifo-Experte Wohlrabe. Im Februar war die Industrieproduktion um 1,8% zurückgegangen.

Die deutschen Exporte sind im Februar ungeachtet der anhaltenden Corona-Krise den 10. Monat in Folge gestiegen. Die Ausfuhren wuchsen um 0,9% zum Vormonat. Im Januar hatte der Anstieg 1,6% betragen. Auch die Importe nahmen zu: Hier gab es ein Plus von 3,6%.

Auswirkungen des Brexit: Der Handel Deutschlands mit Großbritannien ist in den ersten beiden Monaten des Jahres eingebrochen. Die Exporte fielen um 20,5% zum Vorjahreszeitraum auf 9,7 Mrd. EUR, bei den Importen von der Insel gab es sogar ein Minus von 39,6% auf 4,4 Mrd. EUR.

Die spanische Regierung hat die Wachstumsprognose für 2021 reduziert. Hintergrund sei ein schwacher Jahresauftakt und neue Eindämmungsmaßnahmen in der Corona-Pandemie, hieß es. Die Wirtschaft soll nun nur noch um 6,5% (bisher: +7,2%) wachsen. Für 2022 rechnet die Regierung mit einem Plus beim BIP von 7%.

Rentenmarkt
Deutsche Staatsanleihen sind am Freitag trotz schwacher europäischer Industrieproduktionsdaten unter Druck geraten. Hintergrund war v.a. die Präferenz der Anleger für Dividendentitel. US-Treasuries haben Kursverluste verbucht, die im Laufe des Handelstages aber eingedämmt werden konnten. Anleger ziehen auch weiterhin risikobehaftetere Anlagen vor.

Aktienmarkt
Die schwächere Industrieproduktion in Deutschland sorgte am heimischen Aktienmarkt dafür, dass „die Bäume nicht in den Himmel wuchsen“. Moderate Gewinne gab es am Ende dann aber doch. DAX +0,21%, MDAX +0,32%, TecDAX +0,22%.

Die Wall Street ist mit einer freundlichen Tendenz ins Wochenende gegangen. Dow Jones +0,89%, S&P-500 +0,79%, Nasdaq-Comp. +0,51%. Der Nikkei 225 fällt aktuell auf 29.552 Punkte (-0,72%).

Unternehmen
Airbus hat in Q1 trotz der Corona-Krise 125 Flugzeuge ausgeliefert und damit den Vorjahreswert um drei Maschinen übertroffen. Beim Netto-Auftragseingang ergibt sich für Q1 allerdings ein Negativ-Wert: 39 Neubestellungen standen 100 Stornierungen gegenüber.

Der Halbleiter-Ausrüster Suess Microtec hat 2020 den Umsatz um 17,9% auf 252,1 Mio. EUR gesteigert und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit weiteren Zuwächsen. So sollen die Erlöse 2021 in einer Spanne von 270 bis 290 Mio. EUR liegen. Der Auftragseingang, der im vergangenen Jahr 281 (2019: 219,3) Mio. EUR erreichte, soll nach guten Q1-Daten (80,7 Mio. EUR) ebenfalls steigen. 2020 schaffte es Suess Microtec zurück in die schwarzen Zahlen. Das operative Ergebnis (Konzern-EBIT) betrug 20,4 (-13,8) Mio. EUR, die EBIT-Marge lag bei 8,1%. Für das jetzt laufende Jahr peilt das Unternehmen eine Steigerung der Marge auf 9 bis 11% an.

Devisen
Schwache Daten zur Industrieproduktion in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, haben den Euro vor dem Wochenende belastet und wieder unter die Marke von 1,19 US-$ gedrückt.

Öl / Gold
In einem impulsarmen Handel haben die Ölpreise am Freitag nachgegeben. Der Goldpreis konnte nicht an die Donnerstagsgewinne anschließen und ist wieder in Richtung 1.740 US-$ je Feinunze gefallen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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