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CureVac gewinnt GlaxoSmithKline als Forschungspartner und Aktionär

20.07.2020 10:11 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

In der CureVac-Zentrale geben sich die neuen Ankeraktionäre förmlich die Klinke in die Hand. Das Unternehmen aus Tübingen plant einen Börsengang an der US-Börse NASDAQ. Bild und Copyright: CureVac.

Nachdem der Bund beim NASDAQ-Börsenkandidaten CureVac zum Kreis der Ankeraktionäre dazugestoßen ist, bekommt das Tübinger Biotech-Unternehmen mit GlaxoSmithKline nun einen namhaften Forschungspartner und weiteren Ankeraktionär. Der britische Pharmakonzern wird 150 Millionen Euro für einen 10-Prozentigen Anteil an der Gesellschaft investieren, die zuletzt mit der Entwicklung eines Impfstoffes gegen den Erreger der COVID-19-Pandemie, SARS-CoV-2, Schlagzeilen machte. Zudem leistet GlaxoSmithKline eine erstattungsfähige Zahlung in Höhe von rund 30 Millionen Euro für die Reservierung von Produktionskapazitäten, sobald die Zertifizierung von CureVacs derzeit in Deutschland im Bau befindlicher Produktionsanlage im kommerziellen Maßstab erfolgt sei.

Auch im Rahmen der vereinbarten Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft werden viele Millionen an CureVac fließen. Beide Unternehmen werden in der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von bis zu fünf mRNA-basierten Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern (mAbs) gegen Krankheitserreger von Infektionskrankheiten zusammen arbeiten. Im Zuge der Kooperation hat die Gesellschaft laut Angaben ihres britischen Partnerkonzerns Anspruch auf Meilensteinzahlungen für Entwicklung und Zulassung von bis zu 320 Millionen Euro, kommerzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 380 Millionen Euro und gestaffelte Lizenzgebühren auf Produktverkäufe. Zudem finanzieren die Briten CureVacs Forschungsarbeiten an den Projekten. „CureVac wird für die präklinische und klinische Entwicklung bis hin zu Phase-1-Studien dieser Projekte verantwortlich sein, danach wird GSK für die weitere Entwicklung und Kommerzialisierung zuständig sein”, so das Unternehmen.

„Die selbstverstärkende mRNA (SAM)-Impfstofftechnologie von GSK hat uns das Potenzial der mRNA-Technologie gezeigt, die Wissenschaft der Impfstoffentwicklung voranzubringen, und die Erfahrung von CureVac ergänzt unser eigenes Fachwissen. Durch die Anwendung der mRNA-Technologie, einschließlich der SAM-Technologie, hoffen wir, in der Lage zu sein, fortschrittliche Impfstoffe und Therapien zur Behandlung und Prävention von Infektionskrankheiten schneller als je zuvor zu entwickeln und zu verbreiten”, so Roger Connor, Präsident von GSK Vaccines.

Lesen Sie mehr zum Thema CureVac im Bericht vom 16.06.2020

Curevac plant IPO an der Nasdaq

Seit gestern ist klar, dass sich der Bund an Curevac mit rund 23 Prozent beteiligt. Die Bewertung des Unternehmens liegt dabei bei rund 1,3 Milliarden Euro. Später wird auch deutlich, dass Curevac ein IPO-Kandidat ist. Der Börsengang der deutschen Firma soll jedoch an der Nasdaq in New York erfolgen. Die Erstnotiz soll noch im Juli stattfinden. Dies berichtet die „Welt“ und beruft sich auf das Bundesfinanzministerium.

Damit wird verständlicher, warum sich die Bundesrepublik an Curevac beteiligt, während es zugleich viele andere deutsche Biotechunternehmen gibt, die im Corona-Bereich aktiv sind, aber nicht so direkt vom Staat unterstützt werden. Man will offenbar vermeiden, dass das Unternehmen von einem ausländischen Investor übernommen wird und abwandert. Zugleich will man sich den möglichen Impfstoff gegen Corona auch für Europa sichern. Die Motive des deutschen Einstiegs bei Curevac waren nach einer Pressekonferenz mit Vertretern der Gesellschaft und der ... diese News weiterlesen!

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