Fiat Chrysler: Ist das erst der Auftakt?

Fiat Chrysler und PSA planen eine Fusion. Das fusionierte Unternehmen wird einer der fünf größten Autohersteller der Welt werden. Gemeinsam dürften 8,7 Fahrzeuge abgesetzt werden, der Umsatz dürfte auf 170 Millionen Euro kommen. Erwartet werden Synergien von jährlich 3,7 Milliarden Euro.

Noch im Mai wollte Fiat Chrysler mit Renault fusionieren, jetzt hat man einen anderen Partner gefunden. Überrascht ist der Markt von der aktuellen Fusion nicht. Beide Konzerne haben bei wichtigen Themen, z.B. Elektromobilität und autonomes Fahren, Rückstand zu den Mitbewerbern. Um die Kosten zu reduzieren, muss man Kooperationen eingehen.

Die Analysten der Nord LB sehen die Franzosen als natürlichen Fusionspartner für Fiat Chrysler an. Aus ihrer Sicht macht eine Fusion der beiden Konzerne Sinn. Es ist aus ihrer Sicht jedoch nicht sicher, dass die Synergieeffekte wirklich so hoch liegen. Auch ist es für sie nicht klar, ob es wirklich keine Werksschließungen gibt. Die jetzige Fusion kann der Auftakt zu weiteren Fusionen in der Branche sein. Genannt werden von den Experten dabei Volkswagen und Ford sowie GM und Honda aber auch BMW und Daimler.


Anleger sollten, so die Experten, die Fusionseuphorie zum Ausstieg aus der Fiat-Aktie nutzen. Die Experten bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Papiere von Fiat Chrysler. Das Kursziel sinkt von 11,50 Euro auf 11,00 Euro.