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1&1 Drillisch: Sondereffekte belasten das Ergebnis deutlich

12.11.2019 09:50 Uhr - Autor: Dena Altdörfer  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

1&1 Drillisch hat am Dienstag Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Das Telekommunikations-Unternehmens, das zum Konzern von United Internet gehört, meldet einen Umsatzanstieg von 2,72 Milliarden Euro auf 2,76 Milliarden Euro. Sondereffekte haben sich auf die operativen Ergebnisse ausgewirkt. 1&1 Drillisch meldet vor Zinsen und Steuern einen Gewinnrückgang von 409 Millionen Euro auf 391 Millionen Euro.

Hohe Belastungen brachte vor allem Mehrkosten für den Vorleistungsbezug, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen war. Allein dies schlug mit 59 Millionen Euro auf EBITDA-Basis zu Buche. „Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde die ausgelaufene Regelung im Berichtszeitraum nicht durch eine Preissenkung im Rahmen eines Gutachterverfahrens kompensiert”, so das TecDAX-notierte Unternehmen. Ausgewiesen wird ein EBITDA-Rückgang von 524,8 Millionen Euro auf 508,7 Millionen Euro. BEreinigt um diverse Sondereffekte wäre das EBITDA um 6,8 Prozent gestiegen.

Die wichtigsten Zahlen von 1&1 Drillisch in der Übersicht

  • Zahl der Kundenverträge wächst um 580.000 auf 14,12 Mio., plus 860.000 im Vorjahresvergleich
  • Umsatz steigt um 1,3 % auf 2,755 Mrd. EUR, Service-Umsatz um 3,4 % auf 2,226 Mrd. EUR
  • EBITDA: - 3,1 % auf 508, 7 Mio. EUR
  • Like-for-like-Betrachtung ohne wesentliche, nicht mit dem Vorjahr vergleichbare Effekte: EBITDA steigt um 6,8 %


Hier die komplette Original-Nachricht des Unternehmens.

1&1 Drillisch AG - In den ersten 9 Monaten 2019 auf Wachstumskurs
Die 1&1 Drillisch AG (ISIN DE 0005545503) hat ihren Wachstumskurs in den ersten 9 Monaten 2019 fortgesetzt. Die Gesellschaft konnte den Kundenbestand und den Umsatz erneut verbessern. Bei einer like-for-like-Betrachtung ist auch das EBITDA weiter gestiegen, sofern bei der Ermittlung Effekte mit wesentlichem Ergebniseinfluss eliminiert werden, welche nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar sind.

In den ersten 9 Monaten 2019 hat 1&1 Drillisch weiter in neue Kundenverträge sowie in die Wertsteigerung bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Ertragswachstum investiert. Die Zahl der Kundenverträge in aktuellen Produktlinien stieg in den ersten 9 Monaten um 580.000 auf 14,12 Millionen Verträge (31.12.2018: 13,54 Millionen). Die neuen Verträge wurden im Mobile-Internet-Geschäft gewonnen, wo die Kundenzahl auf 9,78 Millionen anstieg (31.12.2018: 9,20 Millionen). Breitband-Anschlüsse blieben mit 4,34 Millionen Kundenverträgen in den ersten 9 Monaten konstant. Gegenüber dem 30.09.2018 stieg die Zahl der Kundenverträge insgesamt um 860.000 bzw. 6,5 Prozent.

Der Umsatz wuchs von 2.719 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 1,3 % auf 2.755 Millionen Euro in den ersten 9 Monaten 2019. Dabei erhöhten sich die margenstarken Service-Umsätze um 3,4 Prozent auf 2.226 Millionen Euro (9M 2018: 2.152 Millionen Euro). Diese Erlöse sind der Fokus von 1&1 Drillisch, da sie nachhaltig sind und das Ergebnis bestimmen. Neben Neukunden interessieren sich verstärkt auch Bestandskunden, die bisher Tarife auf Basis des Vodafone-Mobilfunknetzes nutzen, für den Wechsel in schnelle LTE-Tarife. Da 1&1 Drillisch ihre LTE-Tarife im ersten Vertragsjahr zu ermäßigten Preisen anbietet, verminderte sich das Wachstum des Service-Umsatzes in den ersten 9 Monaten um 1,3 Prozent - ansonsten hätte es 4,7 Prozent betragen.

Das Konzern-EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der ersten 9 Monate 2019 fiel um 16,1 Millionen Euro oder 3,1 Prozent auf 508,7 Millionen Euro (9M-2018: 524,8 Millionen Euro). Ohne die Effekte aus IFRS 16 (+4,7 Millionen Euro), den angekündigten One-Offs (-3,8 Millionen Euro; Vorjahr: -12,4 Millionen Euro), der Regulierungsentscheidung zur TAL-Preiserhöhung (-4,4 Millionen Euro), den initialen Kosten für unser 5G-Mobilfunknetz (-2.5 Millionen Euro) und insbesondere den Mehrkosten für unseren Vorleistungsbezug, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist (-59,0 Millionen Euro), wäre ein vergleichbares EBITDA um 6,8 Prozent gestiegen. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde die ausgelaufene Regelung im Berichtszeitraum nicht durch eine Preissenkung im Rahmen eines Gutachterverfahrens kompensiert.

Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug in den ersten 9 Monaten 2019 391,3 Millionen Euro (9M 2018: 409,1 Millionen Euro).

Kennzahlen nach IFRS - Vergleich 9M 2019 vs. 9M 2018

In Mio. EUR
9M 2019
9M 2018
Veränd. in %
Umsatz
2.755,3
2.719,4
+ 1,3 %
Service-Umsatz
2.226,0
2.151,9
+ 3,4 %
EBITDA
508,7
524,8
- 3,1 %
EBITDA-Marge in %
18,5 %
19,3 %

EBIT ohne PPA-Abschreibungen
476,8
494,8
- 3,6 %
EBIT
391,3
409,1
- 4,3 %
EBIT-Marge in %
14,2 %
15,0 %

Ergebnis je Aktie in EUR ohne PPA-Abschreibungen
1,85
1,92
- 3,4 %
Ergebnis je Aktie in EUR
1,52
1,58
- 4,1 %




Kundenverträge in aktuellen Produktlinien in Mio.
14,12
13,26
+ 6,5 %
davon Mobile Internet
9,78
8,93
+ 9,5 %
davon Breitband-Anschlüsse (VDSL, ADSL, FTTH)
4,34
4,33
+ 0,2 %

Lesen Sie mehr zum Thema 1&1 AG im Bericht vom 11.11.2019

Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone kooperieren - und 1&1 Drillisch?

Die drei Telefonieanbieter Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone haben eine Zusammenarbeit beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur angekündigt. „Ziel ist eine bestmögliche mobile Breitbandversorgung für die Kunden in ganz Deutschland, insbesondere auf dem Land und entlang der Verkehrswege auf Straßen, Schienen und Flüssen”, heißt es am Montag von Seiten der Gesellschaften.

Der Ausbau der Netze ist eine Folge der jüngsten Frequenzauktion, die von Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur begleitet wurden. Dies erfordere Investitionen in Milliardenhöhe, so die Gesellschaften. Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone bleiben bei ihrer Einschätzung, dass die Auflagen unverhältnismäßig und rechtswidrig seien. Die Klagen dagegen halte man aufrecht.

Die drei Anbieter wollen bis zu 6.000 neue Mobilfunkstandorte koordiniert aufbauen und nutzen. „1&1 Drillisch ist eingeladen, sich an dem kooperativen Netzausbau zu beteiligen. Voraussetzung ... diese News weiterlesen!

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