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TUI Aktie: An dieser Aktienkurs-Marke scheint etwas zu passieren

16.05.2019 11:44 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Gestern sorgte TUI mit Quartalszahlen und dem Ausblick für eine kleine Achterbahnfahrt beim Aktienkurs. Doch der Blick auf die letzten Tage zeigt interessante Entwicklungen bei der TUI Aktie. Bild und Copyright: Roman Sigaev / shutterstock.com.

Der Blick auf den Kursverlauf der TUI Aktie in dieser Woche zeigt eine hoch interessante charttechnische Marke. Auffällig: An allen vier Tagen kann der Bereich bei 8,98/9,04 Euro Abwärtsbewegungen beenden - so auch heute: Das bisherige Tagestief für den TUI Aktienkurs ist bei 9,038 Euro notiert, mittlerweile aber hat sich die Reise-Aktie erholt und notiert am späten Vormittag bei 9,128 Euro (-3,1 Prozent). Wieder einmal scheint die charttechnische Unterstützungszone also zu halten. An dieser Marke scheint etwas zu passieren.

Was das Problem ist: Nach oben geht derzeit ebenfalls wenig. Im gestrigen volatilen Handel mit Kursen zwischen 9,02 Euro und 9,654 Euro für die TUI Aktie war die 20-Tage-Linie Endstation der Aufwärtsbewegung. Dazu kommt: Zuletzt scheiterte der Aktienkurs des deutsch-britischen Reisekonzerns mit einem Ausbruchsversuch an der wichtigen charttechnischen Trendmarke rund um das Gap bei 9,904/10,156 Euro, zu der auch die Hürde bei 9,85/9,98 Euro gehört. Zwischenzeitlich ging es für das Papier zwar bis auf 10,276 Euro nach oben, doch der Ausbruch über das Gap war nicht von Dauer.

Das bullishe Szenario bleibt weitgehend wir von uns bereits im vergangenen Monat skizziert. Ein stabiler Ausbruch über das Gap unterhalb von 10,156 Euro und das Tageshoch vom 2. Mai bei 10,276 Euro wäre das entscheidende charttechnische Kaufsignal für die TUI Aktie. Um 10,86/11,04 Euro wären dann die ersten deutlicheren Hürden in der technischen Analyse zu sehen. Übergeordnet könnte eine solche Entwicklung für die TUI Aktie aber ein vollendetes Trendwendeszenario und damit eine Neubewertung bringen - insbesondere bei Folgekaufsignalen an der 11-Euro-Marke. In diesem Szenario könnte es dann im nächsten Schritt weiter in Richtung 12,04/12,09 Euro nach oben gehen. Vor allem anderen muss der Aktienkurs des Reisekonzerns aber noch Hürden um 9,64/9,65 Euro überwinden, die auch am gestrigen Mittwoch das Ende für die Intraday-Aufwärtsbewegung setzten.

Das bearishe Szenario: Ohne ein neues Kaufsignal bei 10,156/10,276 Euro ist erst einmal „nur” die Seitwärtsspanne der letzten Wochen zwischen dem Baissetief bei 7,972 Euro und dieser Marke bestätigt. Im Falle von Kursverlusten trifft die TUI Aktie weiterhin in der Zone zwischen 8,91 Euro und 8,98/9,04 Euro auf erste kleinere Unterstützungen. Im bearishen Szenario mit einem stabilen Rebreak unter 8,91 Euro bleiben für die TUI Aktie zudem die Bereiche um 8,21/8,28 Euro und 7,972 Euro als starke und wichtige Unterstützungsmarken im Fokus. Selbst bei einem nochmaligen Rückschlag an diese Marke ist also eine Bodenbildungsformation an dieser Stelle noch nicht ad acta gelegt.

Boeing-Chaos belastet den Ausblick

Hier noch einmal die wichtigsten Einzelheiten zu des Quartalszahlen und dem Ausblick von TUI, die gestern Auslöser der kleinen Achterbahnfahrt waren und die unter anderem vom Chaos beim Flugzeugbauer Boing und drohenden Flugverboten für Boeings Maschinen von Typ 737 MAX geprägt werden. TUI-Vorstandschef Fritz Joussen demonstriert dagegen Gelassenheit: „Auch 2019 wird für TUI ein solides Jahr. Haben klaren Kompass: Werden konsequent weiter auf Hotels, Schiffe und den Ausbau digitaler Plattformen setzen und gestärkt aus der Konsolidierung hervorgehen”, sagt der Manager des Reisekonzerns. „Die TUI ist wirtschaftlich gesund, strategisch und operativ stark. Mittel- und langfristig sind auch alle Wachstumsprognosen für die Industrie intakt”, so Joussen.

Dennoch sind die Probleme mit Boings Flugzeugen ein Risikofaktor für die Ergebnisse der Gesellschaft. Bisher geht das Unternehmen von Kosten in Hohe von 200 Millionen Euro aus, die man verbuchen muss - Voraussetzung: Die Jets vom Typ 737 MAX dürfen spätestens Mitte Juli wieder in die Luft. Doch das ist derzeit nicht gesichert. „Wenn im Laufe des Monats Mai nicht hinreichend sicher wird, dass der Flugbetrieb mit 737 MAX Maschinen bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen werden kann, wird die TUI die Ersatzmaßnahmen zur Sicherstellung des Flugbetriebs bis zum Ende der Sommersaison vollständig verlängern müssen”, kündigt TUI am Mittwoch an. Kommt es dazu, rechnet die Gesellschaft mit einem Anstieg der Belastungen auf 300 Millionen Euro.

In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2018/2019 hat der Reiseanbieter einen Umsatzanstieg um 1,7 Prozent auf 6,68 Milliarden Euro erzielt. Der operative Verlust auf berinigter EBITA-Basis ist von 169,7 Millionen Euro auf 300,6 Millionen Euro gestiegen. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses sei geprägt durch Überkapazitäten bei den Spanien-Angeboten, einem in diesem Jahr späten Ostergeschäft sowie einem Ergebnisbeitrag aus Hotel-Verkäufen im Vorjahr. Erste Belastungen aus der Krise bei Boeing sind ebenfalls zu sehen. Unter dem Strich ist der Halbjahresverlust von 210,6 Millionen Euro auf 287,2 Millionen Euro gestiegen.

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