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Börse am Morgen: U.a. mit Hochtief, K+S, Ölpreise - Nord LB

14.05.2024 09:02 Uhr - Autor:   auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: Phongphan / shutterstock.com.

Der Deutschland-Tourismus boomt: Hotels, Pensionen und andere Ferienunterkünfte haben auch wegen der frühen Osterferien so viele Gäste beherbergt wie noch nie in einem ersten Quartal. Die Beherbergungsbetriebe verbuchten von Januar bis März insgesamt 88,9 Mio. Übernachtungen in- und ausländischer Gäste – das waren rund 8,4% mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. „Das ist der höchste jemals erfasste Wert für das 1. Quartal eines Jahres”, hieß es.

Tagesausblick

Mit Blick auf Europa sollten heute v.a. die aktuellen Angaben zu den Stimmungsindikatoren des ZEW aus Mannheim im Blickfeld der Anleger stehen. Bekanntlich hatte sich der sentix Konjunkturindex für die EWWU im Berichtsmonat Mai etwas verbessern können, was einige Beobachter wohl als Signal für die bei den Daten vom ZEW zu erwartenden Tendenzen interpretieren. Mit Blick auf die USA wird insbesondere auf den Redebeitrag von Notenbankchef Jerome Powell zu warten sein. Dessen jüngste Anmerkungen offenbarten, dass das FOMC mehrheitlich wahrscheinlich gern die Fed Funds Target Rate senken wollen würde. Die aktuellen Inflationsdaten stehen den US-Geldpolitikern allerdings noch im Weg! Und dann gibt US-Präsident Joe Biden Insidern zufolge voraussichtlich die lang erwarteten künftigen Handelszölle gegen China bekannt. Betroffen seien strategisch wichtige Sektoren wie Halbleiter, E-Fahrzeuge und Solarausrüstung sowie medizinische Güter.

Aktienmärkte

In Erwartung wichtiger Termine wagten sich Anleger auf dem Frankfurter Parkett zum Wochenstart kaum aus der Deckung. Mit Spannung wird auf den für Mittwoch geplanten Bericht zu den US-Verbraucherpreisen im April gewartet. Dieser dürfte weitere Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank liefern. Gewinnmitnahmen drückten Siemens Energy auf ein Vier-Monats-Tief. Die Papiere verloren mehr als 3% und hielten damit die rote Laterne im DAX. DAX -0,16%; MDAX +0,30%; TecDAX -0,19%.

Auch an der Wall Street blieb es mit Blick auf die heutigen US-Erzeugerpreise und die morgigen Verbraucherpreise ruhig. Im Fokus standen US-Elektroautohersteller. Sie profitierten von einem Medienbericht über eine geplante Zollerhöhung auf E-Autos und andere ausgewählte Waren aus China. Demnach könnte der Einfuhrzoll auf chinesische E-Fahrzeuge von derzeit 25% auf 100% steigen. Dow Jones -0,20%; S&P 500 -0,02%; Nasdaq Comp. -+0,29%.

Unternehmen

Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat in Q1 zugelegt und seine Jahresprognose bestätigt. Der operative Konzerngewinn sei um 3% auf 142 Mio. EUR gestiegen. Der Auftragseingang erhöhte sich ggü. dem Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 25% auf 10,5 Mrd. EUR. Zu den Neuaufträgen gehörten mehrere wichtige Projekte in den Bereichen Hochtechnologie, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Der Auftragsbestand kletterte bis Ende März um 13% auf 58,7 Mrd. EUR. Die Aktivitäten des Konzerns in den Märkten für Hightech, digitale Infrastruktur und in den Geschäften rund um die Energiewende sollen ausgebaut werden.

Niedrigere Düngemittelpreise haben bei K+S in Q1 zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang geführt. Der Umsatz sank um 17% auf 988 Mio. EUR. K+S bestätigte das bereits Ende April veröffentlichte operative Ergebnis (EBITDA) von 200 (Vorjahreszeitraum: 454) Mio. EUR, das besser als von Analysten erwartet ausgefallen war. Unter dem Strich schrumpfte der bereinigte Konzerngewinn um knapp 78% auf 51,5 Mio EUR. Vorstandschef Lohr bekräftigte, dass die Wahrscheinlichkeit gestiegen sei, 2024 ein operatives Ergebnis über dem unteren Ende der erwarteten Spanne von 500 - 650 (2023: 712) Mio. EUR zu erzielen. Der Abschluss von Verträgen großer Mitbewerber mit China und Indien stehe noch aus. Die Verträge mit den beiden Ländern sind maßgeblich für die Preisorientierung des gesamten Kali-Marktes.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR profitierte von einem leichteren USD. Der Handel verlief dabei in ruhigen Bahnen. In der Eurozone und in den USA wurden keine relevanten Konjunkturdaten veröffentlicht.

Die Ölpreise drehten nach einem schwachen Wochenstart in die Gewinnzone. Die leichten Preisaufschläge wurden mit dem etwas schwächeren USD erklärt. Der Rohölkauf ist damit aufgrund von Wechselkurseffekten für viele Interessenten preiswerter, was die Nachfrage etwas antrieb. Ansonsten verlief der Handel ohne größere Impulse.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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