Bayer hebt die Prognose an und profitiert von Währungskursen

Der Bayer-Konzern meldet für das erste Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von 12,117 Milliarden Euro, der um 14,8 Prozent über Vorjahr liegt. Der deutlich größte Teil des Wachstums geht auf Währungskursveränderungen zurück. Allerdings belasten Sondereffekte in Höhe von knapp einer viertel Milliarde Euro das Ergebnis des Konzerns. „Diese enthielten im Wesentlichen Aufwendungen für die Integration erworbener Geschäfte, die Konsolidierung von Produktionsstätten und weitere Effizienzsteigerungsmaßnahmen“, so Bayer. Vor Zinsen und Steuern melden die Leverkusener einen Überschuss von 1,998 Milliarden Euro nach 2,096 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich weist der DAX-notierte Konzern einen Überschuss von 1,303 Milliarden Euro aus nach 1,423 Milliarden Euro im ersten Quartal 2014. Bereinigt man die Sonderfaktoren, klettert der Quartalsgewinn je Bayer Aktie allerdings von 1,95 Euro auf 2,10 Euro.

„Angesichts des Geschäftsverlaufs im 1. Quartal und insbesondere wegen der deutlich positiveren Währungsverhältnisse zum 31. März heben wir unseren Konzernausblick für 2015 an“, sagt Unternehmenschef Marijn Dekkers am Donnerstag. Der Umsatz soll zwischen 48 Milliarden Euro und 49 Milliarden Euro liegen – bisher rechnete der Konzern mit 46 Milliarden Euro Geschäftsvolumen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen und der bereinigte Gewinn je Bayer Aktie sollen „im oberen Zehner-Prozentbereich“ liegen – auch dies liegt höher als zuvor. Die Sondereffekte sollen weiter bei rund 700 Millionen Euro liegen und gehen unter anderem auf den geplanten Börsengang des Bayer-Geschäftsfeldes MaterialScience zurück.

Die Bayer Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei 127,35 Euro mit 1,28 Prozent im Minus.