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Börse am Morgen: Adler Group, RWE, Inflation, Beige Book - Nord LB

29.11.2023 07:58 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: RWE.

Bundesbank Präsident Nagel erwartet für die nahe Zukunft einen holprigen Inflationsweg mit einem ständigen Auf und Ab. Bei einer Veranstaltung auf Zypern warnte Nagel davor, die Zinsen im Euroraum zu schnell wieder zu senken. Es könne der europ. Wirtschaft mehr schaden, wenn die Geldpolitik zu früh gelockert würde und die Zentralbank dann später aufgrund wieder anziehender Inflation noch stärker straffen müsste.

Tagesausblick

Nach bereits veröffentlichten Umfrageergebnissen zur Unternehmensstimmung aus den einzelnen Ländern der Eurozone steht heute um 11:00 Uhr das (gesamt-) europäische Economic Sentiment als wichtiger Indikator auch für die EZB an. Aus Deutschland trudeln über den Vormittag die Veränderungen der Konsumentenpreise aus den einzelnen Bundesländern ein, bevor um 14:00 Uhr die gesamtdeutsche (vorläufige) Inflationsrate aus dem November Impulsgeber für die Finanzmärkte wird. Mit einem Rückgang ist zu rechnen. Es folgt kurz danach die zweite Veröffentlichung des BIP-Wachstums für die USA im III. Quartal – also eher quasi kalter Kaffee von gestern! Um 20:00 Uhr wird als Vorlage für die FOMC-Entscheidung am 13. Dezember der Konjunkturbericht der regionalen Notenbanken in den USA – das Beige Book – Einblicke in die Gesundheit der US-Wirtschaft liefern können.

Renten- und Aktienmärkte

10Y-Bundesanleiherenditen sind seit Anfang der Woche um 15 Basispunkte auf unter 2,5% gefallen. Dies ist der größte Renditerückgang seit dem 23. August innerhalb von zwei Tagen und markiert den tiefsten Stand seit dem 1. September dieses Jahres.

Entsprechend waren die Bullen gestern im Tagesverlauf vorsichtig. Aktienanleger erhoffen sich kurzfristig nähere Informationen über den zukünftigen Zinskurs der großen Notenbanken. Daher halten diese, vor den in dieser Woche anstehenden Inflationsdaten der Eurozone sowie Daten zu den privaten Konsumausgaben aus den USA, ihr Pulver lieber trocken. DAX +0,16%; MDAX -0,41%; TecDAX +0,19%. Dow Jones +0,24%; S&P 500 +0,10%; Nasdaq Comp. +0,29%.

Unternehmen

Die DWP Bank (Wertpapier-Abwickler von Sparkassen und Genossenschaftsbanken) plant in 2026 ihren Sitz von Frankfurt am Main ins benachbarte Eschborn zu verlegen.

Die Adler Group verharrt in den roten Zahlen. In den ersten neun Monaten akkumulierte sich ein Verlust i. H. v. EUR 971 Mio..

Der Versorger RWE plant ein deutlich schnelleres Tempo beim Ökostrom-Ausbau. RWE teilte auf seinem gestrigen Capital Markets Day mit, dass zwischen 2024 und 2030 weltweit EUR 55 Mrd. in den Ausbau grüner Technologien investiert werden sollen. Angesichts eines derzeit schwachen Dollars (Kampf mit der EUR/USD 1,10 Marke) und fallender 10Y-US-Treasury Renditen bewegt sich der Goldpreis auf den höchsten Ständen seit Mai dieses Jahres (12 Monate: +17,28%).

Devisen und Rohstoffe

Am Ölmarkt beherrscht weiterhin das am Donnerstag anstehende Treffen der OPEC+ -Gruppe das Geschehen. Saudi-Arabien drängt auf weitere Angebotskürzungen. In den letzten Jahren hat es sich die OPEC+ Gruppe zur Gewohnheit gemacht in ihren Treffen die Rohstoffmärkte zu überraschen. Es stellt sich die Frage, ob es diesmal noch zu weiteren (tieferen) als den bereits implementierten Kürzungen kommen wird. Das Meeting findet online anstatt persönlich statt.

Bundeskanzler Scholz plant zu Beginn 2024 die Beendigung der Energiepreisbremsen. Die Preisbremsen werden aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) finanziert. Nach dem weitreichenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts soll der WSF bereits Ende 2023 (und damit früher als avisiert) geschlossen werden. Die Versorgungslage lässt dies derzeit zu. Die Gasspeicher sind gut gefüllt. Plötzliche Preissprünge sind unwahrscheinlich.

Der Getreidepreisverfall hält an. Bereits zum Ende der letzten Woche rutschten die Weizenpreise am Terminmarkt unter die Marke von EUR 220 pro Tonne. Als Ursache wird von den Händlern die anhaltend starke preisliche Konkurrenz von russischem Weizen angegeben. Hoher Wettbewerbsdruck aus der Schwarzmeer-Region, bei anhaltend schwacher Nachfrage belasten die Preise. Die in den letzten Wochen eingesetzte Verteuerung des Euros ggü. dem Dollar wirkt abwärtsdruckverstärkend. Der Preisverfall führt zu ersten Konsequenzen. Polnische Bauern blockieren seit dem 27. November an dem polnisch-ukrainischen Grenzübergang „Medyka-Sheghini“ den Transit (Transporterstreik). Der Streik soll bis zum 3. Januar 2024 andauern.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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