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Börse am Morgen: Bilfinger, Nvidia, TAG Immobilien und Talanx im Fokus - Nord LB

15.08.2023 07:41 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

US-Techaktien zogen deutlich an, getrieben von Nvidia. Bild und Copyright: jejim / shutterstock.com.

Die Preise im deutschen Großhandel sind im Juli wegen billigerer Energie das 4. Mal in Folge gefallen. Sie sanken um 2,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juni waren die Preise um 2,9% gefallen und damit so stark wie seit Juni 2020 nicht mehr, als der Ausbruch der Corona-Pandemie auch für ökonomische Verwerfungen sorgte. Mit dem sinkenden Preisdruck im Großhandel könnte auch die Inflation in Deutschland weiter nachlassen. Denn der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preissenkungen kommen meist verzögert auch bei den Verbrauchern an.

Heute

Nach der Veröffentlichung des japanischen BIP-Wachstums für das II. Quartal folgen weitere Datenbekanntgaben Schlag auf Schlag: Der Blick ist auf die deutsche ZEW-Umfrage am Vormittag gerichtet und die US-Einzelhandelsumsätze, den New Yorker Empire State Survey sowie den NAHB-Immobilienindex aus den USA am Nachmittag. Obwohl Lage und Erwartungen in der deutschen ZEW-Umfrage bereits massiv negativ bewertet werden, dürften die Veränderungen im August nochmals unterirdisch und abwärtsgerichtet sein. Dagegen sollten die US-Einzelhandelsumsätze recht solide ausfallen (+0,4% M/M) sowie die Unternehmensumfrage der New Yorker Fed und der NAHB-Index nahe den mittlerweile wieder stabileren Vormonatsniveaus verharren. Insofern scheint es weitere Signale für ein „Hard Landing“ in Deutschland und für ein „Soft Landing” in den USA zu geben.

Renten- und Aktienmärkte

Die vorherrschenden China-Sorgen stützten den deutschen Anleihemarkt nicht nachhaltig. Anders am amerikanischen Bondmarkt: Dort legten die Kurse einen Rückwärtsgang ein. Die Rendite für zehnjährige Anleihen stieg z.B. im Gegenzug auf 4,19%.

Uneinheitliche Nachrichten der Unternehmen spiegelten sich im deutschen Aktienmarkt wider. Zudem zeigten sich Anleger nur verhalten auf dem Parkett zum Wochenstart: Nach trüben Nachrichten aus China (Sorgen um den chinesischen Immobilienmarkt) und Russland (Rubel unter Druck) warten sie auf neue Impulse im weiteren Wochenverlauf. DAX +0,46 %; MDAX -0,24 %, TechDAX +0,64%.

Auch an der Wall Street kehrten die Anleger gehemmt in die neue Handelswoche zurück. Lediglich die Techwerte zogen deutlich an, getrieben von Nvidia (Grund: positiver Analystenkommentar). Dow Jones +0,07%; S&P 500 +0,58%; Nasdaq Comp. +1,05%.

Unternehmen

Beim Versicherungskonzern Talanx wächst der Optimismus mit Blick auf das laufende Jahr. Nach einem Rekord-Halbjahr sei er zuversichtlich, dass Talanx sein Ergebnisziel von 1,4 (2022 vergleichbar: 1,25) Mrd. EUR übertreffen werde, auch wenn die Hurrikan-Saison noch bevorstehe, sagte Vorstandschef Leue. Auch der Versicherungsumsatz werde über den angepeilten 42 Mrd. EUR liegen. Nach den ersten sechs Monaten hat Talanx mit 827 (686) Mio. EUR schon deutlich mehr als die Hälfte des angepeilten Gewinns geschafft.

Beim Großvermieter TAG Immobilien ist der operative Gewinn durch Verluste aus der Immobilienbewertung aufgezehrt worden. Das Unternehmen rutschte im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen, der Konzernverlust nach sechs Monaten betrug 304,7 Mio. EUR, verglichen mit einem Gewinn von 301,8 Mio. EUR ein Jahr zuvor. Das operative Vermietungsergebnis habe sich um 4,2 Mio. EUR auf 121,8 Mio. verbessert, die branchentypische Gewinnkennzahl FFO II sei durch starke Verkaufsergebnisse in Polen um 11% auf 111,6 Mio. EUR gestiegen. Allerdings seien gleichzeitig Verluste aus der Immobilienbewertung von 455,5 Mio. EUR angefallen, verglichen mit einem Gewinn von 273,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dennoch blieben alle Prognosen für das Gesamtjahr unverändert, erklärte das Unternehmen.

Der Industriedienstleister Bilfinger hat in Q2 Umsatz und Marge gesteigert und seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Umsatz wuchs um 6% auf 1,12 Mrd. EUR, die Bruttomarge stieg auf 10,4 (9,9) %. Trotz der gemischten Stimmungslage in der Industrie sehe Bilfinger eine positive Marktentwicklung. „Die Nachfrage nach unseren Lösungen in unseren Kernindustrien ist auf hohem Niveau stabil, in einigen Bereichen nimmt sie weiter zu”, sagte Vorstandschef Thomas Schulz.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR litt unter einem stärkeren USD. Dieser profitierte von der Verunsicherung an den Finanzmärkten.

Die Ölpreise wurden von Sorgen um die chinesische Wirtschaft belastet.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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