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Rezession vermieden? - Börse am Morgen u.a. mit Lenovo, Nvidia, Konjunkturdaten - Nord LB

25.05.2023 08:09 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der US-Chiphersteller NVIDIA hat mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen deutlich übertroffen. Bild und Copyright: jejim / shutterstock.com.

Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im Mai deutlicher als erwartet eingetrübt und sank auf 91,7 Punkte (Konsens Dow Jones Newswires: 93,0). Der April-Wert wurde von 93,6 auf 93,4 Punkte revidiert. Während der Index der Lagebeurteilung nur leicht von revidiert 95,1 (vorläufig 95,0) im April auf nun 94,8 Punkte zurückging und sogar leicht über den Markterwartungen lag, gab der Index der Geschäftserwartungen stärker von revidiert 91,7 (vorläufig 92,2) auf 88,6 Punkte nach. Erwartet wurde ein Wert von 91,9.

Die Inflationsrate in Großbritannien war im April mit 8,7% zwar einstellig und auf dem niedrigsten Niveau seit März 2022, gerechnet wurde aber mit einem deutlicheren Rückgang. Vor allem die Lebensmittelpreise steigen noch zu schnell. Die Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie-, Lebensmittel- und Tabakpreise herausgerechnet werden, stieg im April sogar auf 6,8% und damit auf den höchsten Wert seit 1982.

Ausblick

Am ganz frühen Morgen kommen heute die endgültigen BIP-Wachstumszahlen Deutschlands für das I. Quartal auf den Tisch. Bleibt im Quartalsvergleich „die Null stehen“? Und kann somit eine medienwirksame technische Rezession (zwei negative Quartale in Folge) – um Haaresbreite – vermieden werden? Am Nachmittag folgt die vermutlich etwas weniger spektakuläre zweite Bekanntgabe ebenfalls für das BIP-Wachstum im I. Quartal für die USA: Wir rechnen mit einer Bestätigung des Anstiegs um 1,1% Q/Q annualisiert. Ansonsten darf deute einigen EZB-Notenbankern in Verlauf des Tages gelauscht werden. Was für eine geldpolitische Ausrichtung in den kommenden Monaten halten sie für angemessen?

Renten- und Aktienmärkte

Deutsche Anleihen gaben gestern nur marginal nach. In den USA verloren Staatsanleihen moderat. Die Risikoausschläge kurzlaufender US-Staatsanleihen sind bereits deutlich gestiegen. Stärker unter Druck gerieten dagegen britische Staatsanleihen nach der Veröffentlichung aktueller Inflationsdaten, wobei insbesondere der Anstieg der Kernrate belastete.

Die über den Erwartungen liegende Eintrübung des ifo-Geschäftsklimas hatte zunächst keinen Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt. Das Thema US-Schuldenstreit überlagert derzeit andere Themen und sorgte schon im frühen Handel für ein Abrutschen des DAX unter die Marke von 16.000 Punkten. Am Nachmittag sorgte die eingetrübte Konjunkturstimmung dann doch noch für Druck. Der Abwärtstrend verstärkte sich. Auch an der Wall Street liegen die Nerven langsam blank, denn ohne Einigung zwischen Demokraten und Republikanern droht den USA bereits Anfang Juni der Zahlungsausfall, und das sind nur noch wenige Tage! Allerdings bremste hier eine aufgehellte Stimmung im Einzelhandel den Abwärtstrend ein, nachdem Abercrombie & Fitch seine Prognose angehoben und einen Kurssprung von 19% hingelegt hatte.

DAX -1,92%; MDAX -2,23%; TecDAX -2,19%
Dow -0,77%; S&P 500 -0,73%; Nasdaq Comp. -0,61%

Unternehmen

Die Nachfrage nach PCs geht nach dem Boom der Corona-Jahre deutlich zurück. Dies bekommt auch der chinesische Hersteller Lenovo zu spüren, dessen Q1-Umsatz um nahezu ein Viertel auf USD 12,63 Mrd. einbrach. Der Konzerngewinn gab sogar um 72% auf USD 114 Mio. nach. Die Konsenserwartungen der Analysten wurden damit deutlich verfehlt. Trotzdem machte sich die in den vergangenen Jahren eingeleitete breitere Diversifikation positiv bemerkbar. Der Umsatz mit Produkten wie Smartphones, Servern und IT-Dienstleistungen legte um 7% zu und hat nun einen Anteil von rund 40% am Konzernumsatz.

Der US-Chiphersteller NVIDIA hat mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen deutlich übertroffen. Der Umsatz lag bei USD 7,19 Mrd. (Prognose: USD 6,52 Mrd.; Vj.: USD 8,29 Mrd.), der Gewinn je Aktie bei USD 1,09 (Prognose: USD 0,92; Vj.: USD 1,36). Für Q2 stellte das Unternehmen einen Umsatz von USD 11 Mrd. in Aussicht. Insbesondere das Thema Künstliche Intelligenz (KI) beflügelt die Phantasie der Anleger, so dass sich der Aktienkurs seit Jahresbeginn schon mehr als verdoppelt hat.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro bewegte sich gegenüber dem US-Dollar weiter um bzw. unter der Marke von 1,08 USD.

Rohölpreise verteuerten sich nach einem überraschenden Rückgang der US-Lagerbestände sowie Spekulationen auf weitere Produktionskürzungen des Ölkartells Opec+.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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