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Ein Kracher jagt den nächsten! Börse am Morgen u.a. mit Fraport, Meta, Wacker Chemie - Nord LB

15.03.2023 10:14 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Flughafenbetreiber Fraport konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr steigern. Bild und Copyright: Fraport.

Im Februar stiegen die Verbraucherpreise (CPI) in den USA gegenüber dem Vorjahresmonat wie erwartet um 6,0%. Damit ergab sich nun der achte Rückgang in Folge, der allerdings basisbedingt war. Höhere Kosten für Wohnraum blieben stärkster Inflationstreiber. Insgesamt bleibt die Inflation weiter viel zu hoch, was für einen deutlichen Zinsschritt um 0,5 PP der Fed am 22. März sprechen würde, wären da nicht die negativen Wirkungen, die Ängste vor einer Ausweitung der Bankenkrise schüren.

Ausblick

Tatsächlich ist es in dieser Woche wieder so: Ein Kracher jagt den nächsten! Den gestrigen US-Konsumentenpreisen folgen heute die US-Produzentenpreise, die zusätzlich noch wichtige Signale zur derzeit sehr marktrelevanten Preisentwicklung – vor allem auf den Vorstufen des Konsums – liefern können. Das Highlight des Tages bildet aber die Bekanntgabe der US-Einzelhandelsumsätze: Wir gehen nach dem unerwartet fulminanten Anstieg im Januar von 3,0% M/M nun im Februar von einem ganz moderaten Plus von 0,2% M/M aus. Immerhin fiele dann die Gegenbewegung gering aus. Zudem ist der Blick auf den NAHB-Immobilienindex gerichtet, der frühzeitig die großen Probleme signalisierte und zuletzt sich leicht verbessert präsentierte. Über allem thront natürlich das Markthema, wie weit es die Fed noch mit den Zinsanhebungen treiben kann und wie die Lage bei den (US-) Banken tatsächlich ist.

Renten- und Aktienmärkte

Nach den starken Kursanstiegen vom Montag infolge der Turbulenzen bei US-Banken korrigierten die Anleihemärkte in Europa und den USA gestern. Schließlich gab es keine weiteren Negativschlagzeilen aus dem Bankenumfeld aber stattdessen Hoffnungen auf einen entspannteren Zinspfad der amerikanischen Notenbank Fed. Entsprechend gaben Anleihekurse deutlich nach, während die Renditen stiegen.

Nach dem Kursrutsch der vergangenen Tage hat sich der DAX gestern wieder gefangen und die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten zurückerobert. Die US-Inflationsdaten gaben ihm am Nachmittag zusätzlichen Schub, da sie die Hoffnung auf kleinere Zinsschritte der amerikanischen Notenbank Fed beflügelte. Dies führte auch zur Erholung von zuletzt stark belasteten Bankaktien. Auch der amerikanische Aktienmarkt profitierte entsprechend von den Daten und zeigte sich freundlich. DAX +1,83%; MDAX +2,01%; TecDAX +1,79% Dow +1,06%; S&P 500 +1,65%; Nasdaq +2,14%

Unternehmen

Nach einem Rekordjahr 2022 mit einem Umsatz von EUR 8,2 Mrd. und einem EBITDA von EUR 2,08 Mrd. rechnet der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie für das laufende Jahr mit einem spürbaren Umsatz- und Gewinnrückgang. Für den Umsatz wird eine Spanne von EUR 7,0 Mrd. bis EUR 7,5 Mrd. und für das EBITDA eine Spanne von EUR 1,1 Mrd. bis EUR 1,4 Mrd. in Aussicht gestellt. Vor allem eine rückläufige Nachfrage aus der Baubranche, für die Wacker Silikone, Bindemittel und Klebstoffe herstellt, sowie hohe Energiepreise bereiten Sorgen. Die Dividende für das letzte Geschäftsjahr klettert trotzdem um 50% auf EUR 12,00 je Aktie.

Der Flughafenbetreiber Fraport konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um fast 50% auf rd. EUR 3,2 Mrd. steigern. Das operative Ergebnis auf Basis EBITDA kletterte um 36% auf EUR 1,03 Mrd., das Konzernergebnis um 82% auf EUR 167 Mio. Hiermit übertraf Fraport die eigenen Prognosen. Auch für 2023 zeichnete das Management ein positives Bild: Das Konzern EBITDA soll sich bei einem konzernweiten Passagierwachstum in Richtung des Vorkrisenniveaus in einer Bandbreite von EUR 1,04 Mrd. bis EUR 1,2 Mrd. (2019: EUR 1,18 Mrd.) bewegen.

Meta (Facebook) hat nach zuvor bereits 11.000 Entlassungen weitere Stellenabbauten von 15.000 (davon 5.000 offene Stellen) angekündigt. Der Konzern will effizienter werden und die Kosten um USD 5 Mrd. auf USD 89 Mrd. bis USD 95 Mrd. senken.

Devisen und Rohstoffe

Der Devisenmarkt blieb unbeeindruckt von den US-Inflationsdaten. Nach ruhigem Handel legte der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht zu.

Die Rohölmärkte blieben volatil und die Preise sowohl für die Nordseesorte Brent als auch für das amerikanische WTI gaben gestern spürbar nach. Eine möglicherweise schwächer als erwartete wirtschaftliche Erholung Chinas könnte die Nachfrage dämpfen und belastete die Kurse.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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