Energiekontor Aktie: Kaufempfehlung bleibt, Kursziel sinkt

Hauck Aufhäuser hat das Kursziel der Energiekontor Aktie von 136 auf 130 Euro gesenkt. Trotzdem bleiben die Aktienexperten in einer am heutigen Dienstag veröffentlichten Studie bei der Kaufempfehlung in der Einstufung der Windenergie-Aktie.

Das neue Kursziel für die Aktien von Energiekontor (WKN: 531350, ISIN: DE0005313506, Chart, News) gehen auf überarbeitete Annahmen zurück. Hauck Aufhäuser hat nun unter anderem den Energiekontor-Windpark in Oerel sowie den einen Solarpark in das Bewertungsmodell aufgenommen. Steigende Materialkosten und höhere Zinsen belasten kurzfristig die Margen des Bremer Unternehmens. Hauck Aufhäuser hat daher die Schätzung für das operative Ergebnis 2022 deutlich und für 2023 moderat gesenkt.

Zuvor gab es von Energiekontor Neuigkeiten: Das Unternehmen kommt bei einem weiteren Solarenergie-Projekt in Mecklenburg-Vorpommern voran. Für ein geplantes Solarenergie-Kraftwerk mit einer Leistung von 45 MWp in der Kommune Marlow habe man nun einen positiven Bescheid über das Zielabweichungsverfahren erhalten, so das Bremer Unternehmen am Dienstag der vergangenen Woche.

Zusammen mit drei anderen geplanten Solarkraftwerken summiert sich die geplante Erzeugungsleistung der vier Projekte damit auf 175 MWp. Für die drei anderen Projekte hatten die Norddeutschen bereits im Oktober positive Bescheids erhalten. Die Anlagen würden insgesamt rechnerisch rund 54.000 Haushalte pro Jahr mit Solarstrom versorgen.

Man werde damit gleich vier großflächige Solarparkprojekte über das Zielabweichungsverfahren realisieren können, sagt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.

„Der Anfang ist gemacht. Jetzt erhoffen wir uns aus positiven Lerneffekten auf beiden Seiten eine Zeit- und Aufwandsersparnis bei zukünftigen Zielabweichungsverfahren, damit wir Projekte noch rascher umsetzen können. Für die aktuellen vier Solarparkprojekte haben wir bereits mit den nächsten Realisierungsschritten begonnen. Die Solarparks sollen so rasch wie möglich in Betrieb genommen werden”, so Szabo in der vergangenen Woche.