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Wie ist die Stimmung? - Börsen-Ausblick mit Deutsche Telekom, Sentix, ISM Services PMI - Nord LB

05.12.2022 08:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Deutsche Telekom will 2023 beim Glasfaserausbau schneller vorankommen. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Die deutschen Exporte sind im Oktober wie erwartet um 0,6% gegenüber dem Vormonat gesunken. Im gleichen Zeitraum sanken die Einfuhren um 3,7%, erwartet worden waren unveränderte Importe. Die saisonbereinigte Handelsbilanz wies einen Überschuss von 6,9 Mrd. EUR auf, prognostiziert waren lediglich 5,1 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Exporte um 14,2% und die Importe um 20,9% zu. Die meisten deutschen Exporte gingen im Oktober weiterhin in die USA (-3,9% auf Monatssicht), die Exporte nach China blieben unverändert und jene nach Großbritannien stiegen um 4,1%. Die meisten Importe kamen aus China, sie erhöhten sich um 0,8%.

Die US-Arbeitsmarktdaten für November fielen recht robust aus: Der Stellenaufbau lag bei 263.000, die beiden Vormonatswerte wurden nur leicht nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,7%. Insgesamt läuft der Job-Motor der USA unverändert robust, eine Abkühlung trotz widrigem Umfeldes ist nicht richtig erkennbar. Vor allem der für die Inflationsentwicklung wichtige Stundenlohnanstieg macht eine geldpolitische Straffung weiterhin erforderlich. Den bisher in diesem Jahr erfolgten Zinsanhebungen um insgesamt 375 Basispunkten wird eine weitere im Dezember folgen. Die Höhe des Zinsschritts wird aber reduziert, da sich die konjunkturelle Lage im Zuge massiver Inflation und einem deutlichen Zinsanstieg eintrüben wird. Bis zur nächsten FOMC-Sitzung am 14. Dezember wird noch der Novemberwert zur Inflation veröffentlicht, welcher dann wohl den Weg für einen Rate Hikes um 50 Basispunkte ebnen wird. Wir können uns trotz heutiger solider Zahlen gut vorstellen, dass das Ende der Fahnenstange nahezu erreicht worden ist: Eine Überreaktion der Federal Reserve im I. Quartal 2023 würde nur die Notwendigkeit bald folgender Zinssenkungen – Ende 2023 oder Anfang 2024 – erhöhen

Ausblick

Die anstehende Woche wird geprägt sein von den Bekanntgaben heute zu den Stimmungsumfragen vom deutschen Sentix und dem US-amerikanischen ISM Services PMI, von den Auftragseingängen (Di.) und der Industrieproduktion (Mi.) für Deutschland und dann von den Preisdaten aus den USA (Fr.). Wie es früher üblich – in den letzten Jahren aber zumeist nicht mehr der Fall – war, stehen in den USA ausnahmsweise wieder die Produzentenpreise (09.12.) im Fokus, da sie einige Tage vor den Verbraucherpreisen (13.12.) veröffentlicht werden. Insofern können sich die FinanzmarktteilnehmerInnen bereits vorab eine Meinung zur möglichen Inflationsentwicklung (CPIs) über die Kenntnis der PPIs machen. Dies ist vor allem wegen der am 14.12. anstehenden FOMC-Sitzung von höchster Relevanz! Für die PPIs erwarten wir am Freitag recht unspektakuläre Monatsveränderungen für November; da allerdings starke Zuwächse aus dem Vorjahresmonat aus der Statistik herausfallen, werden für die Jahresraten – Gesamtrate und Kernrate – signifikant weniger hohe Werte zu erwarten sein. Ähnliches könnte dann für die CPIs anzunehmen sein. Die Erwartung einer reduzierten Zinsanhebung um nur noch 50Bp sollte somit bestätigt werden.

Renten- und Aktienmärkte

Nachlassender Preisdruck bei den Erzeugerpreisen im Euroraum und bei den Importpreisen in Deutschland haben die Kurse der dt. Bundesanleihen nur kurz anziehen lassen. Der US-Arbeitsmarktbericht wandelte das positive Vorzeichen in ein Minus. US-Staatsanleihen haben im späten Handel anfängliche Verluste wieder aufgeholt. Zuvor litten auch sie unter den robusten US-Arbeitsmarktdaten.

Nach einem über weite Strecken ruhigen Handelstag ist der deutsche Aktienmarkt mit freundlicher Tendenz ins Wochenende gegangen. Die Wall Street reagierte zunächst mit einem Minus auf den starken US-Arbeitsmarktbericht, steckte diesen und die Perspektive auf weiter steigende Zinsen aber erstaunlich gut weg.

Unternehmen

Die Deutsche Telekom will 2023 beim Glasfaserausbau schneller vorankommen. Wie der Konzern mitteilte, sollen kommendes Jahr 2,5 bis 3 Mio. Anschlüsse hinzukommen. Dieses Jahr sei man auf Kurs, 2 Mio. Anschlüsse zu legen und die Glasfaserreichweite somit auf 5,2 Mio. zu erhöhen.

Devisen und Rohstoffe

Nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht fiel der EUR zunächst bis auf 1,0428 USD, legte anschließend aber wieder zu.

Nach vier Tagen mit Gewinnen haben die Ölpreise konsolidiert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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