Siemens Aktie: 100-Euro-Marke im Fokus - UBS

Rückblick: Während sich der deutsche Leitindex am Freitag um 3.3% verbesserte, konnte die Siemens-Aktie mit einem Tagesgewinn von 5.3% sogar den dritten Platz im DAX-Tableau erobern – lediglich die Volkswagen Vorzugsaktie (+6.7%) und die Papiere der Deutschen Bank (+5.5%) performten noch stärker. Mit dem Schlusskurs bei 104.88 EUR bauten die Papiere außerdem den Abstand zur 100-Euro-Marke weiter aus. Nachdem die Notierungen am Donnerstag per Tagesschluss unter die runde Hundertermarke zurückgefallen waren und bei 98.45 EUR das aktuelle September-Tief markiert hatten, kam es zum Wochenschluss zum direkten Konter – kleine Inselumkehr inklusive.

Ausblick: Dass sich die Siemens-Aktie (WKN: 723610, ISIN: DE0007236101, Chart, News) oberhalb der 100er-Schwelle behauptet hat, lässt sich aus charttechnischer Sicht als erster Pluspunkt werten. Für eine deutliche Aufhellung des Chartbilds – und um die übergeordnete Korrekturphase nach oben aufzulösen – sollten nun aber weitere Anschlussgewinne folgen.

Das Long-Szenario: Damit sich die Aufwärtstendenz festigen kann, wäre im ersten Schritt ein Anstieg über die 106er-Marke nötig, womit auch das Intraday-Top vom Freitag bei 104.88 EUR überwunden werden müsste. Gelingt der Break, wäre ein Hochlauf bis an das Mai-Tief bei EUR 108.14 EUR bzw. die 100-Tage-Linie bei 109.51 EUR vorstellbar. Darüber bildet die März-Aufwärtstrendgerade anschließend einen wichtigen Widerstand, der zusätzlich durch die Volumenspitze zwischen EUR 112.00 und EUR 112.50 sowie das August-Hoch bei 112.70 EUR verstärkt wird. Oberhalb dieses Widerstands-Clusters hätten die Papiere Platz bis an das Volumenmaximum (= Level mit dem meisten Handelsvolumen seit dem Corona-Tief im März 2020), womit auch die offene Kurslücke vom 13. Juni vollständig geschlossen wäre.

Das Short-Szenario: Nach unten geht der Blick hingegen zuerst zur 100er-Schwelle. Sollte die Siemens-Aktie auf Schlusskursbasis unter die Haltelinie fallen, müsste zunächst auf das Tagestief vom Donnerstag geachtet werden. Notierungen unterhalb von 98.45 EUR könnten eine Abwärtsbewegung in Richtung 95er-Marke auslösen, wo sich Anfang Juli eine kleine Auffangzone herausgebildet hatte. Finden die Papiere dort ebenfalls keinen Halt, sollte ein Test des bisherigen Jahrestiefs vom 5. Juli bei EUR 93.67 EUR einkalkuliert werden.

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