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Deutsche Inflationsrate steigt im Mai fast auf Rekordniveau - DZ Bank

30.05.2022 15:03 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: telesniuk / shutterstock.com.

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai 2022 auf 7,9% angestiegen und hat damit fast ihr Rekordniveau vom Winter 1973/74 von 8,0% eingestellt. Wie in den 70er Jahren sind es auch heute die Energiepreise, die die Inflation in Deutschland maßgeblich treiben. Heizöl, Gas, Strom und Benzin haben sich in den letzten Monaten enorm verteuert. Aber auch die Nahrungsmittelpreise weisen derzeit zweistellige Zuwachsraten auf. Güter des täglichen Bedarfs wie Brot, Fleisch, Molkereiprodukte und vor allem Speisefette und -öle steigen rapide im Preis.

Preistreiber im Hintergrund ist vor allem der Krieg in der Ukraine. Er hat zu einem weltweiten Anstieg der Energiepriese geführt. Der weitgehende Ausfall von Lieferungen von Agrarrohstoffen aus der Ukraine lässt darüber hinaus Ängste vor einer Versorgungskrise mit Lebensmitteln in weiten Teilen der Welt aufkommen.

Die hohe Teuerungsrate belastet die Budgets der Verbraucher in Deutschland erheblich. Haushalte mit relativ geringen Einkommen leiden unter der Verteuerung von Nahrungsmitteln und Energie besonders. Zwar werden die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung in den kommenden Monaten für eine gewisse Erleichterung sorgen. Die Gefahr bleibt aber, dass der Rückgang der realen Haushaltseinkommen auch zu einer weiteren konjunkturellen Eintrübung führen wird.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der DZ Bank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

Lesen Sie mehr zum Thema Euro - Währung im Bericht vom 30.05.2022

Deutschland: Hoher Druck im Inflationskessel - VP Bank

Die Inflationsrate steigt im Mai einer ersten Schätzung zufolge von 7.4% auf 7.9%. Der Preisanstieg liegt deutlich über den Erwartungen. Der Inflationsanstieg setzt sich fort. Höhere Energiepreise heizen die Inflationsdynamik einmal mehr an. Letztere stiegen um 38.3 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Preisanstieg gewinnt aber auch an Breite. Die hohen Energiepreise werden von Unternehmen und Dienstleistern auf die Produkte umgewälzt. Hinzu kommen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Lebensmittel verteuerten sich im Mai ebenfalls empfindlich. Es ist noch immer Druck im Inflationskessel. Im Einzelhandel wird es zu weiteren Preisrunden kommen. Es muss deshalb davon ausgegangenen werden, dass die Inflationsraten in noch luftigere Höhen klettern.

Die EZB hat die Zeichen der Zeit zu spät erkannt. Die EZB hat die Folgen des Energiepreisanstieges nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine zu sehr auf die leichte Schulter genommen. ... diese News weiterlesen!

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