Aeroflot, Gazprom und Co.: An der Börse Moskau weiter kein Handel mit russischen Aktien

Auch am heutigen Mittwoch wird es keinen Handel mit Aktien von Unternehmen wie Aeroflot, Gazprom, Rosneft oder Sberbank geben. Am russischen Aktienmarkt bleibt der Handel weiter ausgesetzt. Dies hat die russische Zentralbank mitgeteilt und damit ihr bisheriges Vorgehen weitergeführt: Mit Ausnahme der vergangenen Woche wurde die Handelsaussetzung bisher Tag für Tag verlängert. Es würde nicht überraschen, wenn die russische Zentralbank mit dieser Taktik weiter fortfährt.

Russische Aktien bleiben auch an anderen Börsenplätzen wie New York, London oder Frankfurt ausgesetzt. Ob und wann Anleger wieder mit russischen Aktien oder den ADR und GDR hierauf handeln können, ist aktuell komplett offen.

Zum Wochenstart hatte es Verwirrung gegeben, die auch gestern noch anhielt: Im Internet, vor allem auf Twitter und geschürt von einigen Medien, hatte sich das Gerücht breit gemacht, dass an der russischen Börse nicht nur der Anleihe-, sondern auch der Aktienhandel wieder startet. Dabei hatte - 4investors berichtete darüber bereits am Wochenende - die Zentralbank Russlands einen Aktienhandel für den Wochenstart bereits kategorisch ausgeschlossen und anschließend eine Verlängerung der Aussetzung für Dienstag und nun auch Mittwoch bekannt gegeben.

So blieb letztlich am Montag nur der Start erster Handelsaktivitäten im Anleihe-Sektor an der Moskauer Börse zu melden. Ausgesuchte Staatsanleihen Russlands konnten gehandelt werden. Shortselling-Aktivitäten waren ausgeschlossen und der Markt wurde gestützt. VOn Normalität ist man auch hier noch weit entfernt. Der Handel an der Moskauer Börse bleibt auch am heutigen Mittwoch auf den Anleihensektor beschränkt.