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Aktien: Johnson & Johnson, Deutsche Telekom, Deutsche Wohnen, Knorr Bremse und Richemont im Fokus - Nord LB

15.11.2021 08:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Deutsche Telekom hebt nach einem guten Q3 die Ziele für das Gesamtjahr zum dritten Mal an. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Die deutschen Großhandelspreise sind im Oktober so stark gestiegen wie seit März 1974 nicht mehr. Sie schossen gegenüber dem Vorjahreswert um 15,2% nach oben, was an den hohen Preisen für Rohstoffe und Vorprodukte lag. So verteuerten sich z.B. Mineralölerzeugnisse um 54,7%, für Altmaterialien und Reststoffe mussten 81,2% mehr bezahlt werden und die Preise für Erze, Metalle und Vorprodukte aus Metall lagen um 60,9% höher. Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 13,2% und im August bei 12,3% gelegen.

Die Industrieproduktion in der Euro-Zone war im September den zweiten Monat in Folge rückläufig. Die Betriebe stellten 0,2% (Aug.: -1,7%) weniger her als im Vormonat, teilte Eurostat mit. Ökonomen hatten einen noch deutlicheren Rückgang erwartet. Im Vergleich zum Sept. 2020 legte die Produktion allerdings um 5,2% zu. Nach wie vor leiden die Hersteller unter den Lieferkettenproblemen, die wohl noch einige Zeit andauern werden.

Rentenmarkt
Ein überraschend gefallenes US-Konsumklima hat die Kurse deutscher Staatsanleihen nach vorne gebracht. Die Kurse der US-Staatspapiere wurden von den schwächeren US-Konjunkturdaten unterstützt.

Aktienmarkt
Ein weiteres Mal haben gute Quartalsberichte dafür gesorgt, dass Belastungsfaktoren am deutschen Aktienmarkt weitgehend in den Hintergrund gedrängt wurden. Deutsche Telekom rückten nach einer erneuten Prognoseanhebung um 1,16% vor. DAX +0,07%, MDAX -0,24%, TecDAX +0,40%. Die US-Börsen haben die Inflationsängste etwas abgeschüttelt und dabei freundlicher geschlossen. Das auf den tiefsten Stand seit 10 Jahren gefallene US-Konsumklima hat den Markt eher unterstützt. Johnson & Johnson (+1,2%) will sich in zwei Unternehmen aufspalten, was gut bei den Anlegern ankam. Dow Jones +0,50%, S&P-500 +0,72%, Nasdaq Comp. +1,00%. Der Nikkei-225 stieg zum Wochenstart auf 29.777 (+0,56%).

Unternehmen
Die Deutsche Telekom hebt nach einem guten Q3 die Ziele für das Gesamtjahr zum dritten Mal an. Der Konzern erwartet nun ein bereinigtes Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (EBITDA AL) von rund 38 (bisher: mind. 37,2) Mrd. EUR. In Q3 legte das bereinigte EBITDA AL um 0,2% auf 9,7 Mrd. EUR zu, der Umsatz stieg, bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte, um 2,1% auf 26,9 Mrd. EUR. Der Konzernüberschuss erreichte 900 Mio. EUR u. lag damit um 8,8% über dem Vorjahr.

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen konnte in den ersten neun Monaten des GJ das Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung mit 560,8 Mio. EUR leicht gegenüber dem Vorjahr (553,9 Mio. EUR) verbessern. Das Ergebnis aus dem operativen Geschäft (FFO I) bewegte sich mit 422,2 (420,7) Mio. EUR trotz Verkaufsaktivitäten in etwa auf Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand weiter von einem stabilen FFO I auf dem Vorjahresniveau von rund 544 Mio. EUR aus.

Eine deutliche Erholung der Nachfrage in Kernmärkten des Nutzfahrzeuggeschäfts hat Knorr Bremse in den ersten neun Monaten vorangebracht. Der Auftragseingang erhöhte sich deutlich um 15,7% auf 5,038 Mrd. EUR, die Erlöse legten um 9,1% auf 5,008 Mrd. EUR zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich um 19,7% auf 708,5 Mio. EUR. Knorr-Bremse-Chef Mrosik sprach von einem anspruchsvollen Umfeld und nannte dabei die Probleme in den Lieferketten sowie Projektverschiebungen im ZugGeschäft. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern nun einen Umsatz von 6,6 bis 6,8 (bisher: 6,5 bis 6,9; 2020: 6,2) Mrd. EUR. Die operative Gewinnmarge (EBIT) solle zwischen 13 und 13,5% (bisher: 13 bis 14,5%) liegen, hieß es.

Richemont blieb auch im ersten Halbjahr des lfd. GJ (zum 30.09.) auf Erholungskurs. Der Umsatz des Luxusgüterkonzerns kletterte dabei um 63% auf 8,91 Mrd. EUR. Vor allem auf dem amerikanischen Kontinent waren die Kunden in Kauflaune. Der Gewinn sprang auf 1,249 Mrd. EUR (Vorjahr: 159 Mio. EUR).

Devisen
Ein kurzes Aufbäumen nach den Zahlen zum US-Konsumklima war das einzig nennenswerte Ereignis beim Euro. Ansonsten zeigte sich der Kurs bei ruhigem Geschäft kaum verändert.

Öl / Gold
Bei den Ölpreisen ging es am Freitag gen Süden. Hier bremst aktuell der hohe Kurs der US-Währung. Nach einer kurzen Schwächephase konnte der Goldpreis im Verlauf des Handels die Verluste wieder wettmachen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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