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Reduktion von „Food Waste“ unabdingbar für eine Verbesserung der globalen CO2-Bilanz - Commerzbank

10.11.2021 09:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Trend der Lebensmittelverschwendung ist ungebrochen. Von der Landwirtschaft (durch aussortierte, nicht normgerechte Ware) bis hin zu Restaurants (z. B. Entsorgung Tellerreste etc.) entsteht „Food Waste“. Dies ist eines der kritischsten Themen, welche die Lebensmittelindustrie zur Verbesserung der Ökologie/Nachhaltigkeit angehen muss. Die Optimierung der Haltbarkeit halten wir u.a. für ein langfristig attraktives Investmentthema. Mit der aktuellen Übernahme des US-Unternehmens Niacet (führend in der Technologie zur Verlängerung der Lebensmittel-Haltbarkeit) positioniert sich die Kerry Group in diesem Segment aussichtsreich.

Anleihen
China: Verbraucherpreise (Okt), 02:30 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: Verbraucherpreise (Okt), 14:30 Uhr
Gutachten des Sachverständigenrates, heute

Staatsanleihen tendierten gestern sehr freundlich. So fiel die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen um 5 Basispunkte auf minus 0,30% und die 10-jähriger US-Treasuries zwischenzeitlich um 7 Bp. auf 1,41%. Ein Grund dafür war die Spekulation um eine mögliche Neubesetzung der Spitze der US-Notenbank. Die Amtszeit von FedChef Jerome Powell läuft im Februar aus. Eine Wiederbenennung ist zwar möglich, jedoch sehr ungewiss. So wurde offenbar auch Fed-Gouverneurin Lael Brainard im Weißen Haus zu der Personalie befragt und ist die wahrscheinlichste Nachfolgerin von Powell, sollte er abgelöst werden. Sie gilt einer eher lockeren Geldpolitik zugeneigt. Zudem waren die Marktteilnehmer über die US-Erzeugerpreise erleichtert, die zwar weiter hoch blieben, aber keine negative Überraschung darstellten. Die Rentenmärkte zeigten sich erleichtert darüber. So stiegen die Erzeugerpreise auch im Oktober kräftig um 0,6% M/M an. Die Jahresrate verharrte damit bei 8,6% J/J. Der Anstieg war so erwartet worden. Die Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) blieb im Oktober bei 6,8% J/J. In Deutschland fielen die Konjunkturdaten gestern gemischt aus. So enttäuschten die Außenhandelsdaten für Deutschland. Die Ausfuhren gingen im September um 0,7% M/M deutlich zurück. Der Handelsbilanzüberschuss erhöhte sich trotzdem von 11,7 auf 16,2 Mrd. Euro. Besser als erwartet fielen die ZEWKonjunkturaussichten aus. Der Index stieg im November von 22,3 auf 31,7 Punkte. Dagegen bewerteten die befragten Finanzexperten die aktuelle Lage, wohl wegen anhaltender Lieferprobleme, schlechter.

Aktien
Wichtige Zwischenberichte Unternehmen Q3
Deutschland: Allianz, adidas, Continental, E.ON, Infineon, Jungheinrich, LEG Immobilien, Morphosys, Siemens Energy
Sonstiges Europa: ABN Amro, Alstom, Ahold, Engie
USA: Walt Disney

Die europäischen Aktienmärkte gaben nach gutem Start mit teils neuen Höchstständen mit einer leicht nachgebenden Wall Street ihre Gewinne ab und schlossen nahe Vortag. Im DAX lag das Minus bei nur 6 Punkten, im Stoxx 600 bzw. dem Euro Stoxx 50 bei -0,2%. Auf Branchenebene war vergleichsweise wenig Bewegung. Bester Sektor waren die Gebrauchsgüter (+0,6%), der schwächste Sektor Finanzen (-0,8%). Im DAX setzte sich Continental (+3,1%) an die Spitze, gefolgt von Delivery Hero und Siemens Energy (je +2,6%). Fresenius (-4%) und FMC (-3,6%) gaben weiter nach. Der Zwischenbericht von Münchener Rück (-2,6%) enttäuschte. Im Euro Stoxx 50 sortierten sich die Einzelwerte zwischen Newcomer Universal Music Group (+2,8%) und Adyen (-3,9%) ein. Nach den jüngsten Rekorden taten sich die US-Indizes schwer. Der rekordhohe Anstieg der Produzentenpreise erinnerte an ein derzeit zentrales Problemfeld, das durch den Anstieg des Ölpreises um knapp 3% weiter befeuert wurde. Dow Jones und S&P 500 gaben 0,3% ab, die Nasdaq 0,6%. Energie und Grundstoffe waren mit +0,4% beste Sektoren, auch die Verbrauchsgüter legten zu. Dagegen hemmten Finanzwerte (-0,6%) und vor allem Gebrauchsgüter (-1,3%) die Entwicklung. Bei letzteren war das buchstabiert Tesla (-12%) nach der skurrilen Voting-Aktion von Elon Musk zum Verkauf von Aktien. Paypal gab über 10% ab. Industrie-Ikone GE (+2,6%) will sich in 3 Unternehmen aufspalten. In Asien setzt sich die etwas leichtere Grundtendenz heute fort. Die Indizes geben zwischen 0,5-1% ab. Auch für Europa dürfte Konsolidierung auf hohem Niveau angesagt sein.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema Konjunktur im Bericht vom 10.11.2021

Aktien: Bayer, Münchener Rück, Fraport, Ölpreis und Konjunkturzahlen im Fokus - Nord LB

Die deutschen Exporte sind im September den zweiten Monat in Folge zurückgegangen. Sie sanken um 0,7% zum Vormonat und litten dabei unter anhaltenden Materialengpässen und gestörten Lieferketten. Volkswirte hatten im Schnitt ein besseres Abschneiden erwartet. Die Importe wuchsen dagegen mit +0,1% zum zweiten Mal in Folge. Insgesamt verkauften die Unternehmen Waren im Wert von 117,8 Mrd. EUR ins Ausland, was einer Zunahme von 7,1% zum Vorjahr entspricht.

Die Stimmung der Finanzexperten hat sich im November erstmals seit sechs Monaten wieder verbessert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen legten kräftiger als prognostiziert auf 31,7 Saldenpunkte zu, während die aktuelle Lage nochmals etwas schlechter beurteilt wurde. Neben Engpässen und dem Energiepreisschub drohen aktuell auch steigende Infektionszahlen die wirtschaftliche Aktivität wieder zu belasten. Der konjunkturelle Aufholprozess verzögert sich jedoch nur, und die Finanzexperten blicken daher offensichtlich durch die ... diese News weiterlesen!

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