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SUMMIQ will an die Börse - Notierung im m:access - „attraktive Dividendenpolitik”

09.11.2019 16:43 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

SUMMIQ will an die Börse - eine Notierung der Aktien des Solar- und Windenergieunternehmens im m:access der Münchener Börse ist geplant. Bild und Copyright: ViblyPhoto / shutterstock.com.

Die Cleantech-Branche an der deutschen Börse soll Zuwachs bekommen: Mit der SUMMIQ AG plant ein Betreiber von Solarenergie- und Windenergieanlagen den Gang in den m:access der Börse München. Noch im laufenden Jahr soll der Börsengang vonstatten gehen. Einen genauen Termin nennt die Gesellschaft aus München noch nicht.

Angestrebt wird ein Emissionserlös zwischen 75 Millionen Euro und 100 Millionen Euro, es sollen hierfür 7,5 Millionen bis 10 Millionen Aktien emittiert werden. Sämtliche Aktien sollen aus einer Kapitalerhöhung bei der SUMMIQ AG stammen, kündigen die Süddeutschen an. Auch das Management des Kraftwerksbetreibers wird sich am IPO beteiligen und SUMMIQ Aktien zeichnen, heißt es. Angeführt wird das Unternehmen vom Vorstandsvorsitzenden Torsten Amelung, Finanzvorstand ist Frank Wolf. Den Vorsitz im Aufsichtsrat der SUMMIQ AG führt Arwed Fischer, früher unter anderem Finanzvorstand bei Patrizia Immobilien.

Mit dem Emissionserlös will SUMMIQ ein Portfolio vor allem von Solarenergie- und Windenergiekraftwerken aufbauen. In einer ersten Phase soll dieses im kommenden Jahr 190 Megawatt umfassen und binnen fünf Jahren auf rund 1 Gigawatt ausgebaut werden. Neben Solarenergie- und Windenergie, die 80 Prozent des Portfolios ausmachen sollen, sind Investitionen in Sektoren wie Wasserkraft oder auch Speichertechnologien möglich. Beim Aufbau des Portfolios will das Unternehmen eng mit dem Projektentwickler Green City, zugleich SUMMIQ-Muttergesellschaft, kooperieren. Drei erste Windparks mit insgesamt 28 Megawatt Leistung hat sich die Company von Green City bereits gesichert.

Ziel sei es, mit dem Portfolio eine attraktive Dividendenpolitik möglich zu machen. Neben stabilen Cashflows will man eine interne Rendite auf Portfolioebene zwischen 6 Prozent und 8 Prozent erzielen.

Hier die Original-Mitteilung des Unternehmens vom Samstag:

SUMMIQ AG bereitet Börsengang vor

- SUMMIQ auf dem Weg zu einem schnell wachsenden und unabhängigen Ökostromerzeuger, der die Wertschöpfungskette der Stromerzeugung vollständig abdeckt

- Konsequente Strategie zum Aufbau eines Gigawatt-Portfolios aus Anlagen für Erneuerbare Energien innerhalb von fünf Jahren

- Die Kooperation mit der Green City AG ? einem etablierten deutschen Projektentwickler im Bereich der Erneuerbaren Energien ? ermöglicht SUMMIQ den bevorzugten Zugang zu einer Projektpipeline und so die angestrebte Portfoliokapazität von 1 Gigawatt zu erreichen

- Investitionen in moderne Onshore-Wind- und Solarparks mit vergleichsweise niedrigen Energieerzeugungskosten zum Aufbau eines Portfolios mit attraktivem Risiko-Rendite-Profil folgen einer klaren Anlagestrategie

- Wertschöpfung durch Generierung stabiler Cashflows mit einer langfristigen Internal Rate of Return des Zielportfolios von 6 - 8% p.a.

- Direktvermarktung der produzierten Energie und Verkauf von Herkunftsnachweisen, um weitere Upsides zur Portfolio-Rendite zu schaffen

- Notierung im Freiverkehr, Segment m:access, der Börse München noch in diesem Jahr geplant

- SUMMIQ beabsichtigt, im Rahmen eines Primärangebots neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen einen Bruttoemissionserlös zwischen 75 Mio. EUR und 100 Mio. EUR zu generieren

- SUMMIQ-Management unterstreicht sein Engagement durch eine Teilnahme am Börsengang

München, 09. November 2019 - Die SUMMIQ AG (die "Gesellschaft" oder "SUMMIQ") bereitet sich auf einen Börsengang ("IPO") in Deutschland zusammen mit der Notierung ihrer Aktien im Freiverkehr, Segment m:access, der Börse München vor.

Angesichts des grundlegenden Strukturwandels in der Stromerzeugung, des starken Wachstums Erneuerbarer Energien und der 2015 in Paris vereinbarten Nachhaltigkeitsziele verfolgt die Münchner Gesellschaft SUMMIQ die Strategie, innerhalb von fünf Jahren ein Gigawatt-Portfolio ("GW") an Erneuerbaren Energie-Anlagen aus einer gesicherten Pipeline heraus aufzubauen. Darüber hinaus wird die Gesellschaft die Vermarktung des erzeugten Stroms durch den Einsatz digitaler Technologien und Speicherlösungen fördern. Damit soll sich SUMMIQ zu einem schnell wachsenden, unabhängigen europäischen Ökostromerzeuger entwickeln, der die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition von Energieprojekten bis zur Vermarktung der erzeugten Energie abdeckt. Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft Onshore-Wind- und Solarparks mit einer Leistung von vornehmlich 5 bis 50 Megawatt ("MW") in den Kernländern Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich erwerben, finanzieren und betreiben. Diese mittelgroßen Projekte haben aus Sicht der Gesellschaft den Vorteil eines diversifizierten Portfolios, das Erneuerbare Energien aus verschiedenen Quellen zu vergleichsweise niedrigen Erzeugungskosten, die auf durchschnittlich ca. 0,05 EUR/kWh für das gesamte Portfolio geschätzt werden, erzeugt.

SUMMIQ baut sein Portfolio aus Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbaren Energien nach einer klaren Investment-Policy auf, ohne wesentliche Projektentwicklungsrisiken eingehen zu müssen. SUMMIQ bietet Investoren so die Möglichkeit, finanziell an der europäischen Energiewende zu partizipieren. Daher erwirbt die Gesellschaft nur bereits in Betrieb befindliche Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie oder Projekte, für die die Landnutzung und alle wesentlichen öffentlichen Genehmigungen, die für den Bau und den Betrieb der Anlagen erforderlich sind, eingeholt wurden oder unmittelbar bevorstehen ("Ready-to-Build"). Die Beschaffung und Entwicklung von Erneuerbaren Energien-Projekten wird bis zum Zeitpunkt der Erreichung des Ready-to-Build-Status ausschließlich von Dritten durchgeführt. In Bezug auf Energiearten und Technologie wird sich die Gesellschaft auf Solar- und Onshore-Windprojekte konzentrieren, die mindestens 80 % des Portfolios ausmachen sollen. Bis zu 20 % der Investitionen können auch in andere Erneuerbare Energien (z. B. Wasserkraft) oder neue Technologien (z. B. Speicherung) getätigt werden. SUMMIQ plant in solche Projekte mit dem Ziel zu investieren, nach Nutzung eine interne Rendite ("IRR") auf Portfolioebene von 6 % - 8 % p.a. zu erreichen.

Zusammenarbeit mit Green City als strategischem Partner mit einer Gigawatt-Projektpipeline zur Unterstützung nachhaltigen Wachstums

Ein Eckpfeiler der Geschäftsstrategie von SUMMIQ ist die enge Zusammenarbeit mit der Green City AG ("Green City" und zusammen mit ihren direkten und indirekten Tochtergesellschaften "Green City Group"), mit der SUMMIQ eine Kooperationsvereinbarung (die "Kooperationsvereinbarung") abgeschlossen hat. Green City ist ein deutscher Entwickler, Finanzierungsmanager und Betreiber von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien mit fast 20 Jahren Markterfahrung. Seit der Gründung hat Green City mit einem Team von rund 90 Mitarbeitern etwa 350 Solar-, Wind-, Biogas- und Wasserkraftprojekte in Europa mit einer installierten Leistung von mehr als 244 MW realisiert. Das Investitionsvolumen betrug rund 500 Mio. EUR, davon 268 Mio. EUR von Investoren. Green City entwickelt und betreibt Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien und bietet seine Beratungsleistungen europaweit an.
SUMMIQ´s Wettbewerbsposition wird von der Zusammenarbeit mit Green City in mehrfacher Hinsicht profitieren. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung werden beide gemeinsam Märkte für die Erzeugung, Vermarktung und Speicherung Erneuerbarer Energien im In- und Ausland identifizieren. Green City wird Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien nach den gemeinsam festgelegten Investitionskriterien entwickeln. SUMMIQ kann jedoch auch Projekte von anderen Anbietern als Green City übernehmen.
Aus einer gemeinsam von Green City und der Gesellschaft vereinbarten Projektpipeline (die "Projektpipeline") wird Green City SUMMIQ exklusiv Erneuerbare Energie-Projekte anbieten, sobald die Projekte den Ready-to-Build-Status erreichen. Darüber hinaus bietet die Kooperation SUMMIQ Zugang zu den Kenntnissen und Erfahrungen der Green City Group im Bereich des technischen Managements. Um die Gesellschaftsstruktur schlank und effizient zu halten, lagert SUMMIQ ausgewählte Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Betrieb sowie dem kaufmännischen und technischen Management der Kraftwerke aus.

Gesicherte Photovoltaik- und Wind-Projektpipeline, die bis Ende 2021 den Ready-to-Build-Status erreichen wird, mit zusätzlichen Landbank-Projekten - angestrebt wird ein 1 GW-Portfolio innerhalb von 5 Jahren

Die Projektpipeline, zu der SUMMIQ durch die Kooperationsvereinbarung mit Green City einen bevorzugten Zugang hat, umfasst derzeit Erneuerbare Energie-Projekte mit einer geplanten Gesamtleistung von rund 1.000 MW innerhalb von fünf Jahren. SUMMIQ hat bisher Anteilskaufverträge über den Erwerb von drei ersten Projektgesellschaften der Green City Group unterzeichnet. Diese Gesellschaften betreiben Onshore-Windparks in Deutschland und Italien mit einer Gesamtleistung von 28 MW (die "Initialprojekte"). Zusätzlich zu den Initialprojekten hat sich SUMMIQ bereits neun weitere Erneuerbare Energie-Projekte in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien zur Akquisition in der ersten Phase gesichert, die sich im Bau befinden oder bis Ende 2020 Ready-to-Build sein sollen. SUMMIQ beabsichtigt, aus dem IPO-Erlös den Kaufpreis für die Initialprojekte zu zahlen und neun zusätzliche Projekte mit einer voraussichtlichen zusätzlichen Gesamtleistung von 162 MW zu erwerben. Die Pipeline umfasst in der zweiten Phase Projekte, die bis Ende 2021 Ready-to-Build sein sollen. In dieser zweiten Phase plant die Gesellschaft aus der Projektpipeline bis zu 22 weitere Erneuerbare-Energien-Projekte in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich mit einer voraussichtlichen zusätzlichen Gesamtleistung von rund 525 MW zu erwerben. In der dritten Phase umfasst die Projektpipeline weitere Projekte mit einer voraussichtlichen Kapazität von 222 MW, die die Green City Group derzeit mit einem geplanten Inbetriebnahmedatum ("COD") bis 2024 entwickelt. Für alle Projekte der Phase 3 ist der größte Teil der für die Projektentwicklung benötigten Flächen bereits gesichert.

Starkes Wachstum auf den Märkten für Erneuerbare Energien, getrieben durch wettbewerbsfähige Erzeugungskosten und grundlegende Veränderungen im Stromerzeugungsmix

Die Wachstumsstrategie von SUMMIQ wird durch fundamentale Markt- und Technologietrends unterstützt. Die Stromerzeugung wandelt sich derzeit weltweit. Große konventionelle Kraftwerke werden durch lokale Erneuerbare Energie-Anlagen ersetzt. Staatlich geförderte Vergütungssysteme werden durch marktwirtschaftliche Mechanismen abgelöst. Wissen und Erfahrung, Flexibilität und die intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung und -verbrauch sind die Eckpfeiler eines neuen Energiesystems. Diese strukturellen Veränderungen auf den Energiemärkten kommen den Erneuerbaren Energien zugute, während die globale Stromnachfrage in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich deutlich steigen wird. Darüber hinaus hat die Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus Photovoltaik ("PV") und Onshore-Wind im aktuellen Stromerzeugungsmix in den letzten Jahren zugenommen. Die PV- und Windkraftanlagen profitieren von Effizienzsteigerungen in der industriellen Produktion mit den entsprechenden Skaleneffekten. Dadurch sind sowohl PV als auch Windkraft im Vergleich zu konventionellen Energiequellen wettbewerbsfähig geworden. Zwischen 2009 und 2018 sanken die Kosten für nicht-subventionierte Energie aus PV um rund 88 % von 359 USD/MWh auf 43 USD/MWh, während die Kosten für nicht-subventionierte Energie aus Wind um rund 69 % von 135 USD/MWh auf 42 USD/MWh sanken (Quelle: Lazard 2018)[1]. Vor diesem Hintergrund wird nach Angaben der Internationalen Energieagentur ("IEA") sowohl die Stromerzeugung auf Basis von PV als auch von Wind in der EU in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen (Quelle: IEA World Energy Outlook 2018)[2]. Grundlage der Annahmen sind die Auswirkungen, die die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - "SDGs") auf den globalen Stromsektor haben werden. Die SDGs wurden 2015 auf der globalen Klimakonferenz der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) in Paris von 193 Ländern vereinbart.

Entsprechend spiegeln sich diese Wachstumserwartungen auch in den vier Kernländern der SUMMIQ AG - Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien - wider. In Deutschland soll der Anteil der Erneuerbaren Energien von derzeit rund 32 % auf bis zu 40-45 % im Jahr 2025 und bis zu 65 % im Jahr 2030 gesteigert werden (Quelle: Bundesregierung)[3]. Da die Bundesregierung plant, bis 2038 (und unter bestimmten Bedingungen sogar bis 2035) aus der Kohleverstromung auszusteigen, nimmt der Druck, die Stromerzeugung aus Solar- und Windkraftanlagen auszubauen, weiter zu (Quelle: Bundesregierung)3. In Frankreich hat die Regierung das erklärte Ziel, die Kapazitäten aus Erneuerbaren Energien bis 2023 weiter auszubauen. Der Einsatz neuer Solar- und Onshore-Windenergiequellen soll daher jährlich von 1 GW auf 2 GW bzw. von 1 GW auf 1,8 GW steigen. Darüber hinaus wird Frankreich den Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung bis 2025 von rund 75 % auf 50 % senken. Die Lücke soll durch Investitionen in die Solar- und Windenergie ausgeglichen werden (Quelle: Ministère de la Transition écologique et solidaire)[4]. Im Februar 2019 veröffentlichte die spanische Regierung einen Entwurf des integrierten Nationalen Energie- und Klimaplans (National Energy and Climate Plan - "NECP 2021-2030") (Quelle: Gobierno de España)[5], der darauf abzielt, bis 2030 120 GW installierte Kapazität an Erneuerbaren Energien zu installieren. Gemäß dem NECP 2021-2030 strebt Spanien bis 2050 einen Anteil von 100 % Erneuerbaren Energien im Stromsektor an. Dies steht im Einklang mit der von der EU festgelegten Strategie zur Klimaneutralität. NECP 2021-2030 sieht daher eine Erhöhung der Windkapazitäten auf 40,2 GW im Jahr 2025 vor (2015: 22,9 GW). Die Energiekapazitäten aus PV sollen bis 2025 auf 23,4 GW ansteigen (2015: 8,4 GW). Im Januar 2019 präsentierte das italienische Ministerium für Wirtschaftsentwicklung ("MISE") den Nationalen Integrierten Plan für Klima und Energie 2030, der Einzelheiten über den zukünftigen Ausbau der erneuerbaren Energien enthält. Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil von 30 % am Endverbrauch zu erreichen. Demnach sollen die PV-Kapazitäten von 19,6 GW im Jahr 2017 auf 26,6 GW im Jahr 2025 und auf 50 GW im Jahr 2030 steigen. Die installierten Kapazitäten aus Windenergie sollen von 9,7 GW im Jahr 2017 auf 15,7 GW im Jahr 2025 und auf 18,4 GW im Jahr 2030 steigen.

Nutzung aller Vertriebskanäle und zukünftige Einbindung in ein virtuelles Kraftwerk um bestmögliche Energiepreise zu erzielen

SUMMIQ wird zwei verschiedene Stromvermarktungsmethoden nutzen. Sie wird Strom überwiegend auf folgenden Wegen verkaufen: (1) nicht-subventionierte Vertriebskanäle, z. B. marktbasierte Stromabnahmevereinbarungen ("PPAs") oder Energiebörsen, sowie (2) subventionierte Vermarktungsmechanismen, z. B. Einspeisevergütungen ("FiTs"). Die heutigen Preise sind in der Regel für eine feste Laufzeit zwischen fünf bis zehn Jahre bei langfristigen PPAs und 12 und 20 Jahren bei subventionierten Vermarktungskonzepten garantiert. Um langfristig stabile Erträge zu erzielen und gleichzeitig mögliche Vorteile auf dem freien Markt zu generieren wird die Gesellschaft auch Strom über marktbasierte PPAs verkaufen, der in Projekten erzeugt wird, die für subventionierte Vermarktungsmechanismen in Frage kommen.

SUMMIQ wird sich zunehmend auf Stromerzeugungsanlagen konzentrieren, die den produzierten Strom über frei verhandelbare marktbasierte PPAs an Abnehmer mit ausreichender Bonität verkaufen, statt über subventionierte Vermarktungsmechanismen (z. B. subventioniertes Direktmarketing). Der Vorteil dessen ist eine deutliche Reduzierung des politischen Risikos im Zusammenhang mit allen Formen subventionierter Vermarktungsmechanismen. Letztendlich wird das Risiko von willkürlichen, rückwirkenden Tarifänderungen oder Änderungen anderer Anreizsysteme durch eine wesentlich gängigere Bewertung der langfristigen Kreditwürdigkeit der Abnehmer sowie der entsprechenden Absicherungsstrategien und -instrumente ersetzt.

Weitere Vorteile aus der Vermarktung der erzeugten Energie können nach Ansicht von SUMMIQ in der Beteiligung an einem virtuellen Kraftwerk ("VPP") entstehen. Die Abhängigkeit von Wind- und Sonnenbedingungen und die damit verbundene Produktionsunterbrechung stellen die wesentlichen Nachteile der Erneuerbaren Energien dar. Ein VPP löst dieses Problem, indem es ein digitales Netzwerk von Stromerzeugungsanlagen in Kombination mit einer Energiespeicherinfrastruktur aufbaut. Das Netzwerk wird über eine Remote-Control-Einheit gesteuert, die einen Datentransfer zwischen dem Zentralsteuersystem und den beteiligten Einheiten herstellt. Das zentrale Steuerungssystem ist dann in der Lage, die vernetzten Einheiten zu überwachen. Die Überwachung ermöglicht es die Leistung zu prognostizieren, zu disponieren, darüber entsprechend auch zu steuern (z. B. durch kurzfristige Anpassung von Stromerzeugung und -verbrauch zur Frequenzregulierung) und so die Stromproduktion und -lieferungen möglichst effizient zu nutzen. Das finanzielle Upside, das sich aus der Implementierung der VPP-Lösung ergibt, ist in der aktuellen Finanzplanung der Gesellschaft nicht berücksichtigt. Daher erwartet die Gesellschaft, dass sie zukünftig ein entsprechendes Upsidepotenzial generieren wird.

Darüber hinaus können durch neue PV- und Windenergieanlagen eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen werden, indem SUMMIQ Herkunftsnachweise (Guarantees of Origin, "GOOs") an Firmenkunden und Aggregatoren verkauft, die Privat- und Großkunden bedienen. Jede GOO bezieht sich auf Energie aus Erneuerbaren Energien in Höhe einer MWh und wird von der jeweils zuständigen nationalen Behörde, z. B. dem Umweltbundesamt, gewährt. Die Preise für GOOs reichen bis zu 3 EUR/MWh für neue Windanlagen in Europa (Quelle: Oslo Economics)[6].

Das sehr erfahrene Managementteam kann umsatzbeeinflussende Faktoren präzise planen, was zu hoher Sicherheit bei Nettogewinn und Renditen führt

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft verfügen über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Infrastrukturinvestitionen, Immobilienentwicklung, Handel und Vermarktung Erneuerbarer Energien sowie Vermögensverwaltung und Finanzen.

SUMMIQ wird von einem kompetenten Vorstand geleitet, der über 48 Jahre Erfahrung in den Bereichen Erneuerbare Energien und Finanzen vereint. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Torsten Amelung ist seit 1991 auf den Bereich der Erneuerbaren Energien spezialisiert, während der Finanzvorstand Frank Wolf über 20 Jahre Berufserfahrung im Finanzbereich und im Bereich der Erneuerbaren Energien, einschließlich bei Green City, verfügt. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führt Arwed Fischer mit mehr als 20 Jahren Erfahrung als CEO und/oder CFO mehrerer börsennotierter Unternehmen. Eberhard Holstein und Jens Mühlhaus bilden zusammen mit ihm den Aufsichtsrat von SUMMIQ. Herr Holstein verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Er beriet unter anderem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Herr Mühlhaus ist seit 1992 bei Green City und dem Green City e.V. tätig. Seit 2011 ist er Mitglied des Vorstands von Green City.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung dieses Managementteams mit dem angestrebten Investitionsvolumen und der zugrunde liegenden Anlageklasse sowie der aufgrund des Kooperationsvertrages gemeinsam vereinbarten Projektpipeline, ist die Gesellschaft zuversichtlich, die ertragsbestimmenden Faktoren, insbesondere die realistisch produzierte Strommenge und die Betriebskosten der erworbenen Anlagen, mit hoher Präzision planen zu können. Die Vorhersagbarkeit der Cashflows wird durch die Preisstabilität der subventionierten Marketingsysteme (12 bis 20 Jahre) oder zunehmend langfristiger PPAs (fünf bis zehn Jahre) weiter verbessert. SUMMIQ beabsichtigt, verstärkt nicht subventionierte PPAs anstelle von subventioniertem Vermarktungssystemen einzusetzen, um höhere Preise erzielen zu können, während gleichzeitig der Umsatz aufgrund der PPA-typischen langen Vertragslaufzeiten relativ stabil ist. Durch die Kombination der stabilen Kosten und Aufwendungen der einzelnen Solar- und Windparks von SUMMIQ sind stabile und vorhersehbare Cashflows pro Projekt über weite Teile der Nutzungsdauer zu erwarten. Dies führt zu einer hohen Sicherheit bei Nettogewinn und Investitionsrenditen der SUMMIQ.

Überblick über das Angebot, die Verwendung der Erlöse und die Dividendenpolitik

Im Zusammenhang mit dem Börsengang beabsichtigt SUMMIQ, aus einem Primärangebot von 7.500.000 bis 10.000.000 neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen einen Bruttoemissionserlös zwischen 75 Mio. EUR und 100 Mio. EUR zu generieren. Vor Abschluss des Börsengangs ist die Gesellschaft zu 100 % direkte Tochtergesellschaft von Green City. Nach Abschluss des Börsengangs wird die derzeitige Alleingesellschafterin Green City voraussichtlich weniger als 1 % des Grundkapitals der Gesellschaft halten. Um ihr Engagement für das Projekt zu unterstreichen, beabsichtigen der Vorstandsvorsitzende Dr. Amelung und der Finanzvorstand Herr Wolf im Rahmen des Börsengangs Aktien zum Angebotspreis zu erwerben. Das Angebot soll bis Ende dieses Jahres, in Abhängigkeit der Marktbedingungen, abgeschlossen werden.

SUMMIQ beabsichtigt, den Erlös aus dem Angebot hauptsächlich für den Erwerb der Initialprojekte sowie der neun weiteren Erneuerbare Energien-Projekte aus der ersten Phase der Projektpipeline mit einer Gesamtleistung von 190 MW zu verwenden.

Weiterhin beabsichtigt die Gesellschaft, einen wesentlichen Teil des Jahresüberschusses an ihre Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Teil des Gewinns zur Finanzierung des weiteren Wachstums in den kommenden Geschäftsjahren zu verwenden.

M.M. Warburg & CO (AG & Co.) KGaA fungiert als Global Coordinator und Bookrunner.

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