RWE Aktie: Geht der „Hambacher-Forst-Crash” weiter?

Spätestens mit dem gerichtlich verhängten Rodungsstopp im „Hambacher Forst” ist der Streit um das Waldgebiet am Braunkohletagebau des RWE-Konzerns für das Unternehmen zu einem Desaster in mehrerer Hinsicht geworden. Dreistellige Millionenbelastungen für das Ergebnis sind die Folge, ein PR-Desaster und nicht zuletzt ein starker Kursverfall der RWE Aktie kommen hinzu. Am Freitag nach Bekanntgabe der Gerichtsentscheidung verlor der Aktienkurs des Energiekonzerns den Boden unter den Füßen und fiel bis auf 18,615 Euro. Mit 18,69 Euro und 8,52 Prozent Kursminus ging es aus dem Handel, aktuelle Indikationen am Montagmorgen liegen bei 18,66/18,74 Euro und sehen damit nicht viel besser aus.

Der „Hambacher-Forst-Crash” muss aber noch nicht seine vollen Ausmaße gesehen haben: Charttechnisch steht die Lage für die RWE Aktie auf der Kippe. Am Freitag rutschte das Papier unter wichtige Unterstützungsmarken, die sich oberhalb von 18,73 Euro bis in den Bereich 19,00/19,24 Euro erstrecken. Während der Kurseinbruch unter das obere Ende der Supportzone spürbar ist, kämpft die RWE Aktie noch gegen ein weiteres Verkaufssignal an der unteren Marke. Der zwischenzeitliche Break vom Freitag hat sich hier bisher nicht bestätigt - noch nicht?

Das Risiko weiter fallender Kurse bei der RWE Aktie ist nicht vom Tisch, solange kein stabiler Rebreak über 19,24 Euro zu sehen ist. Gelingt dies, könnten wieder Hindernisse unterhalb von 20,39 Euro angesteuert werden. Wird das charttechnische Verkaufssignal bei der RWE Aktie aber bestätigt, vor allem mit Breaks unter weitere Supports bei 18,39 Euro und 18,04/18,13 Euro, drohen weitere starke Kursverluste. In einem solchen Szenario könnte auch das Jahrestief bei 14,705 Euro noch einmal angesteuert werden.

Lesen Sie mehr zum Thema RWE St. im Bericht vom 05.10.2018

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