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Commerzbank: Stahlpreiserholung und Fusionsgespräche europäischer Stahlhersteller

19.04.2016 09:19 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Marcel Paschertz / shutterstock.com.

Die Stahlpreise haben sich deutlich erholt. Europa hinkt etwas hinterher, aber der Preisverfall war auch weniger stark. Noch halten die Lageraufstockungen an und stützen die Erholung vor allem in China, sodass chinesische Hersteller nicht mehr so viel exportieren. Die Verhängung von Strafzöllen reduziert die Attraktivität von chinesischen Exporten zusätzlich. Aber an den erheblichen Kapazitätsüberhängen am Stahlmarkt hat sich kaum etwas geändert und ebenso nicht an den mäßigen chinesischen und globalen Wachstumsaussichten. Die Perspektive für die Stahlpreise bleibt schlecht. Die europäischen Stahlhersteller stehen deswegen unter Konsolidierungsdruck, der wohl in Zusammenschlüssen und Kapazitätsabbau münden wird.

Zinsen und Anleihen

Deutschland: ZEW-Index (Apr), 11:00 Uhr
USA: Baubeginne/ -genehmigungen (Mrz), 14:30 Uhr

Nachdem sich die Ölförderländer bei ihrer Konferenz in Doha am Sonntag nicht auf eine Deckelung der Fördermengen einigen konnten, gaben die Erdölpreise am Montag deutlich nach. Nach einem Unterschreiten von 40 USD pro Barrel (Bent) am Vormittag erholten sie sich aber wieder. Ein Streik in Kuwait wirkte stützend auf die Preise. Der Iran bedauerte das Scheitern der Gespräche, betonte aber weiterhin, dass er die Produktion wie geplant auf 4 Mio. Barrel am Tag ausweiten werde. Dennoch unterstützt der Iran die Bemühungen um eine Stabilisierung der Preise. Die Gespräche für eine Deckelung könnten im Juni wieder aufgenommen werden. Die Rentenmärkte eröffneten zwar freundlich, die Renditen stiegen aber im Tagesverlauf merklich an. Für Staatsanleihen ist die Tendenz der Ölpreise wichtig, da die Inflationsraten in erster Linie wegen der gesunkenen Energiepreise auf den niedrigen Niveaus tendieren. Vor allem steht am Donnerstag die EZB-Ratssitzung im Fokus, obwohl keine geldpolitischen Änderungen erwartet werden. Man rechnet jedoch mit mehr Details zu den beschlossenen Maßnahmen, insbesondere dem Kauf von Unternehmensanleihen, mit dem im Juni begonnen werden soll. Die EZB möchte keine Bankanleihen erwerben, da sie aufgrund der Bankenaufsicht in Interessenkonflikt geraten kann. Ob Anleihen von Versicherungen gekauft werden, ist noch unklar. Da die EZB nur besonders liquide Anleihen erwerben möchte, dürfte das monatliche Kaufvolumen nur rund 3 Mrd. EUR betragen. Gekauft werden dürfte am Primär- und am Sekundärmarkt. Der Vorschlag Italiens, zur Bewältigung der Flüchtlingskrise Eurobonds aufzulegen, wurde gestern von der Bundesregierung abgelehnt. Der italienische Ministerpräsident Renzi hatte vorige Woche gemeinsame „Migrationsbonds“ in einem Brief an die EU-Kommission vorgeschlagen.

Aktien

Roche, Danone, Q1-Umsatz
Akzo Nobel, Q1-Zahlen
Johnson&Johnson, Intel, Q1-Zahlen
Goldman Sachs, Q1-Zahlen

Die europäischen Aktienmärkte standen gestern einmal mehr komplett im Bann des Ölpreises. Angesichts des rückläufigen Ölpreises nach dem Scheitern der Verhandlungen von Doha ging es auch für die Indizes abwärts. Angeführt wurden die Märkte dabei entsprechend von den Öl- und Gaswerten, die zu Beginn um rd. 4% nachgaben. Danach bewegten sich die Aktienindizes und der Öl-Future im Gleichlauf und mit den sich wieder erholenden Preisen stiegen auch die Aktienkurse. Andere kursbewegende Faktoren waren kaum auszumachen. Zum Handelsschluss notierte der Öl- und Gassektor nur noch mit einem leichten Minus von 0,2% und hatte die rote Laterne an die IT-Branche (-0,4%) abgegeben. Bei letzterer standen Halbleiterwerte unter Druck. Medienberichte darüber, dass Apple die gedrosselte Produktion des iPhone beibehalten wolle, drückten auf die Kurse der Zulieferer. So ging es u.a. für Dialog Semiconductor (-3,3%) deutlich abwärts. Autos (+1,5%) und Grundstoffwerte (+1,5%) konnten am deutlichsten zulegen. Bei den Autos halfen u.a. positive Analystenkommentare. Gute Unternehmenszahlen sorgten für Kursgewinne bei Reckitt Benckiser (+2%) und Osram (+1,8%). An den US-Märkten zeigte sich ein ähnliches Bild. Nach schwächerem Start ging es mit dem steigenden Ölpreis (Streiks in Kuwait drücken auf die Ölförderung) kontinuierlich nach oben und der S&P500 erreichte ein neues Jahreshoch. Der Energiesektor (+1,6%) avancierte dabei zum Tagesgewinner vor den Gebrauchsgütern (+0,9%). In Asien steht der japanische Markt im Fokus. Spekulationen über weitere expansive geldpolitische Maßnahmen im Zuge des jüngsten Erdbebens und der steigende Ölpreis lassen den Nikkei (+3,7%) den Vortagesverlust wieder ausgleichen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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