Börse am Morgen: Hensoldt, Renk, Rheinmetall, Vanke - Nord LB Marktbericht
16.12.2025 08:20 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Griechenland hat Kredite aus seinem ersten Rettungspaket seiner Euro-Partner in Höhe von 5,3 Mrd. EUR vorzeitig zurückgezahlt. Das Land habe die Summe beglichen, obwohl die Schulden eigentlich erst nach 2031 fällig gewesen wären, sagten Regierungsvertreter in Athen. Regierungssprecher Marinakis zufolge spart Griechenland damit bis zum Jahr 2041 Zinszahlungen in Höhe von 1,6 Mrd. EUR. Zudem könne das Land seine Schuldenquote bis 2029 auf unter 120% der Wirtschaftsleistung senken. Die Deutsche Glasfaser hat ihre Ausbauziele einem Medienbericht zufolge nahezu halbiert und könnte in 2 Jahren den weiteren Netzausbau ganz stoppen. Ursprünglich wollte das Unternehmen 6 Mio. Haushalte mit dem Hochleistungsnetz erschließen. Nun soll die Zielmarke bei 3,2 Mio. liegen, wie das Handelsblatt berichtet. Ein Großteil davon sei bereits erreicht. Zuletzt hatte die Firma 2,8 Mio. erschlossene Haushalte mitgeteilt. Tagesausblick Aktienmärkte DAX +0,18%; MDAX +0,85%; TecDAX -0,05%; Dow Jones -0,08%; S&P 500 -0,16%; Nasdaq Comp. -0,59%. Unternehmen Der staatlich gestützte chinesische Immobilienentwickler Vanke kämpft um die Zustimmung von Anleihegläubigern für einen Zahlungsaufschub und will so einen drohenden Zahlungsausfall abwenden. Die Sorgen um den kriselnden Immobiliensektor des Landes haben sich dadurch erneut verstärkt. Ein Zahlungsausfall von Vanke könnte nach Einschätzung von Experten größere Auswirkungen haben als die anderer Bauträger, obwohl die Verbindlichkeiten des Unternehmens deutlich geringer sind als etwa die von Evergrande. Vanke ist v. a. in Metropolen wie Shenzhen und Peking aktiv. Ein Ausfall könnte das Vertrauen der Immobilienkäufer in diesen wichtigen Märkten erschüttern, das sich gerade stabilisiert hat. Banken könnten ihre Finanzierungen für den Sektor drosseln und so weitere Unternehmen unter Druck setzen. 40% der Kredite sind unbesichert, was für die Gläubigerbanken ein erhebliches finanzielles Risiko darstellt. Rohstoffe Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Am Vormittag werden für einige Volkswirtschaften der Eurozone branchenübergreifend Einkaufsmanagerindizes erwartet, wobei wir bei den Headline-Raten der Währungsunion von verhaltener bis leicht sinkender Dynamik ausgehen. Auch vom ZEW dürften Impulse von den Märkten kommen, mit ähnlichen Vorzeichen. Am frühen Nachmittag werden außerdem die langersehnten Arbeitsmarktdaten des Novembers und die Einzelhandelsumsätze des Oktobers aus den USA zu erwarten sein. Es wird spannend, was die Notenbanker aus Washington mit den neuen Daten im kommenden Jahr machen werden, der Arbeitsmarkt könnte aber durchaus noch Sorgenfalten verursachen. Heute will zudem die EU-Kommission in Brüssel Vorschläge für eine umweltfreundliche Industrie vorstellen. Die EU-Kommission wird ein Paket zur Umsetzung des sogenannten Clean Industrial Deals präsentieren. Dafür will sie u. a. eine Anpassung des CO2- Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) vorschlagen – mit geändertem Schwellenwert, späteren Fristen und vereinfachter Berichterstattung. Durch die Reform reduziert sich der Kreis der betroffenen Unternehmen deutlich: Insgesamt 90% der bisher betroffenen Unternehmen unterliegen ab 2026 nicht mehr der CBAM-Verordnung und den damit verbundenen Pflichten. Trotzdem werden 99% der Emissionen erfasst. Denn nur wenige Importeure sind für den Großteil der erfassten Emissionen verantwortlich, wie eine Studie kürzlich ermittelte.
Zum Start der letzten vollen Handelswoche in diesem Jahr haben Anleger am deutschen Aktienmarkt überwiegend zugegriffen. Ausnahme waren allerdings die Rüstungswerte. Börsianer verfolgten die begonnenen Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über einen möglichen Waffenstillstand im Krieg mit Russland. Anleger nahmen hier Kursgewinne mit und drückten Aktien von Rheinmetall um mehr als 3%. Der Panzergetriebe-Hersteller Renk und Rüstungszulieferer Hensoldt verbilligten sich ähnlich stark.
Die vom Staat gerettete Meyer Werft erhält einen Großauftrag von bis zu 10 Mrd. EUR. Das sichere die Auslastung des Unternehmens aus Papenburg bis Mitte des nächsten Jahrzehnts, sagte Bundeswirtschaftsministerin Reiche. Die Order für 4 bis 6 Schiffe kommt von der Schweizer Kreuzfahrtreederei MSC Cruises. Eine entsprechende Absicherungserklärung wurde unterschrieben. Die abschließenden Verträge sollen im ersten Halbjahr 2026 folgen.
Die Ölpreise haben in Erwartung eines Rohölüberangebots im kommenden Jahr erneut nachgegeben.
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