Börse am Morgen: Allianz, Deutsche Euroshop, Siemens Energy, Energieverbrauch - Nord LB Marktbericht
17.11.2025 08:03 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Inmitten der anhaltenden Konjunkturflaute werden in Deutschland deutlich mehr neue Unternehmen gegründet. In den ersten drei Quartalen gingen rund 99.300 Betriebe an den Start, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Das seien 9,5% mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Zahl der vollständigen Aufgabe von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung um 4,8% auf rund 74.300. Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist in Q3 trotz der Flaute in Deutschland etwas stärker gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,2% zum Vorquartal zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte. Während die Konjunktur in Europas größter Volkswirtschaft Deutschland stagnierte, erwies sich Spanien erneut als konjunkturelles Zugpferd, das beim BIP einen Zuwachs von 0,6% schaffte. Frankreich sorgte mit einem Plus von 0,5% ebenfalls für eine positive Überraschung. Das Wachstum der chin. Industrieproduktion hat sich im Oktober überraschend deutlich verlangsamt und damit die Erwartungen von Analysten verfehlt. Die Industrieproduktion wuchs im Jahresvergleich um 4,9%, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Im September hatte das Plus noch bei 6,5% gelegen. Auch die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, legten mit 2,9% etwas langsamer zu als im Vormonat (3,0%). Wochenausblick Aktienmärkte Unternehmen Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im vergangenen Geschäftsjahr zugelegt und will erstmals seit 4 Jahren wieder eine Dividende von 70 Cent je Aktie zahlen. In Q4 des Geschäftsjahres 2024/25 sei der Umsatz um 9,7% auf 10,4 Mrd. EUR gestiegen, teilte der Konzern mit. Nach Steuern stand ein Gewinn von 236 Mio. EUR nach einem Verlust von 254 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop hat die Konsumflaute zu spüren bekommen. In den ersten 9 Monaten sank der Umsatz um 1,3% auf 197 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um 4,5% auf 155 Mio. EUR, die in der Immobilienbranche wichtige betriebliche Kennzahl FFO (Funds from Operations) lag bei 109 Mio. EUR (125 Mio. EUR zuvor). Rohstoffe Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
In dieser Woche dürfen wir u. a. wieder Preisdaten erwarten, so zum Beispiel aus Großbritannien und der Eurozone. Die britische Inflation war zuletzt im September mit 0 0% M/M nicht angewachsen, hier könnte es noch zu einem Aufholeffekt kommen. Außerdem wird der Freitag noch einmal zentral, denn für die Eurozone werden einige Zahlen bzgl. der PMIs gemeldet. US-seitig werden wir noch etwas mit den statistischen Folgen des nun beendeten Shutdowns zu kämpfen haben, weshalb offizielle Daten nur spärlich bzw. zeitverzögert gemeldet werden. Immerhin dürfen wir uns aber über den NAHB-Index freuen, welcher perspektivisch eher Chancen hat zu wachsen und aktuell ein noch wichtigerer Indikator für die US-Wirtschaft ist.
Die Nervosität an den Finanzmärkten hält an. An den Börsen ist laut Marktteilnehmern der Kampf zwischen Bullen und Bären entbrannt. Während die Bären die vermeintliche Blase erneut zum Platzen bringen wollen, glauben die Bullen weiter fest an die Gewinnmaschine KI und greifen auf dem Tief vom vergangenen Freitag wieder bei Aktien zu (Nasdaq Comp. +0,12%).
Ermutigt durch ein Gewinnplus in den ersten neun Monaten blickt die Allianz zuversichtlicher auf das Geschäftsjahr und hebt ihre Prognose an. Der Vorstand rechne nun für das Gesamtjahr 2025 mit einem operativen Gewinn von 17 bis 17,5 Mrd. EUR. Das liege am oberen Ende der zu Beginn des Jahres für den operativen Gewinn ausgegebenen Zielspanne von 15 - 17 Mrd. EUR. In den ersten neun Monaten 2025 sei der operative Gewinn auf 13,1 Mrd. EUR von 11,8 Mrd. EUR gestiegen.
Die deutsche Industrie hat im Jahr 2024 insgesamt 3.343 Petajoule Energie verbraucht. Damit stieg der Energieverbrauch der Industrie um 1,9% ggü. dem Vorjahr, allerdings ausgehend von einem niedrigen Niveau: In den Jahren 2022 und 2023 war der Verbrauch deutlich ggü. dem jeweiligen Vorjahr zurückgegangen (2022: -9,1%, 2023: -7,8%), v. a. aufgrund deutlich gestiegener Energiepreise und damit einhergehenden Produktionsrückgängen insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen. Die wichtigsten Energieträger in der Industrie waren in 2024 wie in den Vorjahren Erdgas (29,2%), Strom (21,1%), Mineralöle und Mineralölprodukte (16,5%) sowie Kohle (14,5%).
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