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Börse am Morgen: Amazon, Apple, Chevron, Exxon Mobil, Gold - Nord LB Marktbericht

03.11.2025 08:27 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: MaxxiGo / shutterstock.com.

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) haben sich die Wohnimmobilienpreise (Ein- und Zweifamilienhäuser) in Q3 im Vorjahresquartalsvergleich leicht (0,9%) erhöht. Die Preise ziehen dabei sowohl in der Stadt als auch auf dem Land an. Insbesondere im Umland von Großstädten fiel der Anstieg mit 4,4% bei Ein- und Zweifamilienhäusern besonders hoch aus. Ein Grund dieses Trends sind die hohen Mieten in den Großstädten (die Neuvertragsmieten notieren im dritten Quartal rd. 1% über dem Niveau des Vorquartals und sogar 3,8% über dem Wert des Vorjahres).

Die dt. Importpreise geben weiter nach. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kommt es zu einem 1,0%-tigen Rückgang. Als größten Treiber der rückläufigen Entwicklung hat das Stat. Bundesamt die Energieimporte identifiziert. Ggü. September 2024 kam es hier zu einer „Ersparnis“ von 11,0%. Der Preis für Rohöl verbilligte sich um 14,6%, bei Erdgas um 11,2%, bei Strom um 6,3%. Konträr dazu entwickelten sich die Nahrungsmittelpreise (Anstieg um durchschnittl. 7,2%). Hier legten insbesondere Kaffee (+39,8%), Rindfleisch (+33,3%), Geflügelfleisch (+29,0%) & Orangensaft (+28,8%) zu. Zucker (-28,8%) sowie Olivenöl (-22,6%) wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar signifikant günstiger.

Wochenausblick
Der Wochenstart steht zunächst im Zeichen von Einkaufsmanagerindizes, wobei am Vormittag europäische und am Nachmittag US-amerikanische PMIs aus der Industrie gemeldet werden. Nachdem am Dienstag die australische Notenbank eine Zinsentscheidung fällt, folgen am Mittwoch dann die respektiven PMIs der Dienstleistungsbranchen. In der zweiten Wochenhälfte wird die Bank of England ebenfalls eine Zinsentscheidung vermelden, wobei wir bei dieser Sitzung davon ausgehen, dass an der Zinsschraube nicht gedreht werden dürfte. Auch die Berichtssaison läuft auf Hochtouren. In dieser Woche melden u.?a. die Tech-Giganten Microsoft, Alphabet (Google), Meta Platforms; aus der Industrie & Luftfahrt Airbus, Boeing und Caterpillar und im Finanzsektor die Deutsche Bank, UBS sowie Santander.





Aktienmärkte
Zum Ende der letzten Woche gab es genügend neue Impulse, um die Finanzmärkte zu bewegen. Die Bilanzzahlen von Amazon generierten eine positive Stimmung. Auch der Technologie-Gigant Apple überzeugte. Bei Amazon ist die Cloud-Sparte AWS aufgrund eines steigenden Bedarfs an Rechenkapazität für Künstliche Intelligenz im vergangenen Quartal außergewöhnlich stark gewachsen. Apple überzeugte mit einen Rekordumsatz. Das neue iPhone17 kommt bei den Konsumenten gut an. Entsprechend performten die Aktien. Amazon haussierte sprunghaft um bis zu 10-12% auf ein Allzeithoch. Auch Apple legte zuerst um 2% zu, gab dann aber später nach. Mögliche Lieferengpässe im Weihnachtsquartal bleiben bestehen.

Die Marktteilnehmer achten in den vergangenen Wochen ohnehin verstärkt auf die Signale aus den Unternehmensbilanzen. Was bleibt ihnen auch übrig? Der US-Lockdown lässt keine andere Wahl. Die Haushaltssperre dauert nunmehr schon einen Monat. In der Konsequenz gaben die Börsen links- und rechtsseitig des Atlantiks nach. In Europa sackte der deutsche Leitindex am Freitag wieder unter die 24.000er-Marke. Belastend wirkten hier die zurückhaltenden Hoffnungen auf einen weiteren Zinsschritt nach unten seitens der Fed im Dezember. Für eine Jahresendrally ist es dennoch nicht zu spät. Zum einen gibt es immer den Effekt des Window Dressings (hier kaufen Fondsmanager vor Ende des Jahres bevorzugt „gut performende Aktien“ um ihren Bestand aufzuhübschen und auch die Vorweihnachtsstimmung führt tendenziell zu mehr Kauflaune)



Unternehmen
Chevron und Exxon Mobil haben im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Trotz fallendem Ölpreis (Brent notierte bspw. durchschnittlich 13% unterhalb des Vorjahreswertes) konnte der US-Ölkonzern Exxon einen bereinigten Gewinn i. H. v. USD 8,1 Mrd. (dies entspricht USD 1,82 pro Aktie) verbuchen. Ursache für den Gewinnanstieg sind eine höhere Produktion samt Rekordförderungen. Exxon erzielte dabei Produktionsrekorde (1,7 Mio. Barrel Öläquivalent) sowohl im Persian-Becken (USA) als auch in Guyana (0,7 Mio. Öläquivalent). Die Dividende für Q4 soll auf USD 1,03 pro Aktie (+4 Prozent) erhöht werden.

Rohstoffe
Der Preis für Gold hat sich zum Ende der vergangenen Woche wieder oberhalb von USD 4.000 eingependelt. Innerhalb von 12 Monaten ist der Preis pro Feinunze um bemerkenswerte 46,28% explodiert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!



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