Defama: Wachstum nur aus eigener Kraft
26.08.2025 12:19 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Im ersten Halbjahr steigert Defama den Umsatz von 13,2 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro (+16 Prozent). Das EBITDA sinkt von 9,5 Millionen Euro auf 9,0 Millionen Euro. Vor Steuern geht das Ergebnis von 3,8 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro zurück.
Netto verdienen die Berliner 1,8 Millionen Euro, im vergangenen Jahr lag das Plus bei 3,0 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es einen positiven Sondereffekt von rund 1,1 Millionen Euro aus dem Verkauf des Fachmarktzentrums in Büdelsdorf, der berücksichtigt werden muss. Der Gewinn je Defama Aktie geht von 0,62 Euro auf 0,38 Euro zurück.
Die Funds from Operations steigen von 5,1 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro an. Das ist ein Plus von 8 Prozent. Bei diesem Wert wird der Verkauf in Büdelsdorf nicht berücksichtigt. Je Defama Aktie entspricht dies einem Wert von 1,14 Euro (Vorjahr: 1,06 Euro).
Der Wert des Immobilien-Portfolios liegt am 30. Juni bei 344 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 280 Millionen Euro. Das ergibt ein Plus von 23 Prozent.
Ziel: 4,00 Euro FFO je Defama Aktie
Im laufenden Jahr erwartet Defama einen Gewinn von mehr als 5 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro) und einen FFO von 11 Millionen Euro (Vorjahr: 10,0 Millionen Euro). Zudem soll die Dividende erneut ansteigen. Für 2024 wurde eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie ausgeschüttet. Damit wird die bisherige Prognose der im m:access notierten Gesellschaft bestätigt.
Bis 2030 will Defama den Portfoliowert auf 500 Millionen Euro steigern. Der FFO soll dann bei 19 Millionen Euro liegen. Das entspricht 4,00 Euro je Aktie. Diese langfristige Planung wird mit den Halbjahreszahlen ebenfalls bestätigt.
Defama-Gründer und Vorstand Matthias Schrade betont auf einer Telefonkonferenz am Morgen erneut, dass bei Defama weder eine Kapitalerhöhung noch die Emission einer Anleihe geplant sind. Damit bleibe man unabhängig vom Kapitalmarkt und könne aus eigener Kraft wachsen.
Weitere Immobilienkäufe könnten schon bald erfolgen
Noch im laufenden Jahr soll sich dieser Wachstumstrend fortsetzen. Schrade macht deutlich, dass man „sehr, sehr viele Angebote auf dem Tisch“ habe. Daraus könnten schon bald weitere Käufe resultieren.
Beim Thema Verkauf von Objekten ist auch einiges in Bewegung. Defama hat hier Anfragen von verschiedenen Interessenten. Ob daraus in diesem Jahr jedoch noch Aktionen entstehen werden, ist unklar. Sollte dies jedoch der Fall sein, würde es sich nicht um große Summen handeln, ist auf der Telefonkonferenz zu vernehmen.
Die Aktien von Defama (WKN: A13SUL, ISIN: DE000A13SUL5, Chart, News) verlieren 1,4 Prozent auf 28,00 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 7 Prozent zugelegt.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.
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