Deutsche Bank: Gewinnerwartungen werden angehoben

Die Analysten der DZ Bank werten die Zahlen der Deutschen Bank zum zweiten Quartal als gut. Sie liegen über den Erwartungen. So meldet die Bank einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro, der Konsens stand bei 1,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das klare Plus ist auch mit dem Wegfall von Rückstellungen für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme zu begründen.

Stark ist auch die Kernkapitalquote. Diese legt von 13,8 Prozent auf 14,2 Prozent zu. So hoch lag sie seit Jahren nicht mehr.

Mit den Zahlen bestätigt die Bank die Prognose für 2025. Man rechnet mit Erträgen von rund 32 Milliarden Euro. Nach sechs Monaten steht dieser Wert bei 16,3 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital sieht die Bank bei mehr als 10 Prozent. Im ersten Halbjahr werden 11,0 Prozent erzielt. Seit 2007 lag dieser Wert im ersten Halbjahr nicht mehr auf einem solch hohen Niveau.

Die Analysten bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel stand bisher bei 26,00 Euro. Es steigt in der neuen Studie auf 32,00 Euro an.

Das Marktumfeld sollte für die Deutsche Bank positiv bleiben. Auch sollte man vom angekündigten Investitionsprogramm in Deutschland profitieren können. Das Ergebnispotenzial ist für die Analysten bisher nicht ausreichend im Kurs berücksichtigt.

Erwartet wird von den Analysten für 2025 ein Gewinn je Aktie von 2,92 Euro (alt: 2,78 Euro). 2026 sollen es 3,29 Euro (alt: 3,21 Euro) sein.

Die Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000, ISIN: DE0005140008, Chart, News) verlieren 2,5 Prozent auf 28,11 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 100 Prozent zugelegt.

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