Nynomic: Gewinnwarnung für 2024 - Aktie unter Druck
08.10.2024 14:16 Uhr - Autor: Michael Barck auf twitter
Die Nynomic AG hat am Dienstag ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 gesenkt, da Umsatzverschiebungen in das kommende Jahr erwartet werden. Ursprünglich ging das Unternehmen von einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr aus, jedoch haben verzögerte Auftragseingänge und Produktabrufe seitens der Kunden dazu geführt, dass die Umsatzprognosen nicht erreicht werden können. Die neue Prognose sieht einen Umsatzrückgang auf einen Wert zwischen 100 und 110 Millionen Euro vor, verglichen mit dem Rekordjahr 2023, in dem 118 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden. Für das Jahr 2025 erwartet die Nynomic AG dann einen deutlichen Wachstumsschub, da die verschobenen Umsätze und Projekte nachgeholt werden. Die Nynomic AG geht zudem von einer EBIT-Marge von 7 bis 9 Prozent aus, statt der ursprünglich erwarteten leichten Margensteigerung. Die mittelfristigen Ziele des Unternehmens bleiben unverändert. Die strategische Ausrichtung auf organisches und anorganisches Wachstum werde beibehalten, so das Unternehmen aus Wedel. Nachfrage weiter hoch, so Nynomic Besonders im Bereich Green Tech spürt das Unternehmen eine Kaufzurückhaltung der Endkunden, die voraussichtlich bis Ende des Jahres 2024 anhalten wird. Auch im Segment Life Science haben sich einige der geplanten Umsatzrückgänge bestätigt, während die Kundenbasis weiterwächst und neue Projekte ab 2025 wesentliche Beiträge leisten sollen. Im Bereich Clean Tech sind die Marktentwicklungen uneinheitlich. Der Halbleitermarkt, insbesondere für Silizium-basierte Anwendungen, ist von Verzögerungen betroffen, während für Compound-Halbleiter die Nachfrage stabil bleibt. Die Nynomic Aktie (WKN: A0MSN1, ISIN: DE000A0MSN11, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 18,75 Euro mit 8,09 Prozent im Minus.
Trotz dieser Umsatzverschiebungen bleibe die Nachfrage nach den Technologien und Produkten der Nynomic Gruppe hoch. Heißt es. Es gab Unternehmensangaben zufolge keine wesentlichen Stornierungen von Aufträgen, und der Auftragsbestand werde zum Jahresende 2024 voraussichtlich steigen. Dies wird insbesondere auf verzögerte, aber sichere Projekte zurückgeführt, die ab 2025 ihre Wirkung entfalten sollen.
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