Affluent Medical: Edwards Lifesciences steigt ein und wird strategischer Partner

Das französische Medtech-Unternehmen Affluent Medical bekommt mit Edwards Lifesciences einen neuen Ankeraktionär und Kooperationspartner. Beide Unternehmen haben eine mit 15 Millionen Euro dotierte Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, in deren Rahmen Edwards Lifesciences auch Aktien von Affluent Medical zum Ausgabepreis von jeweils 1,38 Euro aus einer Kapitalerhöhung zeichnen wird.

Die Franzosen erhalten hierfür vorab 5 Millionen Euro von Edwards Lifesciences, die nach der Kapitalerhöhung 9,21 Prozent der Affluent-Anteile halten werden. Der Ausgabepreis „enthält einen Abschlag von 15 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktien der Gesellschaft der vergangenen 20 Handelstage vor dem 11. Juli 2024”, so Affluent Medical. Auch FPCI Truffle Medeor und Ginko Invest zeichnen neue Aktien, die Kapitalerhöhung wird rund 6,19 Millionen Anteilscheine umfassen.

Edwards Lifesciences hat sich zudem für 5 Millionen Euro eine exklusive Kaufoption für die Affluent-Tochter Kephalios gesichert, die den Mitralklappenring Kalios entwickelt. Weitere 5 Millionen Euro zahlt Edwards Lifesciences vorab für eine weltweite nicht-exklusive Lizenz auf die Patente von Affluent für die biomimetische Mitralklappenrekonstruktionstechnologie, beschränkt auf Operationen am offenen Herzen. Zudem wurden Umsatzbeteiligungen in nicht näher genannter Höhe für Affluent vereinbart.

„Mit der starken globalen Marktpräsenz und kommerziellen Infrastruktur von Edwards hat unser Produkt Kalios das Potenzial, Ärzten und ihren Patienten weltweit helfen zu können. Zudem haben wir damit für Kalios und für den chirurgischen Einsatz von Mitralklappenimplantaten mit unserer Technologie einen starken Partner gewonnen”, sagt Sébastien Ladet, CEO von Affluent Medical.

Der US-Konzern Edwards Lifesciences ist an der NYSE börsennotiet und hat einen Börsenwert von knapp 56 Milliarden Dollar.

Die Affluent Medical Aktie notiert im Gettex-Handel bei1,76 Euro mit 9,32 Prozent im Plus.

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