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Börse am Morgen, u.a. Nvidia, Palo Alto, Shein und Temu - Nord LB

22.02.2024 09:16 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

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Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im Februar verbessert. Das Barometer für das Konsumklima legte um 0,6 auf -15,5 Zähler zu. Ökonomen hatten mit einem Wert von -15,6 Zählern gerechnet. Trotz des Anstiegs blieb das Barometer weiter deutlich unter seinem langjährigen Durchschnitt. Auf die Verbraucherlaune drücken insbesondere die hohen Lebenshaltungskosten.

Die Innovationstätigkeit im Mittelstand tritt laut einer KfW-Studie auf der Stelle und könnte damit die deutsche Wirtschaft mittelfristig bremsen. In den Jahren 2020 bis 2022 hätten 4 von 10 kleinen und mittleren Unternehmen mindestens eine Innovation hervorgebracht. Dies seien rund 1,5 Mio. Firmen. Die Quote blieb damit zur Vorperiode 2019 bis 2021 unverändert, ebenso die Innovationsausgaben von 34 Mrd. EUR. Rechne man die Inflation heraus, sei dies ein leichter Rückgang.

Tagesausblick

Im Mittelpunkt steht ausnahmsweise einmal Europa. Zur Veröffentlichung stehen einige Stimmungs- und Frühindikatoren an. Am meisten Beachtung werden die Einkaufsmanagerindices für Deutschland, Frankreich und die Eurozone sowie Großbritannien finden. Erwartet werden marginale Verbesserung, eventuell mit einem leichten Vorsprung bei der Industrie, die aber allesamt weiterhin deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten bleiben werden. Eine Ausnahme ist lediglich der Dienstleistungssektor in Großbritannien, dessen im November 2023 begonnener Aufschwung sich fortsetzen dürfte. Außerdem kommen die endgültigen Zahlen zur Inflation in der Eurozone im Januar (unverändert bei 2,8% Y/Y erwartet).

Renten- und Aktienmärkte

Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben zur Wochenmitte nachgegeben. Die Belastung kam von einem leicht verbesserten Konsumklima in der Eurozone. Der Konsumindikator der EUKommission legte im Februar zum Vormonat ein wenig zu, blieb aber unter seinem langfristigen Durchschnitt.

Nach dem mauen Start in die neue Woche fand der deutsche Aktienmarkt gestern keine gemeinsame Richtung. Lediglich der deutsche Leitindex glänzte mit einem positiven Vorzeichen. DAX +0,29%; MDAX -0,17%; TecDAX -0,64%.

An der Wall Street bestimmte u.a. die Nervosität vor den Nvidia-Zahlen das Geschehen. Das Unternehmen berichtete kurz nach US-Börsenschluss über die jüngste Geschäftsentwicklung. Nvidia gilt als Gradmesser für die in vielen Tech-Werten steckende Fantasie rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Eine Überraschung bei den Quartalszahlen könnte Experten zufolge zu einer Rally oder einem Einbruch im gesamten Technologiesektor führen. Zudem überraschte eine pessimistische Prognose des US-Cybersicherheits-Spezialisten Palo Alto den Sektor. Die Palo-Alto-Aktie brach um mehr als 25% ein. Das konjunkturbedingte Sparverhalten der Unternehmen habe zuletzt ihre Sorgen über das Risiko von Online-Angriffen überwogen, hieß es. Dow Jones +0,10%; S&P 500 +0,12%; Nasdaq Comp. -0,33%.

Unternehmen

Das rasante Wachstum der chinesischen Firmen Temu und Shein überschwemmt nicht nur den europäischen und US-Markt mit Billig-Mode. Es sorgt inzwischen für Engpässe im weltweiten Lufttransport und treibt die Frachtraten auf Rekordhöhe. Mit Hemden und Hosen für kleines Geld, aber auch mit Haushaltswaren und Spielzeug haben sich die Firmen im Internet-Geschäft eine starke Stellung aufgebaut. Sie versenden zusammen 600.000 Pakete täglich nach Amerika. In Deutschland wird die Zahl inzwischen auf etwa 400.000 am Tag geschätzt. Anders ausgedrückt: Jeden Tag füllen allein die beiden Firmen dafür über 100 Frachter vom Typ Boeing 777.

Devisen und Rohstoffe

Die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed hat den Euro zur Wochenmitte wenig bewegt. Die US-Währungshüter zeigten sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) warnten vor der Gefahr, dass man die Zinsen zu schnell senken könnte, heißt es im Protokoll zur Zinsentscheidung vom 31. Januar. Einige Mitglieder verweisen auf die Möglichkeit, dass sich die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung zunächst nicht fortsetzen könnten. Allerdings dürfte laut Protokoll die Zinsspanne ihren Höhepunkt erreicht haben.

Die Ölpreise legten aufgrund anhaltender Versorgungsängste zu. Hintergrund sind Raffinerieausfälle in den USA und die Spannungen in Nahost. Angriffe der Huthi-Miliz haben seit letztem Freitag mindestens 4 zivile Handelsschiffe getroffen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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