OTRS fällt in die roten Zahlen - EBITDA-Prognose gesenkt

OTRS hat am Dienstag Halbjahreszahlen vorgelegt. Das IT-Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 5,6 Millionen Euro auf 6,3 Millionen Euro, aber auch einen sinkenden Gewinn. Unter dem Strich steht ein Halbjahresverlust von 0,3 Millionen Euro nach einem Gewinn von 0,26 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern fällt ein Verlust von 0,54 Millionen Euro an gegenüber einem Gewinn von 0,37 Millionen Euro zuvor.

Die Ergebnisrückgänge seien „maßgeblich durch hohe Aufwendungen für die Einstellung neuer Mitarbeiter, die Einführung des ERP-Systems und erhöhte Marktforschungsaktivitäten bedingt sowie dadurch, dass infolge der Umstellung auf agile Softwareentwicklung keine Entwicklungskosten mehr aktiviert werden”, so OTRS (WKN: A0S9R3, ISIN: DE000A0S9R37, Chart, News). Belastungen ergab dies auch beim Free Cashflow, der knapp 1,5 Millionen Euro im negativen Terrain liegt nach einem Plus von 0,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022.



„Die OTRS AG überprüft den laufenden Change-Prozess immer wieder daraufhin, ob die eingeleiteten Maßnahmen tragfähig und zukunftswirksam sind. Durch das frühzeitige Investment in fachlich-technische Qualifikation kann die OTRS AG dabei weiter von einem breiten und intakten Digitalisierungstrend profitieren”, so das Unternehmen aus Oberursel.

Für 2023 erwartet die Gesellschaft nun einen Umsatz von 12,4 Millionen Euro gegenüber einer bisherige Spanne von 12,3 bis 12,7 Millionen Euro. Schlechter als erwartet wird allerdings das operative Ergebnis ausfallen: Erwartete OTRS bisher ein ausgeglichenes bis leicht negatives EBITDA, so wird nun ein Verlust zwischen 0,5 und 0,8 Millionen Euro für 2023 prognostiziert. Auch 2024 erwartet das Unternehmen Belastungen für die Ertragslage.